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Checkliste für die Wohnungsbesichtigung:
Darauf sollten Sie achten

  • Tipps für einen erfolgreichen Termin
  • Was vor Ort wichtig ist
  • Zum Download: Checkliste Wohnungsbesichtigung

Sie haben sie endlich gefunden: Ihre Traumwohnung. Einen Termin zur Besichtigung haben Sie schon vereinbart. Damit Sie vor Ort gut vorbereitet sind, haben wir für Sie alles Wichtige in unserer Checkliste zusammengefasst.

      

Erster Besichtigungstermin: Darauf sollten Sie achten

Der Kauf einer eigenen Wohnung ist ein großer Schritt und sollte gut überlegt sein. Eine zentrale Rolle spielt dabei die eigentliche Wohnungsbesichtigung.

Als künftiger Eigentümer sind Sie selbst für die Ausbesserung von Schäden, technische Reparaturen und Umbauten zuständig und kein Vermieter wird sich darum kümmern. Deshalb sollten Sie das Objekt unbedingt vor dem Kauf bei einem Besichtigungstermin gründlich prüfen. Ausschlaggebend ist der Zustand der Wohnung. Fragen Sie bei der Wohnungsbesichtigung auf jeden Fall nach folgenden Aspekten:

  • Fassade: Eine gute und intakte Fassade schützt ein Haus nicht nur wegen Wettereinflüsse. Auch der Energiebedarf des Gebäudes wird durch eine gute Fassadendämmung verringert. Erkundigen Sie sich nach dem aktuellen Stand und sprechen Sie geplante Sanierungsmaßnahmen an.
  • Dach: Steht eine Dachsanierung an, kommen in den nächsten Jahren hohe Kosten auf die Eigentümergemeinschaft zu. Idealerweise zeigt Ihr Makler Ihnen ein aktuelles Video von einem Drohnenflug über dem Haus.
  • Haustechnik: Funktionierende Hausinstallationen sind eine entscheidende Voraussetzung für ein angenehmes Leben in Ihrer Wohnung. Wichtig ist zum Beispiel, in welchem Zustand sich die Heizungsanlage befindet oder ob die elektrischen Leitungen alt und unachtsam verlegt sind. Lassen Sie die Installationen unbedingt von einem Experten begutachten. Lassen Sie sich außerdem den Energieausweis vorlegen, um eine Vorstellung von den künftigen Heizkosten und der vorhandenen Wärmedämmung zu bekommen.
Eine Familie besichtigt eine Wohnung
Ob die Wohnung zu allen Bedürfnissen passt, zeigt sich bei einem Besichtigungstermin. (Quelle: Laflor/peopleimages.com - AdobeStock_600703040)
  • Eigene Kellerräume: Wenn diese bei der Besichtigung voller Möbel und Kisten stehen, bestehen Sie darauf, einen Blick dahinter zu werfen. Entdecken Sie feuchte Wände? Ist deswegen eine Kellersanierung notwendig? Kann ein späterer Kellerausbau realisiert werden?
  • Gemeinschaftsräume: In Mehrfamilienhäusern werden manche Räume gemeinsam genutzt. Fahrradkeller, Waschraum oder ein Gemeinschaftsgarten sind hier typische Beispiele. Fragen Sie nach der Gemeinschaftsordnung, die beim Kauf einer Eigentumswohnung Teil der notariellen Teilungserklärung ist.

Ergänzend prüfen Sie vor Ort, ob die Raumaufteilung und die Ausstattung zu Ihren Ansprüchen passen. Können beispielsweise Wände versetzt werden? Weitere wichtige Aspekte entnehmen Sie unserer Checkliste.

Tipp: Nehmen Sie zum Besichtigungstermin Kamera oder Smartphone mit. Fotos helfen Ihnen später dabei, sich besser an das Gesehene zu erinnern. Bevor Sie Fotos machen, sollten Sie sich das Einverständnis des Immobilien-/Wohnungsbesitzers oder des Maklers einholen.

Checkliste Wohnungsbesichtigung zum Download

Unsere Checkliste für die Wohnungsbesichtigung finden Sie hier als PDF. Einfach herunterladen, ausdrucken und zum Besichtigungstermin mitnehmen. Ergänzt um die Dinge, die Ihnen persönlich wichtig sind, sind Sie so optimal vorbereitet.

Bei Fragen rund um die Finanzierung Ihres Wunschobjekts unterstützen Sie die Schwäbisch Hall-Heimatexperten.  

