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Was kostet eine neue Heizung?

  • Große Preisübersicht: Kosten einzelner Heizungsanlagen
  • Vor- und Nachteile der Heizsysteme
  • Diese Fördermittel gibt es für eine neue Heizung

Die hohen Energiepreise veranlassen viele Hausbesitzer dazu, über den Einbau einer neuen, effizienteren Heizung nachzudenken. Wir listen alle relevanten Heizungsarten auf und geben Ihnen einen Überblick über Kosten und Preise.

     

Für welche Heizungen gibt es eine gesetzliche Austauschpflicht?

Nach dem Gebäude-Energie-Gesetz (GEG, § 72) dürfen Gasheizungen und Ölheizungen, die vor dem 1. Januar 1991 eingebaut oder aufgestellt wurden, nicht mehr betrieben werden. Gas- und Ölheizungen, die nach diesem Stichtag installiert wurden, müssen ausgetauscht werden, sobald sie 30 Jahre in Betrieb sind.

Entscheidend ist dabei das Alter des Kessels, nicht das einzelner, möglicherweise zwischenzeitlich ersetzter Bauteile. Die Austauschpflicht gilt für Standard- und Konstanttemperaturkessel, nicht jedoch für Niedertemperaturkessel und Brennwertheizungen.

Von der Austauschpflicht gibt es weitere Ausnahmen:

  • Für Konstanttemperaturkessel mit einer Leistung von weniger als vier oder mehr als 400 Kilowatt ist kein Austausch vorgeschrieben.
  • Eigentümer, die ihr Haus vor dem 2. Februar 2002 gekauft haben und es seither selbst bewohnen, sind ebenfalls von der Austauschpflicht ausgenommen. 

Welche Vorgaben müssen Eigentümer beim Einbau einer neuen Heizung beachten?

Die Novelle des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) legt fest, dass ab dem 1. Januar 2024 möglichst jede neu eingebaute Heizung zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden soll. Verpflichtend ist diese Regel aber erst einmal nur für Neubauten in Neubaugebieten. Es gilt der Termin des Bauantrags. 

Bei Bestandsimmobilien wird die Umstellung auf eine klimafreundliche Heizung an die kommunale Wärmeplanung gekoppelt. Großstädte ab 100.000 Einwohnern müssen diese bis 30. Juni 2026, kleinere Kommunen bis 30. Juni 2028 vorlegen. Ganz wichtig für die Heizungsplanung: Spätestens zu diesen Terminen gilt dann die 65-EE-Pflicht, das heißt, die Heizung muss zu 65 Prozent mit erneuerbarer Energie betrieben werden. Beschließt eine Kommune den Wärmeplan zu einem früheren Zeitpunkt umzusetzen, dann beginnt die 65-EE-Pflicht für die Eigentümer auch früher.


Preisübersicht: das kostet eine neue Heizung

Housing technology: New gas boilder
Gasheizungen sind zwar günstig in der Anschaffung, dafür sind die Brennstoffkosten sehr hoch. (Quelle: iStock-844437468-Kenny10)

Die Liste möglicher Argumente für eine Heizungserneuerung ist lang: Die alte Heizung ist unwirtschaftlich. Die Preise für Erdgas und Heizöl klettern unaufhörlich. Die CO2-Steuer kommt noch obendrauf. Die gesetzlichen Anforderungen ändern sich, beziehungsweise zwingen zu einem Austausch.

Bei der Heizungserneuerung sind die Kosten für Eigentümer ein wesentlicher Aspekt. Ein neues Heizungssystem für die Bestandsimmobilie kostet in der Anschaffung zwischen 11.200 Euro (Gas-Brennwertkessel) und 54.800 Euro (Sole-Wasser-Wärmepumpe). Doch angesichts der aktuellen Preisentwicklungen sind solche Zahlen nur grobe Richtwerte. Neben den reinen Investitionskosten gehören auch Fördermittel sowie Brennstoff- und andere laufende Kosten zum Preisvergleich.

