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Wie funktioniert ein Bausparvertrag?

  • Bausparvertrag einfach erklärt
  • Die Vorteile eines Bausparvertrages
  • Rechner mit aktuellen Konditionen

Mit einem Bausparvertrag können Sie den Grundstein für den Erwerb von Wohneigentum legen. Doch wie funktioniert ein Bausparvertrag genau? Wir erklären hier diese Form der Immobilienfinanzierung.

      

Das Wichtigste im Überblick

  • Ein Bausparvertrag besteht immer aus einem Sparanteil und einem Darlehensanteil. Beides zusammen ergibt die Bausparsumme.
  • In der Ansparphase sparen Sie einen bestimmten Betrag an. Das sind in der Regel rund 50 Prozent der vereinbarten Bausparsumme. In der anschließenden Darlehensphase erhalten Sie den restlichen Betrag als zinsgünstiges Bauspardarlehen ausgezahlt.
  • Ein Bausparvertrag lässt sich für den Kauf, Bau oder die Modernisierung einer Immobilie einsetzen.
  • Die Abschlussgebühr für den Bausparvertrag ist in der Regel abhängig von der Bausparsumme.
  • Bausparförderungen erhöhen das Bausparguthaben zusätzlich.

Einfach erklärt: Was ist ein Bausparvertrag?

Ein Bausparvertrag ist eine Form der Immobilienfinanzierung. Der potenzielle Bauherr oder Käufer spart dabei (mittels einer festen monatlichen Summe) rund die Hälfte einer vorher vereinbarten Bausparsumme an. Den anderen Teil erhält er als (Bauspar-)Darlehen.

Die Rückzahlung des Darlehens erfolgt zu einem bei Vertragsabschluss festgelegten Zinssatz.

Mit einem Bausparvertrag bauen Sie gezielt Eigenkapital auf, können bei Berechtigung staatliche Förderungen nutzen und profitieren von einem festen Darlehenszins.

In unserem Video zeigen wir Ihnen in zweieinhalb Minuten Schritt für Schritt, wie einfach der Weg zu den eigenen vier Wänden dank Bausparen sein kann. 

In zweieinhalb Minuten erklärt: So funktioniert ein Bausparvertrag

Die drei Phasen eines Bausparvertrages

Vom Abschluss bis zur Auszahlung des Darlehens durchläuft ein Bausparvertrag drei verschiedene Phasen:

  1. die Ansparphase
  2. die Zuteilungsphase
  3. die Darlehens- und Tilgungsphase

Zu Beginn legen Sie als Bausparer fest, welche Summe Sie für die Umsetzung Ihrer Wohnwünsche benötigen, die sogenannte Bausparsumme. Darüber hinaus werden noch Sparrate und Spardauer sowie der Zinssatz für das spätere Darlehen mit der Bausparkasse vereinbart.

 

Die Ansparphase

In der Ansparphase spart der Bausparer durch seine monatliche Sparrate (den sogenannten Regelsparbeitrag) ein Mindestguthaben an. Die Höhe richtet sich nach den vertraglichen Vereinbarungen, beträgt in der Regel aber 40 bis 50 Prozent der Bausparsumme.

Dieses Sparguthaben wird verzinst. Darüber hinaus unterstützt der Staat viele Bausparer mit Fördermitteln. Je nach Berechtigung erhalten Bausparer so zum Beispiel die Wohnungsbauprämie, Wohn-Riester, vermögenswirksame Leistungen oder die Arbeitnehmersparzulage. So wird der Bausparer bei der Eigenkapitalbildung unterstützt. 


Die Zuteilungsphase

Das Ansparen des Mindestguthabens ist eine Voraussetzung für die Zuteilung des Bausparvertrags. Darüber hinaus gibt es – abhängig vom gewählten Bauspartarif – noch weitere Kriterien:

  • Mindestspardauer oder Mindestvertragslaufzeit
  • Bewertungszahl: Diese setzt sich meist aus der Sparleistung und der Vertragslaufzeit zusammen. Erreichen mehrere Bausparer gleichzeitig die Zuteilungsphase, dann erhält derjenige mit der höchsten Bewertungszahl zuerst seine Zuteilung.

Mit der Zuteilung haben Sie als Bausparer dann einen Anspruch auf das Bauspardarlehen. Dieses Darlehen läuft zu einem vorher festgelegten Zinssatz. Sie müssen das Bauspardarlehen aber nicht zwangsläufig sofort in Anspruch nehmen. Sie haben die Option, es auch zu einem späteren Zeitpunkt zu beantragen. Sollten Sie das Darlehen nicht benötigen, lassen Sie sich nur das Sparguthaben – inklusive Zinsen und eventueller Fördergelder – auszahlen.
 

Die Darlehens- und Tilgungsphase

Mit der Auszahlung der festgelegten Bausparsumme – also Guthaben plus Darlehen – können Sie als Bausparer diese Geldmittel für Ihre Immobilienwünsche einsetzen. Jetzt beginnt auch die Rückzahlung des Bauspardarlehens. Die monatliche Rückzahlungsrate setzt sich aus Zinsen und Tilgung zusammen, deren Höhe schon bei Abschluss des Bausparvertrags festgelegt wurde.

Mit Bausparen sinnvoll vorsorgen

Für eine persönliche Bauspar-Beratung sprechen Sie mit Ihrem Heimatexperten vor Ort.

Abbildung Bausparfuchs Beratung vereinbaren

Wie sehen Ihre Wohnwünsche für die Zukunft aus? Sind Sie Mieter und wollen in einigen Jahren in die eigenen vier Wände ziehen oder als Hauseigentümer Rücklagen für eine energetische Modernisierung bilden? Und dabei die Chance auf staatliche Förderung nutzen?

