Aktuelle Baupreise – steigen oder fallen die Hausbaukosten?
- Aktueller Baupreis-Ticker
- Das sind die Preistreiber
- Bauen trotz steigender Baupreise
Die Baupreise in Deutschland sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Hier finden Sie einen aktuellen Überblick zur Baupreisentwicklung plus Tipps, wie Bauwillige trotz steigender Baupreise ihre Traumimmobilie realisieren können.
Lesen Sie hier die wichtigsten aktuellen Nachrichten, Studien und Prognosen zur Baupreisentwicklung in Deutschland.
Laut dem Statistischen Bundesamt sind die Preise für den Neubau von Wohngebäuden in Deutschland im August 2024 um 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum gestiegen. Im Mai 2024, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, betrug der Preisanstieg im Vorjahresvergleich 2,7 Prozent. Alle Preisangaben beziehen sich auf Bauleistungen am Bauwerk einschließlich Mehrwertsteuer.
Den höchsten Anstieg verzeichneten die Preise für Ausbauarbeiten. Sie lagen im August 2024 um 4,0 Prozent über denen des Vorjahresmonats. Hierbei erhöhten sich die Preise für Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen (zum Beispiel Wärmepumpen) um 4,9 Prozent.
Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen von August 2023 bis August 2024 um 1,9 Prozent (Vorquartal: 0,6 Prozent).
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Veränderungen zum Vorjahresquartal in %
Oktober 2024: Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes wurde im August 2024 in Deutschland der Bau von 18.300 Wohnungen genehmigt. Das waren 6,8 Prozent oder 1.300 Baugenehmigungen weniger als im August 2023. Damit setzt sich der Negativtrend weiter fort. Betrachtet man den Zeitraum von Januar bis August 2024, wurden 33.900 (- 19,3 Prozent) weniger Wohnungen als im (ohnehin schwachen) Vorjahreszeitraum genehmigt.
Oktober 2024: Bundesweit müssten jährlich rund 372.600 neue Wohnungen entstehen, um den Bedarf zu decken. Fertiggestellt wurden in den vergangenen drei Jahren jedoch jährlich nur rund 294.400 Wohnungen, laut einer neuen Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW). Danach zeigt sich die größte Differenz zwischen Angebot und Nachfrage in und um die Großstädte. Überall so viel zu bauen wie nur irgendwie möglich, ist laut den Autoren aber auch nicht die richtige Lösung.
Denn neben der aktuellen Lage wurde auch untersucht, wie sich der Wohnungsbedarf in Zukunft entwickeln könnte. Das Ergebnis: Ab 2026 liegt der Bedarf dann bei nur rund 257.400 neuen Wohnungen. Das entspräche einem Rückgang von 31 Prozent. Wer sich über die aktuelle Situation informieren möchte, wo Wohnraum fehlt und wo eher nicht, findet auf der Seite des IW eine interaktive Karte.
September 2024: „Die Katastrophe nimmt ihren Lauf". Mit diesen drastischen Worten kommentiert Dirk Salewski, Präsident des Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) die aktuellen Baugenehmigungszahlen des Statistischen Bundesamtes.
Danach wurden von Januar bis Juli 2024 123.600 Wohnungen genehmigt. Das waren 20,8 Prozent oder 32.500 Wohnungen weniger als im Vorjahreszeitraum. Angesichts der Entwicklung fordert Salewski von der Politik einen umfassenden Maßnahmenkatalog, der unter anderem eine einheitliche Bauordnung und die Absenkung der Mehrwertsteuer für den Wohnungsbau beinhaltet.
August 2024: „Was heute nicht beauftragt wird, kann morgen nicht gebaut werden“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der Umfragen beim ifo Institut für Wirtschaftsforschung. Er bezieht sich damit auf den Rückgang bei den Aufträgen im Wohnungsbau. So berichteten im Juli 51,3 Prozent der Baufirmen von rückläufigen Aufträgen, im Juni waren 50,2 Prozent. Das Geschäftsklima im Wohnungsbau hat sich jedoch insgesamt verschlechtert. Die Urteile zur aktuellen Lage und die Erwartungen sind laut ifo tief im Minus.
Juli 2024: Laut dem Statistischen Bundesamt gingen die Baugenehmigungen im Neubausektor von Januar bis Mai 2024 zum Vorjahreszeitraum erneut zurück:
Insgesamt waren das 24,2 Prozent weniger Baugenehmigungen als im Mai 2023. Im Vergleich zum Mai 2022 sank die Zahl der Baugenehmigungen sogar um 43,9 Prozent. Ähnlich drastisch sind die Rückgänge beim Handel mit Bauland. Nach einer Auswertung des GEWOS Instituts für Stadt-, Regional- und Wohnforschung wurden 2023 bundesweit rund 46.700 Kauffälle von baureifem Wohnbauland registriert. Das entspricht einem Minus von 34,2 Prozent gegenüber 2022. Nach Aussage des Instituts markiert das einen neuen Tiefststand seit Beginn der Erhebungen im Jahr 1995.
