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Hat das Einfamilienhaus noch Zukunft?

  • Debatte um Verbot von Einfamilienhäusern
  • Einfamilienhäuser und Flächennutzung in Deutschland
  • Wohnen in der Zukunft

Das Einfamilienhaus im Grünen zählt noch immer zu den Lieblingen der Deutschen. Doch ist diese Art des Wohnens noch zukunftsfähig? Ein Thema, das polarisiert. Was für das Einfamilienhaus spricht und was dagegen, lesen Sie hier. 

Debatte um das Einfamilienhaus: Worum geht es?

Viele deutsche Bürger träumen vom Eigenheim im Grünen. Doch seit einigen Jahren keimt immer wieder eine Debatte über ein mögliches Einfamilienhaus-Verbot auf. Befürworter eines Verbots erklärten dazu, dass Einfamilienhäuser nicht zeitgemäß seien, wenn es um das Wohnen in der Zukunft gehe. Denn sie sorgten für Zersiedlung und eine schlechte Energiebilanz.

Außerdem führen sie an, dass Einfamilienhäuser nicht dem Bedarf der Deutschen gerecht würden. In Großstädten wie Hamburg, Berlin, München oder Frankfurt gibt es bereits seit einigen Jahren einen starken Zuzug, also Menschen von Außerhalb, die in diesen Regionen wohnen wollen. In Zahlen gesprochen: Das Hamburger GEWOS Institut für Stadt-, Regional- und Wohnforschung geht davon aus, dass bis 2035 Berlin und Frankfurt sechs Prozent mehr Einwohner haben werden, in München und Hamburg werden es über vier Prozent sein.   

Einfamilienhaus Verbot: Worum geht es?
Findet das Wohnen in der Zukunft eher in Mehrfamilien- oder Reihenhäusern statt? (Quelle: Frank Wagner)

Wie also damit umgehen, dass es eine hohe Nachfrage nach Wohnraum beziehungsweise Eigenheimen gibt bei einem geringeren Angebot? Die Lösung sehen einige politische Kräfte in einer Verdichtung. Und hier kommt die Idee ins Spiel, den Bau von Einfamilienhäusern einzuschränken. Durch bestimmte Restriktionen bei der Erteilung von Baugenehmigungen und Zuweisung von Bauland sollen dann weniger oder keine Einfamilienhäuser mehr eingeplant werden. 


Argumente für ein Einfamilienhaus

Mehr als die Hälfte der Immobilieninteressenten, die aktuell eine
Immobilie kaufen oder bauen wollen, denken bei ihren Planungen an ein
Einfamilienhaus. Umfragen zeigen darüber hinaus, dass die Deutschen am
liebsten in den eigenen vier Wänden mit Garten wohnen. Das geht aus
einer gemeinsamen Studie der Bausparkasse Schwäbisch Hall und dem Marktforschungsinstitut infas quo hervor.

Das eigene Haus bietet Sicherheit vor Mieterhöhungen oder Kündigungen, gerade im Alter.

(Schwäbisch Hall-Immobilienexperte Oliver Adler)

Die Top-Argumente für ein Einfamilienhaus

  • Altersvorsorge: Die Kreditraten für Ihr Haus und Wertsteigerungsmaßnahmen fließen in den eigenen Vermögensaufbau und damit auch in Ihre Altersvorsorge. Sie können die Immobilie verkaufen oder in eine monatliche Rente umwandeln.
  • Wertsteigerung: Einfamilienhäuser in attraktiver Lage sind zwar kostspielig in der Anschaffung, jedoch rentiert sich die Investition auch in der Zukunft. Denn so wie sich die Immobilienpreisentwicklung derzeit darstellt, wird der Wert des Objekts steigen. Die Wertsteigerung ist beeinflussbar.
  • Nutzung für Generationen: Anders als eine Eigentumswohnung kann ein Einfamilienhaus stets den Bedürfnissen angepasst werden. Besonders attraktiv ist das Einfamilienhaus für junge Familien mit Kindern. Wenn die Kinder ausgezogen sind, können die Eltern das Haus altersgerecht umbauen, in mehrere Wohneinheiten aufteilen, verkaufen oder vererben. 
  • Gestaltungsfreiraum: Je nach Art und Lage des Einfamilienhauses sind deutlich mehr Freiheiten bei der Gestaltung von Fassade, Garten oder An- und Umbauten möglich. Auch bei einem Neubau-Projekt könnte noch nachträglich an ebendiesen Stellschrauben gedreht werden, ohne etwa eine Eigentümergemeinschaft, wie es etwa bei Eigentumswohnungen üblich ist, mit ins Boot holen zu müssen.  
  • Artenvielfalt: Auch wenn ein Haus im Schnitt einen größeren Flächenverbrauch hat als eine Wohnung ist der ökologische Mehrwert eines durchschnittlichen Hausgartens bei der Artenvielfalt gegenüber einer Ackerfläche mit Monokultur unbestritten.  