                   

Kosten für eine neue Heizung beim Heizungstausch

Heizungssystem Investitionskosten
Gasheizung: Brennwerttherme  
Gas-Brennwerttherme, 15 bis 25 kW, mit Pufferspeicher, Ausdehnungsgefäß                                 ca. 11.800 Euro
Gas-Brennwerttherme, bis 25 kW, mit Pufferspeicher, Ausdehnungsgefäß, Neutralisationsanlage ca. 12.450 Euro
Gasheizung: Brennwertkessel  
Gas-Brennwertkessel, bis 25 kW, mit Pufferspeicher, Ausdehnungsgefäß   
ca. 11.200 Euro
Gas-Brennwertkessel, bis 25 kW, mit Pufferspeicher, Ausdehnungsgefäß, Neutralisationsanlage ca. 11.800 Euro
Gas-Brennwertkessel, bis 70 kW, mit Pufferspeicher, Ausdehnungsgefäß, Neutralisationsanlage ca. 16.000 Euro
Ölheizung: Brennwerttherme  
Öl-Brennwerttherme, 15 bis 25 kW, mit Pufferspeicher, Ausdehnungsgefäß               ca. 14.350 Euro
Öl-Brennwerttherme, 15 bis 25 kW, mit Pufferspeicher, Ausdehnungsgefäß, Neutralisationsanlage
ca. 14.950 Euro
Ölheizung: Brennwertkessel  
Öl-Brennwertkessel, bis 25 kW, mit Pufferspeicher, Ausdehnungsgefäß  
ca. 14.100 Euro
Öl-Brennwertkessel, bis 25 kW, mit Pufferspeicher, Ausdehnungsgefäß, Neutralisationsanlage
ca. 14.700 Euro
Öl-Brennwertkessel, bis 50 kW, mit Pufferspeicher, Ausdehnungsgefäß, Neutralisationsanlage    ca. 16.400 Euro
Öl-Brennwertkessel, bis 70 kW, mit Pufferspeicher, Ausdehnungsgefäß, Neutralisationsanlage    ca. 21.600 Euro
Pelletheizung  
Pellet-Heizkessel, bis 25 kW, Fördersystem, Ausdehnungsgefäß, mit Pufferspeicher    ca. 23.800 Euro
Pellet-Heizkessel, bis 50 kW, Fördersystem, Ausdehnungsgefäß, mit Pufferspeicher ca. 25.850 Euro
Wärmepumpen  
Wärmepumpe, bis 20 kW, Luft, mit Speicher ca. 32.650 Euro
Wärmepumpe, bis 35 kW, Luft, mit Speicher ca. 41.200 Euro
Wärmepumpe, bis 15 kW, Wasser, mit Speicher, Brunnen   ca. 41.500 Euro
Wärmepumpe, bis 35 kW, Wasser, mit Speicher, Brunnen   ca. 54.800 Euro
Andere Heizsysteme  
Solaranlage, thermisch, bis 20m2, mit Speicher    ca. 13.000 Euro
H2ready-Wasserstoffheizung ca. 9.000 bis 11.000 Euro*
Brennstoffzelle ca. 35.000 Euro*

Quellen: Baukosteninformationszentrum Deutscher Architektenkammern (BKI) / Nettopreise, 2. Quartal 2024, regionalbereinigte Mittelwerte; *eigene Recherche

Allerdings sind die Investitionskosten für eine Heizung nur ein Teil der Gesamtkosten. Häufig kommen noch (wie zum Beispiel beim Austausch einer Ölheizung) Demontage- und Entsorgungskosten für die alte Heizungsanlage dazu. Darüber hinaus sind die Preise für die neue Heizungsanlage und ihre Installation ebenso wie die Fördersätze und Konditionen aktuell großen Veränderungen unterworfen. Selbst wenn Eigentümer sich zum Zeitpunkt x für eine Investition mit den dann gültigen Preisen entscheiden, können sie nicht vorhersehen, wie sich die Betriebskosten im Laufe der Lebensdauer der neuen Heizung entwickeln werden. Der größte Posten sind dabei die Brennstoffkosten beziehungsweise die Kosten für die Antriebsenergie der Wärmepumpe. 