Juli 2024: Der Auftragsmangel im Wohnungsbau ist laut dem ifo Institut für Wirtschaftsforschung im Juni leicht zurückgegangen. 50,2 Prozent der befragten Baufirmen berichteten danach von einer mangelhaften Auftragslage, im Mai waren es noch 51,7 Prozent.
Laut Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen, wird die unsichere Auftragslage die Firmen noch eine ganze Weile beschäftigen. „Der Mangel an neuen Aufträgen ist weiterhin ein großes Problem. Häuslebauer sind zurückhaltend, auch weil die Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank vorerst nur ein erster Schritt ist. Bei den Finanzierungskosten hat sich noch nicht viel getan. Das spiegelt sich auch in der Entwicklung der Baugenehmigungen“.
Juni 2024: Die schwache Baukonjunktur macht auch vor der Fertighausbranche nicht halt. Allerdings sind die Auswirkungen nicht so deutlich wie beim konventionellen Hausbau. So wurden laut dem Statistischen Bundesamt im Jahr 2023 rund 19.900 Wohngebäude im Fertigteilbau errichtet. Das waren 2,5 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Beim herkömmlichen Wohnungsbau betrug das Minus 7,5 Prozent.Vor allem der Neubau von Einfamilien-Fertighäusern ging zurück (- 4,1 Prozent gegenüber 2022). Bei in Fertigteilbauweise hergestellten Wohngebäuden mit mindestens drei Wohnungen gab es hingegen ein Plus von 12,0 Prozent, auch Zweifamilienhäuser verzeichneten einen Zuwachs (+ 6 Prozent).
Insgesamt war im letzten Jahr mit 20,6 Prozent jedes fünfte fertiggestellte Wohngebäude ein Fertighaus (2022: 19,7 Prozent). Fertighäuser gelten angesichts gestiegener Baukosten als günstige Alternative zum konventionellen Hausbau.
Mai 2024: Nach den jüngsten Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wurden im Jahr 2023 in Deutschland 294.400 Wohnungen gebaut. Das waren 0,3 Prozent oder 900 Wohnungen weniger als im Vorjahr. Hier die wichtigsten Fakten zum Wohnungsbau 2023:
April 2024: Nach einem Bericht des Handelsblatts rechnet die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) mit einem Rückgang der Baupreise. Moritz Kraemer, Chefvolkswirt der LBBW: „Die weiterhin unterirdischen Auftragseingänge sprechen dafür, dass die Bauunternehmen noch zu Preiszugeständnissen gezwungen werden.“ Die Banker stützen sich dabei auch auf Daten des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung. Das prognostiziert für dieses Jahr einen Rückgang der Preise für Bauleistungen um drei Prozent, 2025 sollen sie sogar um 5,5 Prozent sinken.
April 2024: In diesem Jahr scheint sich langsam ein Ende des rasanten Anstiegs der Baupreise abzuzeichnen. Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) erwartet nach der Analyse diverser Untersuchungen von Wirtschaftsinstituten für 2024 einen Rückgang der Baupreise um ein Prozent. Nach Angaben des Verbandes legten die Preise für Bauleistungen von August bis November 2023 im Durchschnitt nur noch leicht um 0,5 Prozent zu. Hauptgrund dafür war neben der Preisbereinigung bei einzelnen Baumaterialien aber vor allem die schwache Baukonjunktur.
März 2024: Trotz der teilweise sinkenden Preise für einzelne Baustoffe lag das Preisniveau im Jahr 2023 für nahezu alle Baumaterialien – bis auf Holz – über dem Niveau vor der Energiekrise. Das teilte das Statistische Bundesamt in einer Pressemeldung mit. Deutliche Teuerungen gegenüber dem Jahr 2021 gab es bei den mineralischen Baustoffen wie Kalk und gebrannter Gips (+ 67,1 Prozent) sowie Zement (+ 55,7 Prozent). Wand-, Bodenfliesen und -platten verteuerten sich um 39,9 Prozent und Dachziegel um 39,6 Prozent.
Auch Metalle verteuerten sich im Jahresdurchschnitt 2023 um 18,6 Prozent gegenüber dem Jahr 2021. Einzig beim Bauholz gab es Preisrückgänge: Konstruktionsvollholz (- 28,0 Prozent), Dachlatten (- 22,4 Prozent) und Bauschnittholz (- 15,9 Prozent) verbilligten sich im Jahr 2023 gegenüber 2021. Zum Vergleich: Die Erzeugerpreise (also die durchschnittliche Preisentwicklung von Rohstoffen und Industrieerzeugnissen) legten 2023 gegenüber 2021 um 30,1 Prozent zu.
März 2024: Im vergangenen Jahr 2023 wurde in Deutschland der Bau von 260.100 Wohnungen genehmigt. Nach einer Erhebung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) waren das 26,6 Prozent oder 94.100 Wohnungen weniger als im Jahr 2022. Niedriger war die Zahl der Baugenehmigungen zuletzt im Jahr 2012 (241.100).