Argumente gegen ein Einfamilienhaus

Die Diskussion rund um das Einfamilienhaus schwankt zwischen dem Wohl einiger weniger und dem vieler Menschen. Das Gros der Befürworter des Verbots von Einfamilienhäusern argumentiert vor allem mit dem nachhaltigen Nutzen von Fläche, Energie oder auch Baustoffen.

Die Top Argumente für das Einfamilienhaus-Verbot im Überblick

  • Flächennutzung: Einfamilienhäuser im Grünen nehmen deutlich mehr Fläche ein, als es etwa Reihenhäuser oder Wohnungen in Mehrfamilienhäusern tun. Bei mehr Einfamilienhäusern steht weniger Menschen der Weg ins Eigentum offen.
  • Hoher Einsatz von Baustoffen: Laut Hochrechnung der Grünen im eigenen Parteiprogramm von 2019 würden beim Bau eines Einfamilienhauses rund 200 Tonnen Sand und Kies verwendet. Bei Reihen- und Mehrfamilienhäusern sei diese Bilanz positiver auszulegen, denn mehr Menschen profitieren vom Neubau als es beim Einfamilienhaus der Fall ist.
  • Hoher Einsatz von Energie: Freistehende Häuser verlieren mehr Wärme als Reihenhäuser oder Wohnungen in Mehrfamilienhäusern. Daneben ergibt sich aus der zumeist höheren Wohnfläche zusätzlich zum stärkeren Heiz- auch ein höherer Strombedarf.
     

Einfamilienhaus-Verbot mit Ökobilanz-Strategie begegnen

Das Hauptargument in der Debatte zum Einfamilienhaus kreist um die Ökobilanz. Der Vorwurf: Es verbraucht zu viel Fläche, Baustoffe und Energie. Aber lässt sich das wirklich so pauschal sagen? „Einfamilienhäuser lassen sich heute flächen- und ressourcenschonend bauen, zum Beispiel als Doppel- oder Reihenhäuser, in Holz- oder Holzständerbauweise“, entgegnet Immobilien-Experte Adler. Und weiter: „Durch mitgeplante Umnutzungsmöglichkeiten und eine lange Lebensdauer sind Einfamilienhäuser eine nachhaltige Wohnlösung.“ Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Sie als Hausbesitzer ihren CO₂-Fußabdruck gezielt reduzieren können:

Jahr  2020 2012
Einfamilienhäuser 87.275  84.324
Mehrfamilienhäuser 15.236
8.365
Zweifamilienhäuser 10.236 7.985
Wohnungen 268.365 176.617

Flächenverbrauch in Deutschland

Ein Hauptargument in der Diskussion über Einfamilienhäuser kreist um die benötigten Flächen. Damit sind weniger die reinen Wohn- und mehr die Siedlungsflächen gemeint, also die Flächen, auf denen Einfamilien-, Reihen- oder Mehrfamilienhäuser stehen. Man spricht in diesem Zusammenhang vom Flächenverbrauch. Auch wenn der Boden nicht „verbraucht“ wird, steht er doch für andere Zwecke nicht mehr zur Verfügung. Aktuell werden in Deutschland jeden Tag rund 52 Hektar als Siedlungsflächen und Verkehrsflächen neu ausgewiesen und dementsprechend verbraucht – das entspricht etwa 73 Fußballfeldern. 

