Energetische Sanierung der Fassade
- Kosten & Methoden der Fassadensanierung
- Fassade verkleiden: die gängigsten Materialien
- Gesetzliche Pflichten beachten
Eine der effektivsten Maßnahmen, um Energiekosten zu sparen, ist die energetische Sanierung der Fassade. Wir zeigen Ihnen die gängigsten Methoden und klären die wichtigsten Fragen rund ums Erneuern der Hausfassade.
Die Fassade erfüllt als "Außenhaut" des Gebäudes wichtige Funktionen. Neben der Optik geht es vor allem darum, Energiekosten einzusparen. Zur Sanierung der Fassade gibt es grundsätzlich folgende Möglichkeiten:
Die Dauer einer Fassadensanierung ist abhängig von der gewählten Sanierungsmaßnahme und natürlich der Fläche der Fassade. Über den Daumen müssen Sie mit folgenden Zeiträumen bei der Fassadensanierung rechnen:
Eine grundsätzliche Sanierungspflicht für die Fassade oder gar eine Dämmpflicht gibt es nicht. Allerdings greift wie bei jeder energetischen Sanierung hier teilweise das Gebäudeenergiegesetz (GEG).
Das bedeutet konkret: Verändern Sie mehr als 10 Prozent der Fassade, müssen Sie sich an die Vorgaben des GEG halten. Streichen Sie nur die Fassade oder bessern Putzrisse aus, dann gilt das als Bagatellfall, der nicht unter das GEG fällt. Erneuern Sie aber den gesamten Putz (und verändern damit mehr als 10 Prozent der Fassade), dann müssen Sie die gesetzlichen Anforderungen an die Energieeffizienz laut GEG erfüllen. Und das funktioniert bei Bestandsimmobilien nur über eine Wärmedämmung.
Hier finden Sie alle Infos zu den Anforderungen und Kosten einer Fassadendämmung.
Falls Sie für die energetische Sanierung Ihrer Hausfassade einen Kredit aufnehmen möchten, profitieren Sie von einem möglichen zusätzlichen Zinsvorteil. Für einen ersten Überblick in puncto Raten und Konditionen können Sie unseren Finanzierungsrechner nutzen.
Dieser ersetzt allerdings nicht die persönliche Beratung. Unser Heimatexperte in Ihrer Nähe entwickelt mit Ihnen einen zinssicheren Finanzierungsplan und bespricht mit Ihnen die einzelnen Schritte der Finanzierung. So haben Sie von Anfang an Transparenz über Ihren Modernisierungskredit.
Kosten, Zeit, eventuell gesetzliche Vorgaben: eine (energetische) Fassadensanierung bedeutet einiges an Aufwand. Gleichzeitig schützt eine Fassade vor Wind und Wetter und sollte allein deshalb in Schuss gehalten werden. Stellt sich also die Frage: Wie lassen sich Schäden an der Fassade erkennen, um Folgeschäden zu vermeiden?
Laut dem gemeinnützigen Infoportal co2online.de gehen bei einem Altbau circa 35 Prozent der Heizenergie über die Außenwände verloren. Werden die Außenwände gedämmt, lassen sich dadurch bis zu 19 Prozent der Heizenergie einsparen. Für die energetische Sanierung der Fassade kommen folgende Verfahren infrage:
Beim Wärmedämmverbundsystem wird der Dämmstoff in Form von Platten auf die Fassade geklebt, gedübelt oder mithilfe eines Schienensystems montiert. Darauf kommen ein stabilisierendes Gewebe, der Außenputz samt Fassadenfarbe oder auch eine Verblendung. WDVS ist eine der am häufigsten genutzten Methoden der energetischen Fassadendämmung. Kosten: ab ca. 175 Euro/m2
Diese Art der Fassadendämmung eignet sich vor allem bei zweischaligen Mauerwerken. Beim Neubau werden meist Dämmmatten zwischen Mauerwerk und Klinker gesetzt. Bei Altbauten erfolgt die Kerndämmung als Einblasdämmung. Dabei wird der Hohlraum über Bohrungen in der Außenwand mit Zellulose oder Kunststoff-Granulaten gefüllt. Kosten: ab ca. 30 Euro/m2
Isolierklinker kennen die meisten als Klinker-Steine oder Klinkerriemchen: dünne Ziegelscheiben, die an der Rückseite eine Dämmung haben. So kann aus einer Putz- eine Klinkerfassade werden.
Dabei werden zuerst die Dämmplatten mit Spezialdübeln an der Außenwand montiert. Dann bringt man die Klinker mithilfe eines Spezialmörtels auf die Dämmung auf und verfugt sie. Kosten: ab ca. 350 Euro/m2
Bei dieser Art der Fassadendämmung wird eine Unterkonstruktion auf der Fassade befestigt und die Zwischenräume mit Dämmstoff gefüllt. Den äußeren Abschluss bildet eine auf die Unterkonstruktion montierte Verkleidung aus dem jeweils gewählten Material. Kosten: ab ca. 290 Euro/m2
Quelle für die Kosten: Baukosteninformationszentrum Deutscher Architektenkammern (BKI)
Streichen oder verputzen spart Ihnen nicht genug Energie? Eine komplette Fassadenrenovierung per Wärmedämmverbundsystem ist Ihnen allerdings zu aufwändig und auch optisch nicht ansprechend genug? Die oben beschriebene hinterlüftete Fassade bietet das Beste aus beiden Welten: eine Wärmedämmung, auf die eine (getrennte) Fassadenverkleidung aufgebracht wird. Der Vorteil: Für die optische Gestaltung der Fassade haben Sie eine Vielzahl von Möglichkeiten, ohne auf die energiesparende Dämmung zu verzichten.