Heizungskosten: So stark wirken sich die Brennstoffkosten aus

Was kostet eine Heizung? Bei dieser Frage sind nicht nur die Anschaffungskosten wichtig. Gerade die Brennstoffkosten bestimmen, wie wirtschaftlich eine Heizung über die Jahre gesehen betrieben werden kann.

Das Portal co2online.de veröffentlicht jedes Jahr den Heizspiegel. Der zeigt an, wie sich die durchschnittlichen Heizkosten in den vergangenen Jahren entwickelt haben. Als Basis für die Berechnung dient eine 70 m2-Wohnung in einem Mehrfamilienhaus. Die Zahlen für 2023 sind eine Prognose, demnach werden die Kosten der Referenzwohnung bei 1.310 Euro liegen, wenn mit Gas geheizt wird. Bei einer Wärmepumpe liegen die Heizkosten bei 1.010 Euro, Pellets belasten das Konto nur mit 870 Euro. 

Gut zu sehen ist der Gleichklang der Brennstoffkosten, also die gleichzeitige Erhöhung und Preissenkung. Mittelfristig dürfte die Lücke der Brennstoffkosten zwischen einer fossilen Heizung und einer Wärmepumpe oder einer Pelletheizung aufgrund der Erhöhung der CO2-Steuer aber immer größer werden.

 

 Übersicht Brennstoffkosten

  Entwicklung der Heizkosten in Deutschland

Doch auch die übrigen Betriebskosten – etwa für die Wartung oder den Schornsteinfeger – sind keine Konstanten. In der Regel kennen die Preise nur eine Richtung – nach oben. Für die eigene Finanzplanung bedeutet das: Sie müssen Spielraum für Unwägbarkeiten lassen.   

Hinweis zur Grafik: Zum Anzeigen einzelner Werte fahren Sie bitte mit der Maus über die Linien.

So finanzieren Sie den Heizungstausch

Auch wenn Sie einen Teil der Kosten durch Fördermöglichkeiten einsparen, müssen Sie womöglich für den Austausch der Heizungsanlage einen Kredit aufnehmen. Oder stehen sogar weitreichende Sanierungsmaßnahmen wie eine Dachdämmung bei Ihnen an?

Sprechen Sie mit einem unserer Heimatexperten über die optimale Nutzung von Fördermöglichkeiten und die Finanzierung Ihres Vorhabens. Wenn Sie eine energetische Sanierung planen, berät Sie unser Finanzierungsexperte gerne und geht auch auf Ihre offenen Fragen ein. Vereinbaren Sie jetzt unverbindlich einen Termin.
 

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Was sind die Vor- und Nachteile der einzelnen Heizungsarten?

Alte Ölheizung im Keller eines Privathaushaltes
Ölheizungen, die ohne die Einbindung von erneuerbaren Energien laufen, dürfen nur noch bis Ende 2044 betrieben werden. (Quelle: zenturio1st - stock.adobe.com)

Öl- und Gasheizungen waren lange die unangefochtenen Favoriten in den Heizungssystemen. Die Investitionskosten waren vergleichsweise gering, der Aufwand der Installation ebenfalls. Auch für Handwerker war dieser Auftrag Standard. Und die fossilen Brennstoffe waren überall und schnell erhältlich. 

Dass sie das Klima schädigen, war zwar länger bekannt, wog jedoch im Entscheidungsprozess für ein neues Heizungssystem oft weniger als die anderen Faktoren. Innerhalb weniger Monate hat sich das gesamte Bild erheblich verändert. Der Ukraine-Konflikt hat innerhalb kürzester Zeit deutlich vor Augen geführt, welche Folgen die Abhängigkeit von den Rohstofflieferanten hat – für die Kosten und für die Verfügbarkeit. Außerdem ist nach der Novelle des Gebäudeenergiegesetzes der Betrieb von reinen Gas- und Ölheizungen ohne den Einsatz von erneuerbaren Energien nur noch bis Ende 2044 erlaubt.

Bei Heizungssystemen mit erneuerbaren Energien sind zwar die Investitionskosten höher, die Umweltverträglichkeit und die Autarkie jedoch auch. Und die Betriebskosten sind deutlich geringer. Das schlägt umso mehr zu Buche, je länger die Heizung läuft.