Folgen des Flächenverbrauchs

Durch den hohen Flächenverbrauch entstehen verschiedene Probleme:   

  • Böden stehen weniger für Landwirtschaft oder Hochwasserschutz zur Verfügung. 
  • Wertvolle Landstriche für Tiere und Pflanzen gehen verloren.
  • Durch die Zersiedlung von Flächen wird die technische Infrastruktur geschwächt, vor allem auf lange Sicht.  
  • Mit dem demografischen Wandel und dem Schrumpfen der Bevölkerung sind immer weniger Menschen für die Aufrechterhaltung von etwa Versorgungsleitungen oder Verkehrswegen zuständig.  
  • Es rentiert sich immer weniger in geringer besiedelten Gebieten öffentlichen Nahverkehr zu betreiben, der Umstieg auf das Auto ist dann nahezu unausweichlich.  
  • Daraus resultieren wiederum nicht nur mehr Lärm und Abgase, sondern auch weitere Flächen für Verkehrswege. Wohnen in der Zukunft wird also auch in großen Teilen eng mit dem Thema Fläche verbunden sein.   

Reduzierung geplant

Boden ist eine endliche Ressource. Damit auch künftige Generationen noch ausreichend Flächen zum Leben haben, hat die Bundesregierung eine Reduzierung des Flächenverbrauchs beschlossen. Bis zum Jahr 2030 sollen weniger als 30 Hektar pro Tag verbraucht werden. Zurück geht der Beschluss auf die Nachhaltigkeitsstrategie von 2002. 

Mit einer Neuauflage in 2017 erfolgte eine Verschärfung. Das Ziel: Bis 2050 soll der Flächenverbrauch bei Netto-Null liegen. Dabei sollen gemäß eines Kreislaufwirtschaftssystems Flächen genutzt werden. Dabei gilt der Grundsatz „Vermeiden - Verwerten – Ausgleichen“.

Flächen werden dann nicht mehr aus der grünen Wiese geschaffen, wie es bisher der Fall ist. Vielmehr wird über bestehende Flächen kurz-, mittel- und langfristig nachgedacht. 

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Experteninterview zum Einfamilienhaus der Zukunft

Expertin Andrea Heil zeigt erklärt im Podcast 'Hausplaudern', welche vielversprechenden Lösungen und Entwicklungen es für das Einfamilienhaus der Zukunft gibt. Hören Sie jetzt rein!


Lassen Sie uns einmal kurz träumen: Wie ist Ihre Zukunftsvision eines perfekten und auch im besten Sinne nachhaltigen Familienwohnhauses?

Andrea Heil: "Als Vertreterin von Architects for Future habe ich eine klare Position: Die nachhaltigsten Gebäude sind die, die schon da sind – also Bestandsgebäude, die im Idealfall umgebaut werden und dadurch benutzbar bleiben. Im Moment werden nur 22 Prozent der Einfamilienhäuser in Deutschland von Familien bewohnt. Für eine klimagerechte Zukunft lohnt es sich deshalb, bei den leerstehenden Häusern verschiedene Umbau- und Umnutzungskonzepte anzuwenden."

Holzhaus im Rohbau von Andrea Heil
Andrea Heil baut ein nachhaltiges Einfamilienhaus der Zukunft. (Quelle: Andrea Heil)

Was würden Sie Personen empfehlen, die sich unbedingt den Traum vom eigenen Haus erfüllen wollen?

" Mein Tipp Nummer eins: Die verschiedenen Lebensphasen eines Gebäudes bedenken. Eine Familie mit Kindern sollte im Kopf haben, dass die Kinder vermutlich irgendwann ausziehen und dann nicht mehr so viel Platz benötigt wird. Das Gebäude sollte deshalb anpassungsfähig sein. Beispielsweise durch Einliegerwohnungen, die Aufstockung einer Etage oder die Aufteilung der Wohnfläche in kleinere Wohneinheiten durch einfach auf- und abbaubare Trockenbauwände sowie die Berücksichtigung von Barrierefreiheit. Das ist nicht nur ein nachhaltiger, sondern auch wirtschaftlicher Tipp, denn so kann man Fläche, die man selbst nicht nutzt, vermieten."

Über die Expertin – Andrea Heil

Andrea Heil studierte Bauingenieurwesen an der Technischen Universität München. Sie ist Sprecherin der Ortsgruppe Architects for Future Bayern, die sich für eine lebenswerte Zukunft und einen nachhaltigen Wandel im Bauwesen einsetzen.

Außerdem ist sie Beraterin für EPEA – ein Innovationspartner für umweltverträgliche und kreislauffähige Industrieprodukte, Gebäude und Stadtquartiere.