Wie auch immer Ihre Pläne aussehen, unsere Heimatexperten vor Ort beraten Sie dazu ausführlich, informieren Sie über die Vorzüge des Bausparens und prüfen, ob Sie für die Prämien vom Staat förderberechtigt sind. Vereinbaren Sie am besten gleich einen Termin.

     

Bausparvertrag oder Immobilienkredit: Was ist der Unterschied?

Der Bausparvertrag ist nur eine Möglichkeit der Immobilienfinanzierung. Eine andere ist der klassische Immobilienkredit bei der Baufinanzierung

Beim Bausparvertrag gibt es unterschiedliche Bauspartarife. Darin geregelt sind unter anderem die Laufzeit, Zinssätze, die Mindestbewertungszahl und weitere Faktoren. All diese Kriterien werden in der Regel weit vor der Umsetzung des Bau- oder Kaufvorhabens beziehungsweise der Modernisierung festgelegt.

Ein Bausparvertrag ist daher eine Planung in die Zukunft. Bei einer Baufinanzierung, meist in der Form eines Annuitätendarlehens, wird das Darlehen eher kurzfristig ausgezahlt. Dafür fordert das Kreditinstitut, welches das Darlehen vergibt, in vielen Fällen vom Darlehensnehmer aber auch einen bestimmten Teil an Eigenkapital.

Eine Baufinanzierung kann aber durchaus auch aus beiden Teilen, also einem Bausparvertrag und einem klassischen Annuitätendarlehen, bestehen – oftmals auch Zinszahlungs- oder Tilgungsaussetzungsdarlehen genannt. Für die ideale Finanzierung braucht es immer eine umfassende Analyse der individuellen Situation. Hier hilft in jedem Fall der Rat eines unserer Heimatexperten vor Ort.


Beispielrechnung für die richtige Bausparsumme

Eine stark vereinfachte Beispielrechung* soll die optimale Höhe der Bausparsumme verdeutlichen:
Angespart werden ungefähr 45 Prozent der Bausparsumme und die Ansparphase dauert etwa zehn Jahre. Wenn Sie im Monat 250 Euro in den Bausparvertrag einzahlen, ergibt sich daraus folgende Rechnung:

250 Euro x 12 Monate = 3.000 Euro Sparleistung pro Jahr

3.000 Euro x 10 Jahre = 30.000 Euro Sparleistung in 10 Jahren

30.000 Euro sind rund 45 Prozent von 67.000 Euro.

Ihre Bausparsumme sollte demnach bei 67.000 Euro liegen: 30.000 Euro der Bausparsumme haben Sie angespart, die Differenz von 37.000 Euro erhalten Sie als zingünstiges Bauspardarlehen.  

*Mögliche Prämien, Zinsen und Kosten sind nicht berücksichtigt; Mindestsparguthaben, Spardauer und Regelbesparung sind abhängig von der jeweiligen Tarifvariante. Die Regelbesparung liegt bei einer Bausparsumme von 67.000 Euro im zugrundeliegenden Tarif XS höher als im Beispiel dargestellt.   

Die 4 Vorteile eines Bausparvertrages

Warum sollten Sie sich für den Abschluss eines Bausparvertrages entscheiden? Hier die 4 Vorteile, die Bausparer genießen:

  1. Eigenkapital bilden: Mit einem Bausparvertrag bilden Sie gezielt Eigenkapital als Basis für Ihre Finanzierung. Je mehr Eigenmittel Sie haben, desto geringer ist ihr Finanzierungsbedarf und die dafür anfallenden Kosten. 
  2. Festen Darlehenszins sichern: Mit einem Bausparvertrag sichern Sie sich die aktuell günstigen Bausparvertragszinsen für Ihre Wohnwünsche von morgen. Ganz gleich, ob Sie das Bauspardarlehen in fünf oder zehn Jahren benötigen. 
  3. Bausparförderung einstreichen: Beim Bausparen unterstützt Sie der Staat bei Berechtigung mit verschiedenen Bauspar-Fördermitteln. So kommen Sie schneller an Ihr Ziel. 
  4. Flexibel bleiben: Ob Sie Ihren Bausparvertrag zum Bauen, Kaufen, energetischen Sanieren oder für Ihre Anschlussfinanzierung benötigen – Sie haben die Wahl.

Wie funktioniert Bausparen und wie nutzen Sie es optimal? Unser Leitfaden bietet umfassende Infos, Förderungen und Experten-Tipps.

Beratungsfuchs

Welche Zinsen gibt es bei einem Bausparvertrag?

Wichtig bei einem Bausparvertrag ist es, zwischen zwei unterschiedlichen Zinsformen zu unterscheiden. Da gibt es zum einen die Zinsen auf das angesparte Guthaben, die Ihnen die Bausparkasse gewährt.

Zum anderen ist da noch der Darlehenszins, also der Zinssatz, den Sie zusätzlich zur Tilgung auf das erhaltene Bauspardarlehen zahlen. Dieser gebundene Sollzinssatz ab Zuteilung berechnet sich je nach dem gewählten Bauspartarif und den damit verbundenen Konditionen. Wenn Sie Ihren persönlichen Bausparvertrag inklusive des damit verbundenen Zinssatzes berechnen wollen, nutzen Sie unseren Bausparrechner.
 

               

Podcast zum Thema: Tipps & Strategien fürs Bausparen

               


Welcher Bausparvertrag passt zu mir?

Mehr Infos zum Thema Bausparen

Ist Bausparen sinnvoll? Für wen lohnt sich der Abschluss eines Bausparvertrages? Diese und viele weitere Fragen klären wir in unseren Bauspar-Artikeln.

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