Bei der Heizungserneuerung begrenzt die Örtlichkeit meist die Möglichkeiten. Wenn die Einrichtung eines Lagerraumes nicht machbar ist, fällt die Option Pelletheizung möglicherweise weg. Oder: In dichter Bebauung ist eine Bohrung für eine Sole-Wärmepumpe oft nicht durchführbar. Die Lösung heißt deshalb häufig Luft-Wasser-Wärmepumpe. Bei schlecht gedämmten Gebäuden fällt die Rechnung für den Antriebsstrom freilich deutlich höher aus als im Effizienzhaus.

Denkbar sind auch Hybridheizungen, entweder als Kombination aus fossilen und erneuerbaren Energien (Gasheizung und Wärmepumpe) oder als EE-Hybrid (Wärmepumpe plus Solarthermie-Anlage). Das Zusammenspiel der Komponenten muss allerdings sorgsam eingestellt werden.

Fernwärme kann ebenfalls eine Option sein, die noch dazu mit geringen Investitionskosten punktet. Voraussetzung ist, dass es vor Ort ein Netz gibt. Einmal daran angeschlossen, sind Verbraucher dann langfristig vom lokalen Monopolisten, dessen Preisen und Brennstoffzusammensetzung abhängig. Allerdings ändern sich auch hier die Rahmenbedingungen rasant, ist der Ausbau der Fernwärme doch ein zentraler Bestandteil der bereits erwähnten kommunalen Wärmeplanung.

Eine ausführliche Pro- und Contra-Liste zu den einzelnen Heizungsarten finden Sie in unserem Artikel zum Vergleich der Heizungssysteme.

+++ Heizungstausch: Förderung 2024 +++

Zuschüsse für den Heizungstausch

Zu einer Grundförderung von 30 Prozent gibt es weitere, gestaffelte Fördermittel. Die maximale Förderung beträgt 70 Prozent. Allerdings sind die förderfähigen Kosten auf maximal 30.000 Euro begrenzt, der höchste Förderbetrag liegt bei 21.000 Euro bzw. 23.500 Euro für Biomasseheizungen. Hier die Übersicht:

  • Maximal förderfähige Investitionskosten: bis zu 30.000 Euro für Heizung mit erneuerbarer Energie für die erste Wohneinheit.
  • Grundförderung: 30 Prozent Zuschuss. 
  • Einkommens-Bonus: zusätzlich 30 Prozent Zuschuss für Haushalte mit einem zu versteuerndem Einkommen unter 40.000 Euro.
  • Klimageschwindigkeits-Bonus: zusätzlich 20 Prozent für den frühzeitigen Austausch einer funktionsfähigen, mehr als 20 Jahre alten Gas- oder Biomasseheizung oder einer funktionstüchtigen Öl-, Kohle-, Gas-Etagen- oder Nachtspeicherheizung. Dieser Bonus wird ausschließlich für Selbstnutzer gewährt. Er reduziert sich am 1. Januar 2029 auf 17 Prozentpunkte und in jedem zweiten Jahr um weitere drei Prozentpunkte. Für eine Pelletheizung gibt es den Klimageschwindigkeits-Bonus nur, wenn diese mit einer Solarthermie-Anlage, einer Wärmepumpe oder einer PV-Anlage gekoppelt wird. Diese zweite Komponente muss bilanziell die Trinkwassererwärmung vollständig decken können. Bislang musste eine Pelletheizung zwingend als solche Hybridanlage installiert werden, um überhaupt förderfähig zu sein. 
  • Effizienz-Bonus: 5 Prozent für Wärmepumpen, die als Wärmequelle Wasser, Erdreich oder Abwasser nutzen oder mit einem natürlichen Kältemittel betrieben werden. 
  • Emissionsminderungszuschlag: Einen Zuschlag von 2.500 Euro gibt es für Biomasseheizungen, vorausgesetzt diese liegen innerhalb eines Staub-Emissionsgrenzwertes von 2,5 mg/m³. Bei Biomasseheizungen wird künftig eine Anforderung belohnt, die zuletzt zwingend erfüllt werden musste, um überhaupt Fördermittel bekommen zu können. 
  • Rein rechnerisch ergäbe sich daraus ein maximaler Förderbetrag von 85 Prozent. Der Höchstfördersatz wird aber für Selbstnutzer auf 70 Prozent gedeckelt. Damit beträgt die maximale Fördersumme 21.000 Euro (bzw. 23.500 Euro für Biomasseheizungen). Vermietende können allerdings nur die Grundförderung in Höhe von 30 Prozent erhalten.  
 