Ihr Aufgabengebiet sind die Entwicklung recyclingfähiger, flexibler und gesunder Gebäude sowie Infrastrukturen.

Sie hat als Bauherrin ihres eigenen Hauses bereits Erfahrungen mit nachhaltigem Bauen gemacht.

Andrea Heil
Andrea Heil, Sprecherin der Ortsgruppe Architects for Future Bayern und Beraterin für EPA (Foto: Andrea Heil)

    

Was sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten Hebel der Politik, um den privaten Wohnungsbau nachhaltiger zu gestalten?

 "Die zurzeit gültigen Verordnungen, Normen und Bauordnungen sind sehr hinderlich – ebenso die Förderlandschaft. Ich sehe vor allem vier Hebel, um die Weichen für einen zukunftsfähigen Wohnungsbau sowie zur Förderung von Kreislaufwirtschaft zu stellen:

  • Bauordnungen:
    Momentan machen Bauordnungen kreislauffähiges oder CO2-freundliches Bauen unattraktiv. Architects for Future hat Vorschläge für eine Musterumbauordnung geschrieben und der Bauministerkonferenz überreicht. Wenn man die Bauordnung so anpasst, dass sie nachhaltiges Bauen fördert, machen wir einen großen Schritt vorwärts.
  • Gesetzlicher Mindeststandard:
    Der zweite Hebel ist der gesetzliche Mindeststandard, denn der enthält zurzeit weder die CO2-Emissionen der Baustoffe noch die Kreislauffähigkeit eines Gebäudes. Man sollte also mit der Baugenehmigung ein Rückbaukonzept nachweisen müssen, wie das Gebäude eines Tages abgebaut wird, wie Baustoffe zerlegt werden oder ob es bereits aus Recyclingmaterial besteht. Unbedingt notwendig sind auch Materialausweise, in denen dokumentieren ist, was verbaut wurde.
  • Förderlandschaft:
    In Bezug auf energieeffizientes Bauen braucht es Sanierungsfahrpläne. Denn nicht jeder Bauherr oder jede Bauherrin hat sofort das Geld, um die riesigen Sanierungen von allen Maßnahmen vorzunehmen. Ein Fahrplan würde zeigen, wie das Gebäude in einer sinnvollen Reihenfolge energetisch ertüchtigt werden kann: Zum Beispiel, dass nicht erst die Heizung getauscht, dann gedämmt wird und die Heizung letztendlich viel zu überdimensioniert ist. Zum anderen könnten Förderungen daran gekoppelt werden, wieviel recycelte Baustoffe oder nachwachsendende Rohstoffe verbaut wer
  • Monitoring:
    Außerdem wichtig für die Förderlandschaft und den gesetzlichen Mindeststandard: Überprüfen, ob das, was im Energieausweis steht, auch wirklich eingehalten wird – gerade bei Neubauten."

Beton ist alles andere als nachhaltig, trotzdem ist er der in Deutschland am häufigsten verwendete Baustoff. Was wären vielversprechende Alternativen?

"Es bahnen sich einige Innovationen in der Betonbranche an, aber leider nur im Start-Up-Bereich. Die großen Beton- und Zementhersteller fokussieren sich eher darauf, wie sie das CO2 auffangen und dann irgendwo im Boden verpressen bzw. lagern können. Ich sehe diese Strategie allerdings äußerst kritisch, denn vieles ist bei ihrer Anwendung noch nicht geklärt. Dann haben wir die Diskussion um den Baustoff Holz. Er ist definitiv ein Teil der Lösung, aber wir können nicht plötzlich alles aus Holz bauen – das geben die Wälder, die auch unter der Klimakrise ächzen, nicht her. Also müssen wir mit einem Mix aus verschiedenen Baustoffen ansetzen: Holz, Lehm und Stroh. Außerdem sollten wir, wie am Anfang angesprochen, leerstehende Gebäude, die schon in den Städten und Kommunen sind, umfunktionieren und intelligenter nutzen."

 Ich glaube, dass wir eine Bauwende schaffen – uns bleibt gar keine andere Wahl!

Was sind die größten Herausforderungen für Privatpersonen, die nachhaltig bauen wollen?