    

Weitere Tipps für den Besichtigungstermin

Wenn Sie ein Objekt ins Auge gefasst haben, bemühen Sie sich zunächst um einen Besichtigungstermin. Beachten Sie dabei Folgendes:

  • Einzeltermin: Bestehen Sie möglichst auf einen Einzeltermin. Sie können sich besser auf die Wohnung konzentrieren, wenn Sie das Objekt ohne weitere Kaufinteressenten betrachten.
  • Zeit nehmen: Achten Sie darauf, für Ihre Wohnungsbesichtigung ausreichend Zeit einzuplanen. So haben Sie die Möglichkeit, die für Sie wichtigen Fragen vor Ort zu klären. Unter Zeitdruck übersehen Sie möglicherweise wichtige Aspekte.
  • Umgebung erkunden: Können Sie sich vorstellen, hier mehrere Jahrzehnte zu leben? Finden Sie alles, was Sie benötigen, in Reichweite? Denken Sie zum Beispiel an den Kindergarten und Schulen für die Kinder, Seniorenanlagen für die eigenen Eltern, Einkaufsmöglichkeiten oder einen Park, um mit dem Hund spazieren zu gehen. Oder Sie bummeln zuerst durch das Viertel und vereinbaren nur dann einen Besichtigungstermin, wenn Ihnen die Nachbarschaft gefällt.

Die zweite Wohnungsbesichtigung

Sollte die Traumwohnung nach einem ersten Besichtigungstermin einen guten Gesamteindruck auf Sie machen, fordern Sie von Makler oder Verkäufer weitere Unterlagen an, zum Beispiel:

  • Baupläne
  • Reparaturkostenaufstellungen
  • Protokolle der Eigentümergemeinschaft  

Bleibt Ihr Kaufinteresse nach Einsicht der Unterlagen bestehen, vereinbaren Sie einen zweiten Besichtigungstermin. Bei dieser Gelegenheit prüfen Sie das Objekt nochmal gründlich. Können Sie sich wirklich vorstellen, hier Zuhause zu sein? Hat die Wohnung Einschränkungen oder Mängel, die das spätere Wohngefühl trüben oder Zusatzkosten verursachen könnten?

Unsere Empfehlungen für Ihre Finanzierung

Persönliche Beratung

Unsere Heimatexperten vor Ort sind jederzeit gerne für euch da.

Abbildung Bausparfuchs Beratung vereinbaren

Entscheiden Sie sich für eine Eigentumswohnung, sollte alles stimmen. Das trifft auch auf Ihre Baufinanzierung zu.

  • Mit unserem Immobilienwert-Ermittler können Sie im Vorfeld prüfen, ob der veranschlagte Kaufpreis angemessen ist.
  • Bauliche Maßnahmen und Umbauten sind bei Bestandsimmobilien keine Seltenheit. Finanzieren Sie diese mit unserem Modernisierungskredit.
  • Bringen Sie zum zweiten Besichtigungstermin eine Finanzierungsbestätigung mit, um den Verkäufer von Ihrer Solvenz zu überzeugen. 

Bei Fragen zu Krediten oder Fördermöglichkeiten hilft Ihnen Ihr Heimatexperte von Schwäbisch Hall gerne weiter und erstellt für Sie einen passenden Finanzierungsplan.

Wann ist der beste Zeitpunkt, eine Wohnung zu besichtigen?

Versuchen Sie möglichst, Besichtigungstermine zu verschiedenen Zeiten zu vereinbaren. Optimal ist ein Termin am Mittag, einer am Abend und einer am Wochenende. Achten Sie dabei auf folgende Aspekte:

  • Helligkeit: Wie viel Tageslicht fällt um welche Uhrzeit ins Haus?
  • Nachbarschaft: Sind die Anwohner laut? Finden Sie die Nachbarn sympathisch? Das erfahren Sie am besten nach Feierabend, wenn Eltern und Kinder aus der Arbeit und von der Schule nach Hause kommen.
  • Umgebungslärm: Stört Sie das Läuten der Kirche zwei Straßen weiter oder der morgendliche Lieferverkehr?
  • Wochenendsituation: Wird auf dem Sportplatz schräg gegenüber Fußball gespielt? Werden in der Kleingartenanlage nebenan laute Geräte eingesetzt?
  • Parksituation: Finden Sie auch nach Feierabend einen freien Parkplatz? Wie sieht es am Wochenende aus? Beobachten Sie die Parksituation zu verschiedenen Tageszeiten.
Bagger erschließen ein Grundstück
Der Flächennutzungsplan verrät, ob aus der benachbarten grünen Wiese bald ein Gewerbegebiet werden könnte. (Quelle: ©fefufoto - stock.adobe.com)

Werfen Sie auch einen Blick in die Zukunft: Der betreffende Flächennutzungsplan kann Aufschluss über die künftige bauliche Entwicklung in der Umgebung liefern.


Handeln Sie nicht unter Druck!