Januar 2024: In neu zu errichtenden Wohngebäuden wurden von Januar bis November 2023 insgesamt 196.700 Wohnungen genehmigt. Das waren 28,8 % oder 79.700 Wohnungen weniger als im Vorjahreszeitraum. Das geht aus der neuesten Erhebung des Statistischen Bundesamtes hervor. Dabei ging die Zahl der Baugenehmigungen für Einfamilienhäuser um über ein Drittel (-38,6 Prozent bzw. -28.000 Wohnungen) auf 44.500 zurück.
Bei den Zweifamilienhäusern hat sich die Zahl genehmigter Wohnungen mit 13.300 sogar fast halbiert (-49,2 Prozent bzw. -12.900). Auch bei den Mehrfamilienhäusern verringerte sich die Zahl der genehmigten Wohnungen deutlich, und zwar um fast ein Viertel (-23,8 Prozent bzw. -40.800) auf 130.400.
Januar 2024: Das Geschäftsklima des ifo-Instituts für den Wohnungsbau ist auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Erhebung 1991 gefallen. „2023 war ein ausgesprochen schwieriges Jahr für den Wohnungsbau, das Neugeschäft blieb weit unter dem Niveau der Vorjahre zurück. Dies war eine Folge der drastisch gestiegenen Bau- und Zinskosten sowie der schwächeren Fördermöglichkeiten", konstatiert Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. Eine Verbesserung der Lage scheint trotz zuletzt gesunkener Bauzinsen nicht in Sicht: „Die außergewöhnlich schwachen Erwartungen zeigen, dass die Firmen aktuell keine Hoffnung haben. Die Perspektiven für 2024 sind düster“, sagt Wohlrabe.
Dezember 2023: 160,6 – das ist der vom Baukosteninformationszentrum Deutscher Architektenkammern (BKI) ermittelte Baupreisindex für das 3. Quartal 2023 und gleichzeitig ein neuer Rekordwert. Wie rasant sich die Baukosten entwickelt haben, zeigt der Vergleich. 2015 war das Basisjahr mit einem Indexwert von 100, noch im 3. Quartal 2020 lag der Index bei moderaten 115,1 Punkten. "Der Baupreisindex", so das BKI, "ist eine wichtige Kennzahl im Bereich der Baukostenplanung." Das er in absehbarer Zeit zurückgehen wird, dafür sehen die Experten derzeit noch keine Anzeichen.
Oktober 2023: Das Geschäftsklima bei den deutschen Wohnungsbauunternehmen ist laut dem ifo Institut für Wirtschaftsforschung auf ein Allzeit-Tief gefallen. Schuld daran sind vor allem der Auftragsmangel und die hohe Stornierungsquote. Danach waren im September 21,4 Prozent der Firmen von Stornierungen betroffen, im Vormonat lag der Wert bei 20,7 Prozent. „Viele Projekte sind wegen der höheren Zinsen und gestiegenen Baukosten nicht mehr wirtschaftlich umsetzbar. Die Wohnungen, die heute nicht begonnen werden, werden uns in zwei Jahren auf dem Mietmarkt fehlen“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo Umfragen.
September 2023: Anhaltend hohe Baupreise und der Anstieg der Bauzinsen sind nach Ansicht des Statistischen Bundesamtes die Gründe für den weiterhin starken Rückgang beim Wohnungsneubau. Danach war die Zahl der von Januar bis Juli 2023 genehmigten Wohnungen um 27,8 Prozent geringer als im Vorjahreszeitraum. Aufgeschlüsselt nach Haustypen ergibt sich folgendes Bild:
Juli 2023: Mit seinem Baupreisindex belegt das Baukosteninformationszentrum Deutscher Architektenkammern die Entwicklung der Baukosten, die der Bauherr zu tragen hat. Gemessen am Indexwert 100 im Jahr 2015 haben sich die Baukosten in den letzten Jahren rasant nach oben entwickelt, sodass der Index im ersten Quartal 2023 auf einen neuen Rekordwert von 158,9 kletterte. Besonders auffällig: Allein innerhalb der letzten drei Jahre stieg der Index um rund 30 Punkte.
Mai 2023: Mit einem Minus von fast 30 Prozent gab es im März 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat so wenig Baugenehmigungen wie schon lange nicht mehr. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) bekannt gab, wurde im März 2023 in Deutschland der Bau von 24.500 Wohnungen genehmigt. Das waren genau 29,6 Prozent oder 10.300 Baugenehmigungen weniger als im Vorjahresmonat. Nur im März 2007 fiel der Rückgang mit - 46,5 Prozent noch höher aus.
Auch quartalsübergreifend sind die Zahlen tief im Minus. Von Januar bis März 2023 wurden insgesamt 68.700 Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt, das waren 25,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Rückgang liegt nach Aussage der Statistiker vor allem an den hohen Kosten für Baumaterialien und den steigenden Bauzinsen.
April 2023: Erneut sind die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland im zweistelligen Bereich gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat betrug die Preissteigerung im Februar 15,1 Prozent. Das gab das Statistische Bundesamt (Destatis) bekannt.