"Da gibt es allerhand: Entweder muss man Geld für Beratung zu Nachhaltigkeitsthemen bezahlen oder man braucht viel Zeit, um selbst zu recherchieren. Nachhaltige Baustoffe sind oft teuer. Außerdem ist der Markt leider nicht mit Angeboten geflutet. Dann muss man erst Firmen finden, die diese Baustoffe überhaupt verbauen können und der derzeitige Engpass an Handwerkern macht es noch komplizierter. Wichtig ist, immer projektspezifisch zu schauen, was realisierbar ist. Beispielsweise wollte ich in meinem eigenen Haus einen Holzkeller bauen, was aber aufgrund des lehmigen Bodens nicht funktionierte. Am Ende musste ich ihn doch betonieren – dafür ist nur ein Drittel der Hausfläche unterkellert, um den Rohstoff- und Energieverbrauch geringer zu halten. Das ist ein Wermutstropfen, doch ich habe immer gesagt, dass mein Haus ein Experiment ist und nicht das nachhaltigste Haus der Welt werden muss. So sollte von vornherein der Anspruch sein, dass man das Haus so gut wie möglich in Kreisläufen denkt. Es geht darum, sich auf den Weg zu nachhaltigerem Bauen zu machen."

Wie motivieren Sie Menschen, die nachhaltig bauen wollen?

"Ich habe jeden Teil des Baufortschritts meines Hauses dokumentiert und in Sozialen Medien geteilt. Damit wollte ich erreichen, dass auch unerfahrenere Menschen über nachhaltiges Bauen lernen können. Es ist wichtig, dass Personen, die derartige Projekte durchführen, diese gut dokumentieren und das Wissen verbreiten. So können andere davon lernen und vielleicht denselben Weg einschlagen."

Hier finden Sie Beiträge von Andrea Heil in den Sozialen Medien:

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> Instagram

Zum Abschluss: Glauben Sie, dass wir die Bauwende schaffen?

"Natürlich! Wir haben gar keine andere Wahl. Die Baubranche verursacht einen riesigen Anteil an CO2 und hat damit einen erheblichen Einfluss auf die Klimakrise und ihren weiteren Verlauf. Zurzeit verbraucht die Baubranche in Deutschland über die Hälfte der Materialien, die wir abbauen und erzeugt über 60 Prozent des Mülls. Das mag polemisch klingen, aber wenn wir weiterhin Leben auf diesem Planeten ermöglichen wollen, müssen wir etwas ändern – das ist die Faktenlage. 
Und das Thema, was wir alle noch nicht auf dem Schirm haben, ist der wahnsinnige Biodiversitätsverlust durch die Flächenversiegelungen. Das wird uns vermutlich schneller ereilen, als wir uns vorstellen können. Ich glaube, dass wir die Bauwende schaffen können und möchte deshalb mein Wissen verbreiten und Menschen motivieren, Teil dieser Bewegung zu sein."      

    

Fragen und Antworten zum Einfamilienhaus:

Was versteht man unter einem Einfamilienhaus?

Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei einem Einfamilienhaus um ein Haus für eine Familie. Normalerweise wird es auf einem Grundstück gebaut, auf dem nur dieses eine Einfamilienhaus stehen soll. Der Volksmund beschreibt es so: Einfamilienhaus ist dann, wenn man drum herumlaufen kann, ohne sein Grundstück verlassen zu müssen. In den Bebauungsplänen sind die für einen Bau vorgesehenen Flächen gesondert ausgewiesen.

Welche Arten von Einfamilienhäusern gibt es?

Wochenend- oder Ferienhäuser gelten nicht als Einfamilienhäuser, weil sie nicht zum dauerhaften Wohnen geeignet sind. Allerdings zählt man eine Doppelhaushälfte oder ein Reihenhaus dazu. Die Bauplätze dafür sind im Bebauungsplan allerdings gesondert ausgewiesen. 

Ab wann ist ein Haus ein Zweifamilienhaus?

In einem Zweifamilienhaus befinden sich zwei voneinander getrennte Wohneinheiten, die nahezu gleichwertig sind. Es eignet sich zur Unterbringung von zwei Familien.

Wie unterscheiden sich Zweifamilienhaus und Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung?

Eine Einliegerwohnung in einem Einfamilienhaus ist im Vergleich zur Hauptwohnung kleiner. Gegebenenfalls fehlt auch ein separater Eingang. Bei einem Zweifamilienhaus sind die Wohneinheiten hingegen nahezu gleichgroß und klar getrennt.

   

    

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