Förderfähige Heizungstypen

Förderfähig sind nur noch folgende Heizungstypen:

ACHTUNG: Bei Hybridheizungen (zum Beispiel eine Wärmepumpe in Verbindung mit einer Gasheizung) ist nur der erneuerbare-Energien-Anteil förderfähig, bei wasserstofffähigen Heizungen nur die spezifischen Investitionsmehrausgaben im Vergleich zur konventionellen/fossilen Brennwertkesseltechnologie.


Förderkredit für den Heizungstausch

Überschreiten die Ausgaben für die neue Heizung die förderfähigen Höchstsummen, dann können selbstnutzende Eigentümer künftig auch einen zinsgünstigen Ergänzungskredit bei der KfW beantragen. Diese Kreditförderung beträgt maximal 120.000 Euro pro Wohneinheit. Eigentümer mit einem zu versteuerndem Haushaltsjahreseinkommen von maximal 90.000 Euro erhalten einen zusätzlichen Zinsvorteil. Der Ergänzungskredit kann auch für weitere Einzelmaßnahmen, zum Beispiel an der Gebäudehülle, genutzt werden. 


Beantragung und Übergangsregelung

Neu ist die Antragstellung für die Heizungsförderung bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Dafür müssen Sie sich bei der KfW registrieren. Der Tausch der Heizung kann bereits seit Veröffentlichung im Bundesanzeiger am 29. Dezember 2023 beauftragt werden. Für die Beantragung gilt eine Übergangsregelung: Der Antrag für die Förderung, vorausgesetzt die Förderrichtlinien werden eingehalten, muss bis zum 30. November 2024 gestellt werden für energetische Maßnahmen, die ab dem 1. Januar 2024 bis zum 31. August 2024 begonnen werden. Bei Beginn des Vorhabens danach muss die Zusage für die Förderung vor der Beauftragung wieder vorliegen.

Wichtig: Ab sofort darf die Förderung generell erst nach der Beauftragung eines Dienstleisters beantragt werden. Um das Risiko einer Förderabsage trotz erteiltem Auftrag zu minimieren, sollte der Vertrag eine Klausel mit einer auflösenden oder aufschiebenden Bedingung (in Bezug auf die Förderung) enthalten.

Lohnt es sich, eine Heizung zu mieten (Wärme-Contracting)?

Wärme-Contracting – also das Mieten einer Heizung – ist in privaten Wohnhäusern ein Nischenprodukt und wird vor allem für Erdgas- und Ölheizungen, aber auch für Wärmepumpen und Solarthermie angeboten.

Der Contractor – ein Versorgungsdienstleister oder ein Gerätehersteller – übernimmt die Anschaffung, Installation und Wartung der Heizung für eine Laufzeit von üblicherweise 10 bis 15 Jahren.

Der Eigentümer zahlt dafür einen monatlichen Grundbetrag. Der liegt – je nach Anbieter und Heizungsart – mindestens zwischen 69 und 135 Euro. Hinzu kommen die verbrauchsabhängigen Kosten für den Brennstoff beziehungsweise den Antriebsstrom.

Interessant ist dieses Rundum-Sorglos-Paket für Eigentümer, die Wert auf die neueste Technik legen und sich wenig kümmern wollen.

Wärmepumpe steht vor einem Einfamilienhaus
Eine Wärmepumpe lässt sich auch mieten statt kaufen. Aber lohnt sich das finanziell? (Quelle: Hermann - stock.adobe.com)

Über die gesamte Laufzeit betrachtet sind die Kosten jedoch sehr hoch, so dass sich dieses Modell finanziell kaum lohnt. Hinzu kommt: Die vertraglichen Regelungen sind recht kompliziert und sollten genauestens geprüft werden. 


Gute Beratung ist unverzichtbar

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