Den größten Anteil an der Preissteigerung hatten die Rohbauarbeiten. Betonarbeiten wurden gegenüber Februar 2022 um 15,2 Prozent teurer, Mauerarbeiten um 12,7 Prozent. Für Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten erhöhten sich die Preise um 17,1 Prozent, Erdarbeiten waren 14,9 Prozent teurer als im Februar 2022. Zimmer- und Holzbauarbeiten kosteten 3,0 Prozent mehr.
März 2023: Einen Rückgang der Aufträge von 9,6 Prozent verzeichnete das Baugewerbe laut dem Statistischen Bundesamt für das Jahr 2022. Dabei wurde im ersten Quartal des letzten Jahres sogar noch ein Plus von 4,1 Prozent erzielt. Ab dem zweiten Quartal konnte das Vorjahresniveau jedoch nicht mehr erreicht werden, im Dezember 2022 lagen die Auftragseingänge im Vergleich zum Vorjahresmonat sogar bei einem Minus von 23,4 Prozent.
Die größten Einbußen gab es ausgerechnet beim Wohnungsbau mit einem Minus von 16,5 Prozent. Im Hochbau gingen die realen Auftragseingänge um 15,1 Prozent zurück, beim Tiefbau war es ein Minus von 3 Prozent. Gleichzeitig erreichte der Jahresumsatz im Bauhauptgewerbe auch aufgrund der hohen Baupreise mit 108,9 Milliarden Euro einen neuen Höchststand. Dabei fiel der Wohnungsbau mit 28,0 Milliarden Euro Jahresumsatz am stärksten ins Gewicht, der gewerbliche Hochbau folgte mit 25,8 Milliarden Euro.
Februar 2023: Nahezu alle Baumaterialien waren im Jahresdurchschnitt 2022 noch einmal deutlich teurer als im Vorjahr, obwohl es bereits 2021 hohe Preissteigerungen gegeben hatte. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Preistreibend auf den Baustellen wirkten sich vor allem die gestiegenen Energiepreise aus. Hier eine Auswahl der Baumaterialien mit dem stärksten Preisanstieg 2022:
Gleichzeitig mit den Baumaterialpreisen stiegen auch die Preise für Arbeiten am Bau. Insgesamt verteuerten sich die Preise für den Neubau von Wohngebäuden im Jahresdurchschnitt 2022 um 16,4 % gegenüber dem Vorjahr. Das ist die höchste gemessene Veränderung gegenüber einem Vorjahr seit Beginn der Erhebung im Jahr 1958.
Januar 2023: Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt sind die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland im November 2022 um 16,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Im Vergleich zum August 2022, dem vorherigen Berichtszeitraum, lag der Anstieg bei 2,5 Prozent.
Größter Preistreiber waren demnach laut Destatis die Rohbauarbeiten. Sie stiegen von November 2021 bis November 2022 insgesamt um 15,8 %. Hier die Preissteigerungen bei den einzelnen Gewerken:
Aber auch die Preise für Ausbauarbeiten nahmen laut Destatis im November 2022 gegenüber dem Vorjahr zu, insgesamt um 17,8 Prozent. Dabei stiegen bei Tischlerarbeiten die Preise um 19,5 Prozent, die Kosten für Heizanlagen und zentralen Wassererwärmungsanlagen erhöhten sich um 19,0 Prozent, die für Wärmedämm-Verbundsysteme um 16,5 Prozent.
Dezember 2022: Nach einer Untersuchung des ifo Instituts für Wirtschaftsforschung steigen die Stornierungen bei den Aufträgen im Wohnungsbau. Waren im Oktober noch 14,5 Prozent der Unternehmen von einer Auftragsannulierung betroffen, stieg die Zahl im November auf 16,7 Prozent.
„Zwar verfügen die Unternehmen noch über gut gefüllte Auftragsbücher, aber die immer weiter steigenden Baupreise, höhere Zinsen und geringere Fördermöglichkeiten belasten das Neugeschäft und führen bereits seit einigen Monaten zu auffällig vielen Stornierungen. Die Unternehmen sind sehr besorgt“, sagt ifo Forscher Felix Leiss.
Die Forscher erwarten, dass sich die Geschäftsaussichten auf dem Bausektor für das kommende halbe Jahr weiter eintrüben. „Die Geschäftsperspektiven im Wohnungsbau erscheinen finster, eine Mehrheit der Unternehmen befürchtet Rückgänge im kommenden halben Jahr“, sagt Leiss weiter. „Trotz der bereits geschwächten Nachfrage müssen viele Betriebe auf weitere Preisanhebungen setzen, um die hohen Material- und Kraftstoffkosten an die Kunden weiterzureichen. Die Baupreise steigen weiter“, erklärt Leiss.
November 2022: Die Zahlen des Statistischen Bundesamtes sind für Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer Zentralverband Deutsches Baugewerbe, ein Warnsignal: Um 13 Prozent stiegen die Kosten für Ziegel im September gegenüber dem Vorjahresmonat, 27 Prozent mehr waren es bei Zement und 66 Prozent bei (Bau-)Vliesen, die zum Beispiel bei Drainagen benutzt werden.
