Eigenleistung beim Hausbau spart Geld
- Welche Arbeiten können Sie übernehmen?
- Finanzierungskosten senken
- Eigenleistungen und Helfer absichern
Egal ob man es "Muskelhypothek" oder Eigenleistung nennt: Beides mal geht es darum, durch selbst Hand anlegen die Kosten beim Hausbau zu senken. Doch wie viel können Sie neben Familie und Beruf realistisch zum Hausbau beitragen? Wir möchten Ihnen ein wenig Orientierung geben.
Wenn Sie Ihr Traumhaus bauen möchten, brauchen Sie eine Baufinanzierung und werden Architekten und Handwerker beauftragen. Sie können aber auch selbst die Ärmel hochkrempeln (sprich: Ihre "Muskelhypthek einbringen) und auf der Baustelle mitarbeiten, denn Eigenleistungen beim Hausbau haben einige Vorteile.
Doch die Rechnung geht nur dann auf, wenn handwerkliches Talent und ausreichend Zeit vorhanden sind. Darüber hinaus müssen Sie Vorgaben und Risiken beim Bau der eigenen vier Wände beachten.
Am sinnvollsten können Sie beim Hausbau Eigenleistungen erbringen, die einen hohen Lohnanteil und wenig Materialkosten enthalten. Dazu gehören beispielsweise Maler- und Tapezierarbeiten ebenso das Verlegen von Teppichböden. Fliesen oder Laminat sind auch sehr gut in Eigenleistung zu erbringen. Wer beim trockenen Innenausbau oder beim Dachausbau selbst Hand anlegt, kann die Kosten verringern.
Mit ausreichend Fachkenntnis und genug Zeit können Sie mit Maurerarbeiten sehr viel Geld einsparen. Ebenfalls gut für Eigenleistung geeignet sind Außenanlagen: Das Anlegen von Garten, Terrasse, Wegen und Zäunen können Sie in der Regel zu großen Teilen selbst erledigen.
Wenn Gewerke auf andere Gewerke aufbauen, kommt es aufgrund von nicht fertig gestellten Eigenleistungen schnell zu Bauverzögerungen. Dann ist die Ersparnis schnell dahin und Sie müssen gegebenenfalls Aufträge neu terminieren und nachfinanzieren.
Schlussendlich sollten einige Arbeiten beim Hausbau auch wirklich nur Fachleuten überlassen bleiben. Von vornherein ausschließen sollten Sie alle Arbeiten, die mit Elektrizität, Gas und Wasser zu tun haben. Ansonsten ist das Risiko von möglicherweise lebensgefährlichen Folgeschäden zu groß. Und bestimmte Dinge darf nur ein entsprechend ausgebildeter Fachmann vornehmen.
Auf jeden Fall empfiehlt es sich, frühzeitig einen genauen Plan anzufertigen. Halten Sie schriftlich fest, welche Eigenleistung beim Hausbau Sie selbst übernehmen und welche Tätigkeiten Sie an wen delegieren können.
Ein wichtiges Ziel von Eigenleistungen ist, Kosten bei der Baufinanzierung einzusparen. Dafür brauchen Sie einen guten Eigenleistungsplan: Kalkulieren Sie möglichst genau, wie viel Zeit Sie und Ihre Helfer neben dem Beruf auf der Baustelle verbringen können: Wer kann wie viele Stunden pro Woche abzweigen? Tipp: Planen Sie für die einzelnen Arbeiten lieber etwas mehr als zu wenig Zeitaufwand ein. Auch geschickten Heimwerkern fehlt die Routine von Profis.
Genauso wichtig ist es, mit dem Bauunternehmer oder Bauleiter eine grobe zeitliche Abfolge festzulegen. So weiß jeder, wann er auf der Baustelle gebraucht wird – und weilt nicht etwa im Urlaub, wenn er zum Fliesenlegen eingeplant ist. Problematisch sind Verzögerungen bei Tätigkeiten, auf denen weitere Arbeiten aufbauen, und die deshalb zu weiteren Verzögerungen führen. Es ist unerlässlich, mit dem Bauunternehmer von Anfang an den Umfang Ihrer Eigenleistung zu besprechen und in den Bauvertrag einzuarbeiten.
Unsere Checkliste hilft Ihnen, bei der Planung ihres Eigenheimbaus.
Alles was in Eigenleistung beim Hausbau ausgeführt wird, sollte so genau wie möglich aufgeschlüsselt werden. Wenn sich bei möglichen Schäden nicht exakt zwischen Ihrer eigenen und der Leistung des Bauunternehmers unterscheiden lässt, riskieren Sie Ärger mit der Versicherung. Zahlungen werden in solchen Fällen in der Regel verweigert. Um es gar nicht erst so weit kommen zu lassen, empfiehlt der Verband Privater Bauherren (VPB), die selbst ausgeführten Arbeiten regelmäßig von einem Sachverständigen kontrollieren und protokollieren zu lassen.