Es gibt eine Vielzahl von Materialien für die Fassadenverkleidung. Diese sind die bekanntesten:
Faserzement ist auch bekannt als Eternit. Es handelt sich um einen Verbundwerkstoff, der hauptsächlich aus Zement und Fasern besteht. Das Material ist robust und langlebig, seine mineralische Zusammensetzung unempfindlich gegen Fäulnis, Schimmel und Schädlinge.
Die pflegeleichte Gesteinsart ist recyclingfähig und gut zu verarbeiten, allerdings auch recht teuer. Im Idealfall kommt der Schiefer aus einem nahe gelegenen Abbaugebiet. Schieferverkleidungen können auf viele verschiedene Arten gedeckt werden und sind in Deutschland vor allem in der Eifel, an der Mosel, in Franken und in Thüringen eine traditionelle Fassadenverkleidung.
Fassadenverkleidungen mit Klinker sind vor allem im norddeutschen Raum beliebt. Die Riemchen gibt es in allen möglichen Farben, aber auch Materialien. Dabei sind Klinkerfassaden aus Kunststoff naturgemäß günstiger als solche, die wie Klinkersteine aus Lehm gebrannt sind.
Von rustikal über gemütlich bis edel – eine Fassadenverkleidung aus Holz bietet viele Gestaltungsmöglichkeiten und wirkt dabei nie billig. Neben exotischen Hölzern wie Zeder oder Douglasie eignen sich auch im europäischen Raum beheimatete Baumarten wie Lärche oder Eiche. Andere Hölzer wie Tanne, Kiefer oder Fichte benötigen eine Imprägnierung, eine Thermobehandlung oder einen Schutzanstrich, der regelmäßig erneuert werden muss.
Kunststoff hat bei der Fassadensanierung den Vorteil, dass er nicht nur die Bausubstanz schützt. Die Hersteller versprechen außerdem einen verbesserten Schallschutz. Bei der Optik sollten Sie aber genau hinschauen, damit die Fassade nicht wie eine Plastikfront wirkt. Und das Material sollte nach Möglichkeit aus recyceltem Kunststoff bestehen.
Wer seine Fassade nur streicht oder verputzt, erhält keine Fördermittel vom Staat. Die Förderung gibt es erst bei der Wärmedämmung der Fassade. Diese beiden Förderprogramme kommen bei einer energetischen Sanierung der Fassade im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) infrage:
Wenn die Balkonsanierung Teil einer energetischen Sanierung des Hauses ist, haben Sie unter Umständen Anspruch auf staatliche Fördermittel der KfW-Bank oder des Bundesamtes für Wirtschaft und Außenkontrolle (BAFA). Ein Beispiel dafür ist die Beseitigung einer Wärmebrücke zwischen Balkonplatte und Außenwand, die vor allem bei Altbauten mit auskragenden Balkonen entstehen kann. Wenn Sie den Zugang zum Balkon barrierefrei gestalten lassen, ist ebenfalls eine Förderung möglich. Gleiches gilt für Maßnahmen für einen verbesserten Einbruchschutz wie den Einbau einbruchhemmender Türen und Fenster.
Alle Infos und Details finden Sie in unserem Artikel „Förderung der Fassadendämmung: So erhalten Sie das Fördergeld”.
Sie planen eine Fassadenerneuerung oder wollen Ihr Heim in anderen Bereichen umfangreich energetisch sanieren? Sprechen Sie mit einem unserer Heimatexperten, wenn Sie nach einer passenden Finanzierung für Ihr Vorhaben suchen. Er beantwortet gerne Ihre Fragen zu den verschiedenen Optionen und Fördermöglichkeiten und erstellt mit Ihnen gemeinsam einen Finanzierungsplan. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin und profitieren Sie von unserer individuellen Beratung.
Bei der Wahl des richtigen Handwerkers kommt es auf den Umfang der Fassadensanierung an. Soll die Hausfassade nur durch einen Anstrich erneuert werden, reicht ein Maler. Beim Verputzen der Außenfassade ist ein Maurer der richtige Ansprechpartner. Und geht es um die komplette Dämmung der Fassade, so gibt es darauf spezialisierte Unternehmen.
Putz oder Anstrich? Mauerwerk oder Verblender? Nord- oder Südseite? Wie oft eine Fassade saniert werden sollte, hängt von vielen Faktoren ab. Bei guter Pflege, also einer Reinigung von Zeit zu Zeit und Ausbesserung kleinerer Schäden, hält eine Fassade ihre 40 bis 50 Jahre.
Die Kosten für eine energetische Fassadensanierung sind abhängig von der gewählten Methode und dem Material. Die günstigste Variante ist die Einblasdämmung (ab ca. 30 Euro pro Quadratmeter). Bei einem Verblendmauerwerk liegen die Kosten inklusive einer Dämmung bei einer vorgehängten Fassade mit Hinterlüftung beim Zehnfachen.
Bei einer umfassenden Sanierung im großen Stil ist laut dem Online-Portal wohnglück.de mit bis zu 600 Euro pro Quadratmeter zu rechnen, je nach Schäden, die zu beheben sind. Sollte eine notwendige Balkonsanierung zu hohe Kosten verursachen, rechnet sich unter Umständen Abriss und Anbau eines neuen Balkons. Eine Möglichkeit dafür sind Stehbalkone, die unmittelbar vor der Hausfassade aufgestellt und von einem Tragegerüst aus Stahl und Aluminium gehalten werden. Da für einen Balkonneubau in der Regel eine Baugenehmigung erforderlich ist, müssen Sie zuvor einen Bauantrag bei Ihrer Gemeinde stellen.
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