"Wenn die hiesigen Mittelstandsbetriebe so unter Druck geraten, sind das für Bauherren und Auftraggeber beunruhigende Nachrichten." Pakleppa fordert deshalb "eine konsequente Energiepolitik, die die Herstellungskosten von Baumaterialien schnell und dauerhaft senkt und so die Unternehmen entlastet".
Oktober 2022: Nimmt man die preisbereinigten Zahlen, dann sind die Aufträge im Bauhauptgewerbe im Vergleich vom August 2022 zum Vorjahresmonat um 15,6 Prozent gesunken. Das ergab die Erhebung des Statistischen Bundesamtes. Gleichzeitig lag das Auftragsvolumen aufgrund der gestiegenen Baupreise mit 7,9 Milliarden Euro noch 0,8 Prozent über dem Vorjahresniveau.
Oktober 2022: Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes sind die Preise für Bauleistungen erneut stark gestiegen. Danach verteuerte sich der Neubau von Wohngebäuden im Jahresvergleich vom August 2022 gegenüber August 2021 um 16,5 Prozent. Im Vergleich zum Mai 2022, dem vorherigen Berichtsmonat, lag der Anstieg bei "nur" 2,6 Prozent.
September 2022: „Bis vor wenigen Monaten standen die Weichen im Wohnungsbau noch auf Wachstum. Die Unternehmen verfügen immer noch über prall gefüllte Auftragsbücher, aber mit Blick auf die künftige Entwicklung greift die Angst um sich“. Das ist das Fazit von Felix Less, Fachreferent beim ifo Institut für Wirtschaftsforschung.
Nach einer aktuellen Studie des ifo Insituts befürchten sehr viele Firmen massive Geschäftsrückgänge. Der Erwartungsindikator fiel auf minus 48,3 Punkte und markiert damit den niedrigsten Stand seit Beginn der Erhebung 1991. Zwar hätten sich die Lieferengpässe bei Baustoffen etwas gebessert. „Dennoch ist das Material weiterhin vielerorts knapp und damit teuer“, stellt Leiss fest.
Die hohen Energiepreise verteuerten das – in der Herstellung oft energieintensive – Baumaterial zusätzlich. Sehr viele Bauunternehmen planten vor diesem Hintergrund wohl weitere Erhöhungen der Baupreise.
August 2022: In den kommenden Jahren ist eine weitere Steigerung bei den Baupreisen von mehr als 20 Prozent zu erwarten. Das geht aus einer Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) hervor. Danach sind es sechs Faktoren, die die Baupreise in den nächsten Jahren maßgeblich beinflussen werden.
Neben der langfristigen Nachfrage und den hohen Energiepreisen nennt PwC noch den Fachkräftemangel, die Rohstoffengpässe, die Inflation und die politischen Regularien. Letztere bewertet PwC zwiespältig: "Die im Koalitionsvertrag verankerten politischen Zielsetzungen für Klimaschutz und gesetzliche Anforderungen an Gebäude sind wichtig und richtig – sie können mittelfristig jedoch zu einer Verteuerung künftiger Bauprojekte führen", so Dr. Harald Heim, Partner Real Estate bei PwC Deutschland.
Das Fazit der Wirtschaftsprüfer : "Aufgrund der geopolitischen und weltwirtschaftlichen Entwicklungen ist in den kommenden beiden Jahren keine Entspannung der Preise in der Baubranche in Sicht." Für Bauherren kommt es nach Meinung von PwC nun verstärkt darauf an, bereits in einem frühen Projektstadium mögliche Preisrisiken zu identifizieren, Schwachstellen aufzudecken und entsprechend gegenzusteuern.
Juli 2022: Laut Statistischem Bundesamt wurden von Januar bis Mai 2022 fast 18 Prozent weniger Einfamilienhäuser genehmigt als im Vorjahreszeitraum. Dagegen gab es bei den Zweifamilienhäusern einen Anstieg der genehmigten Wohnungen um 2,1 Prozent und bei den Mehrfamilienhäusern um 9,1 Prozent.
Juli 2022: Einen starken Rückgang verzeichnete das Baugewerbe insgesamt. Laut einer Umfrage des Ifo-Instituts wurden im Juni diesen Jahres im Hochbau 11,5 Prozent aller Projekte storniert. Auch beim Tiefbau registrierten die an der Umfrage beteiligten Firmen einen Auftragsstopp von 9 Prozent. Grund dafür waren vor allem Lieferengpässe bei den Baumaterialien und hohe Baupreise.
Juli 2022: Die Preise für den Neubau von Wohngebäuden in Deutschland sind im Mai 2022 um 17,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Laut Statistischem Bundesamt sei dies der höchste Anstieg der Baupreise gegenüber einem Vorjahr seit Mai 1970.
Im Februar 2022 waren die Preise im Vorjahresvergleich um 14,3 Prozent gestiegen (siehe Tabelle unten). Von Februar 2022 bis Mai 2022 erhöhten sich die Baupreise um 6,6 Prozent.
Juni 2022: Der deutliche Anstieg der Baupreise setzt sich fort. Für den Mai 2022 meldeten diverse statistische Landesämter durchweg eine Verteuerung der Baupreise im zweistelligen Bereich.