Um die notwendigen Versicherungen müssen Sie sich ebenfalls kümmern. Auch unentgeltlich arbeitende Helfer sind zwingend bei der Berufsgenossenschaft anzumelden. Die damit verbundene Unfallversicherung ist nicht immer ausreichend. Viele Experten raten deshalb zu einer zusätzlichen privaten Bauhelferversicherung, die normalerweise für ein Jahr abgeschlossen wird. Sollten Sie die Versicherung länger benötigen, müssen Sie die Versicherung darüber informieren. Sind die Arbeiten früher beendet, bekommen Sie zu viel bezahlte Beiträge in der Regel erstattet.
Der Verband privater Bauherren (VPB) hat 2017 eine Berechnung von Eigenleistung vorgenommen: Wer beispielsweise im Raum München ein Reihenendhaus baut, mit drei Etagen, einschließlich Keller und 140 Quadratmetern Wohnfläche, der kann bei reinen Baukosten von knapp 254.000 Euro bis zu 19.000 Euro durch Eigenleistung einsparen. Ein vergleichbares Haus im Großraum Leipzig/Dessau war bereits für etwa 218.000 Euro zu haben. Durch Eigenleistungen können Bauherren dort bis zu 16.000 Euro sparen. Die Experten des Verbands haben ausgerechnet, dass dazu 476 Stunden Arbeit auf der Baustelle anfallen.
Für das Anlegen eines Gartens sind je nach Größe etwa 30 Stunden einzuplanen, was im Vergleich zu einem beauftragten Fachbetrieb etwa 1.000 Euro einspart. Wer sämtliche Maler-, Tapezier- und Lackierarbeiten im Haus übernimmt, ist damit im Schnitt 125 Stunden beschäftigt. Die Kosten für einen Fachbetrieb variieren je nach Region und liegen laut VPB für diese Tätigkeiten zwischen 4.300 und 5.000 Euro. Bis zu 3.500 Euro lassen sich sparen, wenn Sie Fußbodenbeläge selbst verlegen. Als Aufwand gibt der VPB rund 90 Stunden an. Wer Fliesen selbst verlegt oder das von einem Freund erledigen lässt, spart bis zu 1.900 Euro bei einer Arbeitsdauer von etwa 50 Stunden (Basis: ein normales Reihenhaus).
Besprechen Sie im Rahmen Ihrer Finanzierungsberatung, welches Maß an Eigenleistung Sie sinnvoll erbringen können und ob sich das wirtschaftlich überhaupt lohnt – oftmals lässt sich im angestammten Beruf in der für Eigenleistung vorgesehenen Zeit mehr Geld verdienen, als der Handwerker kostet.
Die Heimatexperten von Schwäbisch Hall erarbeiten gern gemeinsam mit Ihnen einen individuellen Finanzierungsplan und gestalten mit Ihnen eine clevere und langfristig zinsgünstige Finanzierung Ihres Hausbaus.
"Muskelhypothek" ist die umgangssprachliche Bezeichnung für Arbeitsleistungen im Zusammenhang mit dem Bau einer Immobilie. Die Idee hinter dem Begriff will deutlich machen, dass man durch eigene Leistungen Geld einspart und so möglicherweise keine weitere "Hypothek aufnehmen" muss.
Diese Frage kann man nicht pauschal beantworten, da die Berechnung von Eigenleistungen und somit das Einsparpotenzial sehr stark von der Komplexität des Bauvorhabens und Ihren handwerklichen Fähigkeiten abhängt. Zudem müssen Sie auch neben Ihren privaten und beruflichen Verpflichtungen ausreichend Zeit finden, um auf der Baustelle mitzuarbeiten.
Grundsätzlich können Eigenleistungen bis zu einem gewissen Grad als Eigenkapital in der Finanzierung berücksichtigt werden. Dabei wird genau geprüft, ob der angenommene Wert der Eigenleistungen realistisch ist. Wenn ein zu hoher Wert angesetzt wird (beispielsweise durch zu viele Helfer aus dem Freundes- und Familienkreis, die ausfallen können), dann kann das eventuell eine Anpassung Ihrer Baufinanzierung zur Folge haben, damit Ihr Bauvorhaben nicht ins Stocken kommt.
Zudem wichtig: Verschiedene Zuschüsse etwa der KfW-Bank für Wärmedämmmaßnahmen werden nur dann gewährt, wenn sie von einer professionellen Firma ausgeführt werden. Eigenleistungen in diesem Bereich erst gutachterlich attestieren zu lassen, um dann zuschussberechtigt zu sein, wäre ein kompliziertes Verfahren, das ebenfalls Kosten verursacht.
Die Digitalisierung ermöglicht fortlaufend neue Innovationen. Diese Chancen möchten wir, die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, stärker dafür nutzen, unser Informations- und Serviceangebot noch kundenfreundlicher und individueller für Sie zu gestalten.
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