Preisindex für Wohngebäude / Bauleistungen am Bauwerk (Mai 2022)
Quelle: Statistische Landesämter
Einige Landesregierungen reagieren auf den rasanten Preisanstieg. So erhöhte beispielsweise der Freistaat Sachsen innerhalb seines Förderprogramms "Familienwohnen" die Obergrenzen der Gesamtausgaben für einen Zwei-Personen Haushalt drastisch von 300.000 Euro auf 425.000 Euro.
April 2022: Die Preise beim Neubau von Wohngebäuden in Deutschland sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Februar 2022 gegenüber dem Vorjahresmonat um 14,3 Prozent gestiegen.
Die größten Preistreiber bei Rohbauarbeiten und Ausbauarbeiten waren demnach:
Bauleistung | Anstieg in Prozent |
---|---|
Zimmer- und Holzbauarbeiten | 33,9 Prozent |
Metallbauarbeiten | 19,1 Prozent |
Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten | 18,7 Prozent |
Entwässerungskanalarbeiten | 18,6 Prozent |
Klempnerarbeiten | 18,1 Prozent |
Tischlerarbeiten | 16,4 Prozent |
Estricharbeiten | 16,0 Prozent |
Betonarbeiten | 14,5 Prozent |
Februar 2022: Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) sind die Erzeugerpreise für einzelne Baustoffe wie Holz und Stahl im Jahresdurchschnitt 2021 so stark angesteigen wie noch nie seit Beginn der Erhebung im Jahr 1949.
Demnach verteuerte sich Konstruktionsvollholz um 77,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresdurchschnitt. Bei Dachlatten lag der Preisanstieg bei 65,1 Prozent, bei Bauholz bei 61,4 Prozent. Selbst die Preise für Spanplatten, für die in der Regel das Abfallprodukt Sägespäne genutzt wird, stiegen um 23 Prozent.
Neben den Holzpreisen zogen auch die Stahlpreise kräftig an. Betonstahl in Stäben war im Jahresdurchschnitt 2021 um 53,2 Prozent teurer, Betonstahlmatten kosteten 52,8 Prozent mehr als 2020. Auch Metalle verteuerten sich 2021 um 25,4 Prozent, was direkte Auswirkungen auf den Heizungsbau oder bei Elektroinstallationen hat.
Wie außergewöhnlich hoch die Preissteigerungen bei Baumaterialien waren, zeigt sich im Gesamtvergleich: Der Erzeugerpreisindex gewerblicher Produkte insgesamt legte im Jahresdurchschnitt 2021 nur um 10,5 Prozent gegenüber 2020 zu.
Die Baukosten sind in Deutschland nicht überall gleich hoch. Ein identisches Einfamilienhaus zu bauen kostet in der Großstadt mehr als auf dem Land. Auch im Vergleich zwischen den Bundesländern sind die Baupreise ganz unterschiedlich.
Das liegt zum einen an Transportwegen und der (örtlichen) Verfügbarkeit von Baustoffen, aber auch am unterschiedlichen Lohnniveau. Nach den letzten Angaben des Statistischen Bundesamtes von 2020 lagen die durchschnittlichen Baukosten pro Quadratmeter in Deutschland bei 1.920 Euro. Zum Vergleich: Im Jahr 2000 betrugen die Baukosten pro qm im Schnitt 1.233 Euro.
Das entsprach über zwanzig Jahre einem Preisanstieg der Baukosten um rund 55 Prozent. Diese Teuerungsrate bei den Baukosten pro Quadratmeter hat sich in den letzten Jahren verschärft. Legt man den Baupreisindex zugrunde (siehe dazu auch die Meldungen oben), so sind allein innerhalb eines Jahres die Baukosten um 14,3 Prozent gestiegen. Nach dieser Rechnung lägen die derzeitigen Baukosten pro Quadratmeter bei knapp 2.200 Euro bundesweit.
Der eigentliche Baupreis eines Hauses setzt sich aus verschiedenen Kostenfeldern zusammen. Für den Baupreisindex sind nur die sogenannten Bauwerkskosten relevant. Das sind die Kosten für die allgemeinen Bauarbeiten (Rohbau und Ausbau) inklusive Einrichten der Baustelle und Abbrucharbeiten.
Zur Ermittlung der kompletten Baukosten kommen dann noch folgende Posten hinzu:
Der rasante Anstieg der Baupreise hat mehrere Gründe:
Gleich zwei wichtige Einflussgrößen sind es, die die Baupreise verteuern. Zum einen wäre da der bereits erwähnte Anstieg der Preise für Baumaterialien (siehe Preisticker oben).
Daneben haben sich aber auch die Bauleistungen selbst verteuert. Dazu Franz Eilers, Leiter der Immobilienmarktforschung bei vdpResearch: "Anders als 2021 wird die Umsatzsteuer 2022 keinen Einfluss auf den Preisverlauf nehmen. Aber die hohe Auslastung der Baukapazitäten gepaart mit einem Arbeitskräftemangel sowie steigende Material- und Energiepreise üben weiterhin einen erheblichen Druck aus".
Höhere Kosten für Baumaterialien und Bauleistungen, eine hohe Bautätigkeit, dazu noch die Unwägbarkeiten der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges – ob und wann die Baupreise wieder sinken werden, lässt sich nur schwer prognostizieren.
Allerdings gibt es auch Stimmen und erste Anzeichen die darauf hindeuten, dass die Baupreise mittelfristig auch wieder sinken könnten. Nach einer Meldung von finanzen100.de sind zum Beispiel die Preise für Industriemetalle wie Kupfer und Aluminium im Juni 2022 teils um mehr als 20 Prozent gefallen. Das ist der höchste Preisverfall in diesem Sektor seit 2008. Allerdings waren die Metallpreise auch auf einem extrem hohen Niveau.
In absehbarer Zeit dürften die Baupreise aber auf einem hohen Niveau verharren. Umso wichtiger ist daher eine gute Bauplanung.
Angesichts anhaltend hoher Baupreise und deren Auswirkung auf die Entwicklung der Immobilienpreise ist es wichtig, schon bei der Planung des Hauses auf die größten Kostentreiber zu achten und gegebenenfalls zu minimieren.
4. Einfach bauen: Gauben, ausgefallene Dachformen, aufwändige Fassaden – jedes Extra kostet. Deshalb sollten sich Bauwillige bei ihren Wünschen an möglichst schlichte, effektiv zu bauende Bauformen halten. Der Low-Budget-Hausbau setzt unter anderem auf dieses Prinzip.
5. Effektive Grundrissplanung: Möglichst wenig Verkehrsflächen bei einem Maximum an nutzbarer Wohnfläche, das ist die Königsdisziplin bei der Grundrissplanung. Hier gilt es, möglichst detailgenau zu planen, denn neben den Kosten geht es hier auch um den Komfort.
6. Fertighaus statt Stein auf Stein: Der Anteil an Fertighäusern bei den genehmigten Ein- und Zweifamilienhäusern lag 2021 bei 23,1 Prozent, Tendenz steigend. Einer der Gründe dafür ist die gute Planbarkeit, sowohl was den Zeitaufwand als auch die Baukosten angeht.
7. Fördermittel checken: Der Staat stellt Fördermittel beim Neubau bereit. Aber auch auf regionaler/lokaler Ebene werden Bauherren häufig unterstützt.
Egal, wie sich die Baupreise entwickeln – Basis für die Verwirklichung Ihres Wohntraums ist immer eine solide Finanzierung. Sprechen Sie mit einem unserer Heimatexperten, wenn Sie nach einer passenden Finanzierung für Ihr Eigenheim suchen. Er beantwortet gerne Ihre Fragen zu den verschiedenen Optionen und Fördermöglichkeiten und erstellt mit Ihnen gemeinsam einen Finanzierungsplan. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin und profitieren Sie von unserer individuellen Beratung.
Als potenzieller Hauseigentümer haben Sie womöglich viele Fragen zum Hausbau. Hier ein kleiner Überblick über Themen, die für Sie relevant sein können:
Die Digitalisierung ermöglicht fortlaufend neue Innovationen. Diese Chancen möchten wir, die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, stärker dafür nutzen, unser Informations- und Serviceangebot noch kundenfreundlicher und individueller für Sie zu gestalten.
Damit wir Sie auch über die Durchführung unseres Vertrages hinausgehend bedarfsgerecht, individuell und effizient beraten, betreuen und informieren können, bitten wir Sie, der Verarbeitung, Zusammenführung und Analyse Ihrer Daten zuzustimmen.
Welche Daten umfasst diese Einwilligung?
Mit Ihrer Einwilligung können wir Ihre Daten verarbeiten, die wir aus unseren persönlichen Geschäftsbeziehungen und der Zusammenarbeit mit Ihnen gewonnen haben. Dazu gehören:
1. Stammdaten und Informationen zu Ihren persönlichen Verhältnissen wie Personalien (z. B. Name, Geburtsdatum, Geschlecht, Familienstand, Anzahl Kinder), Anschrift, Kontaktdaten, Wohnstatus (z. B. Miete oder Eigentum);
2. Daten zur Erwerbstätigkeit (z. B. Beruf, Einkommen, Branche) und Angaben zur Selbstständigkeit oder sonstigen Beschäftigung (z. B. zum eigenen Unternehmen oder Arbeitgeber; dies betrifft unter anderem Informationen aus dem Handelsregister und zu Bilanzen);
3. Informationen über Interessen an oder Inanspruchnahmen von Finanzdienstleistungen (z. B. Baufinanzierung, Bausparprodukte, Immobilienvermittlung, sonstige Bank-, Versicherungs- und Fonds-Produkte);
4. Informationen zu Verträgen, die Sie mit uns oder vermittelt durch uns mit Dritten geschlossen haben (z. B. Details zur Laufzeit und Höhe von Krediten und (Tilgungs-)Raten sowie zu Salden und Umsätzen auf laufenden Konten);
5. Daten zur Immobilie, ihrer Sicherung und nachhaltigen Nutzung (z. B. Informationen zum Baujahr, Beleihungswert und Verkehrswert, Nutzungsart wie Miete oder Eigennutzung, eingereichte Bilder, Informationen zu Gebäudestatus und -beschaffenheit, Maßnahmen zur Herstellung, Aufrechterhaltung oder Verbesserung der ökologischen Nachhaltigkeit der Immobilie, Daten zum Energieträger, zum Energiebedarf und -verbrauch, Daten rund um den Wasserverbrauch, nachverfolgbare Qualitätskontrollprozesse und deren Dokumentation wie etwa ein Energieausweis gemäß den jeweils anwendbaren gesetzlichen Vorgaben, Daten rund um Instandsetzungs-, Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen einschließlich Daten zur Ermittlung von insbesondere energetischen Modernisierungsbedarfen);
6. Aktionsdaten, darunter verstehen wir Informationen dazu, auf welche Art und Weise Sie mit uns in Kontakt stehen (z. B. allgemeine Kontakthistorie, empfangene Newsletter, erfolgte Beratungen, jeweils mit Angaben wie z. B. Art, Anzahl, Zeitpunkt und Inhalt).
Ihre Einwilligung erlaubt es uns, zu den vorstehenden Daten weitere Informationen hinzu zu speichern, die wir rechtmäßig erhoben haben. Dies sind insbesondere:
7. Daten zu Ihrer Bonität (z. B. von der Schufa);
8. Daten aus anderen Registern und öffentlichen Quellen (z. B. Daten zu Grundstücken und Gebäuden aus Kartendiensten wie Google Maps oder Daten, die von Katasterämtern oder anderen Ämtern öffentlich zur Verfügung gestellt werden);
9. Sogenannte „mikrogeographische Daten“, die wir von Dritten erhalten, z. B. zur vermuteten Soziodemographie oder typischen Affinitäten, die Personengruppen zugeordnet werden, die sich in Ihrer Lebenssituation befinden (z. B. das mögliche Interesse an bestimmten Produkten, die einer bestimmten Einkommensgruppe oder Wohnsituation zugeschrieben werden);
Wenn Sie damit einverstanden sind, können wir zu den vorstehenden Informationen auch Ihre rechtmäßig erhobenen Online-Nutzungsdaten (sofern Sie z. B. auf unserer Webseite der Auswertung Ihres Nutzungsverhaltens zugestimmt haben) hinzu speichern:
10. Informationen über Ihre Nutzung von Webseiten und anderen Online-Angeboten der Bausparkasse Schwäbisch Hall AG (inklusive des Tochterunternehmens Schwäbisch Hall Wohnen GmbH und der Beteiligungsgesellschaft Impleco GmbH) einschließlich der Information, auf welchem Weg Sie zu diesen Angeboten gelangt sind (z. B. über Links, unsere Werbebanner und -anzeigen).
Auf welche Art und Weise und zu welchen Zwecken nutzen wir diese Daten?
Ihre Einwilligung erlaubt uns, Ihre Daten zusammenzuführen und zu analysieren, damit wir Sie und andere Kunden möglichst effizient und passgenau beraten, betreuen und informieren können. Hierbei analysieren wir Ihre Daten sowohl um Erkenntnisse (z. B. zu typischen Kundenprofilen und statistischen Zusammenhängen) zu gewinnen als auch um diese Erkenntnisse anzuwenden (z. B. indem wir für Sie wahrscheinlich relevante Produkte oder bevorzugte Ansprachezeitpunkte identifizieren).
Die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG steht selbst nur selten in unmittelbarem Kontakt zu Ihnen als Kunde. Deshalb gestattet uns Ihre Einwilligung, die Ergebnisse unserer Analysen und die hierfür wesentlichen Parameter an unsere für Sie zuständigen Vertriebspartner weiterzugeben, soweit diese die Informationen für die Zwecke der möglichst effizienten und passgenauen Beratung, Betreuung und Information benötigen.
Wir nutzen Ihr Kundenprofil für Zwecke der Direktwerbung (insbesondere per Telefon oder E-Mail) nur, sofern Sie in eine solche Direktwerbeansprache gesondert eingewilligt haben oder uns diese auf gesetzlicher Basis erlaubt ist.
Wie wirkt es sich aus, wenn Sie nicht einwilligen oder Ihre Einwilligung widerrufen?
Ihre Einwilligung ist freiwillig. Auch wenn Sie die Einwilligung nicht erteilen möchten, können wir mit Ihnen einen Vertrag schließen und Sie beraten, betreuen und informieren. Allerdings kann es sein, dass wir Ihnen einige für Sie vorteilhafte Angebote nicht unterbreiten, da wir Ihre Situation dann weniger genau einschätzen können. Falls Sie die Einwilligung erteilen, können Sie diese jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen.
Ja, ich bin mit der Verarbeitung meiner Daten durch die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG in dem oben genannten Umfang einverstanden, damit diese und ihre für mich zuständigen Vertriebspartner mich und andere Kunden möglichst effizient und auf meine individuellen Kundeninteressen zugeschnitten beraten, betreuen und informieren. In diesem Umfang entbinde ich die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG zugleich vom Bankgeheimnis.
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