Paar prüft Grundriss vor Besichtigung
Am liebsten würden Sie gleich einziehen? Nach der ersten Wohnungsbesichtigung sollten Sie sich Zeit nehmen und prüfen, ob tatsächlich alles Ihren Vorstellungen entspricht. (Quelle: AdobeStock_508371341 - Mediteraneo)

Ganz wichtig ist, dass Sie sich bei der Wohnungsbesichtigung Zeit lassen und gut überlegen. Drängt der Makler Sie zu einer Entscheidung, weil vielleicht schon andere Interessenten Kaufbereitschaft signalisiert haben, bleiben Sie ruhig und sachbezogen. Treffen Sie eine Kaufentscheidung niemals unter Druck. Sollte das Objekt anderweitig vergeben werden, findet sich die richtige Wohnung für Sie eben etwas später.

Scheuen Sie sich nicht, bei einem entdeckten, aber nur schwer einzuschätzenden Mangel einen weiteren Termin mit einem sachverständigen Gutachter zu vereinbaren. Ein klar und fachgerecht definierter Mangel kann Ihnen helfen, den Preis zu senken oder die Entscheidung zu treffen, vom Kauf Abstand zu nehmen. Hat der Makler für den Zusatztermin kein Verständnis, ist er ohnehin kein geeigneter Partner für Ihren Wohnungskauf.

Übrigens verpflichten Sie sich auch mit mehreren Besichtigungsterminen zu nichts – Ihr Interesse bleibt so lange unverbindlich, bis es schriftliche Vereinbarungen gibt.


Wer sollte bei der Wohnungsbesichtigung dabei sein?

Holen Sie sich persönliche Unterstützung für Ihren Besichtigungstermin, zum Beispiel:

  • Ihre Kinder: Wenn Sie als Familie in ein neues Objekt ziehen wollen, nehmen Sie zum zweiten Besichtigungstermin Ihre Kinder mit. Sie haben eine andere Perspektive als Erwachsene.
  • Ihre Freunde: Ihnen nahestehende Menschen wissen, was Ihnen an einer Immobilie wichtig ist. Gleichzeitig sind sie emotional weniger stark involviert und urteilen rationaler als Sie selbst.
  • Ihren Sachverständigen: Sparen Sie nicht am falschen Ende – engagieren Sie einen sachverständigen Begleiter für Ihren Besichtigungstermin. Der Sachverständige nimmt den Zustand des Objekts in Augenschein und prüft beispielsweise den Energieausweis. Kontaktadressen finden Sie unter anderem beim Bundesverband Deutscher Sachverständiger und Fachgutachter e. V.
Paar lässt sich von Sachverständigen beraten
Der Bericht des Sachverständigen entscheidet, ob der Preis einer Bestandsimmobilie angemessen ist. (Quelle: ©jackfrog - stock.adobe.com)

   

Auf einen Blick: Unsere Checklisten rund ums Eigenheim

Unsere Checklisten greifen unterschiedliche Themenbereiche zum Bauen, Kaufen, Renovieren und Sanieren auf. Ob Bauplatz, Kaufvertrag oder die Modernisierung Ihres Eigenheims: Profitieren Sie von kompakten Informationen, so können Sie Ihre To-dos einfach und schnell abhaken. Hier geht's zur Checklisten-Übersicht.

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Welche Rolle spielt Ihr Makler?

Paar macht mit Maklerin eine Wohnungsbesichtigung
Makler sind erfahrene Verkäufer und verstehen es, eine Wohnung ins beste Licht zu rücken. (Quelle: Monkey Business Images - AdobeStock_282399492)

Der Makler begleitet Sie bei der Wohnungsbesichtigung. Im Idealfall kann er alle Fragen beantworten, die auf Ihrer Checkliste stehen.

  • Er wird Ihnen vor dem Termin ein detailliertes Exposé zur Wohnung zur Verfügung stellen. Es enthält außer einer genauen Beschreibung des Objekts auch Grafiken und Fotos, etwa vom Grundriss und der Lage. Auf Basis des Exposés können Sie Ihre Checkliste zur Wohnungsbesichtigung noch einmal konkretisieren.
  • Gut zu wissen: Der Makler haftet für alle getätigten Aussagen – ein weiterer Grund, beim Besichtigungstermin eine Begleitperson dabeizuhaben, die im Falle eines späteren Rechtsstreits als Zeuge fungieren kann.
  • Bezüglich der Maklercourtage gilt: Wer eine Immobilie kauft, muss nur maximal die Hälfte dieser Kosten übernehmen. Außerdem bedarf der Maklervertrag der Textform.
  • Da sein Honorar vom Verkaufserfolg abhängt, sollten Sie den Makler lediglich als Auskunftgeber sehen. Lassen Sie sich nicht beirren, wenn der Makler auf einen schnellen Vertragsabschluss pocht.

Weitere Informationsquelle: die Hausverwaltung

Wenn Sie sich für eine Wohnung interessieren, sollten Sie unbedingt vorab mit dem Hausverwalter sprechen. In der Regel setzt die Eigentümergemeinschaft einen Dienstleister als Verwalter ein. Alternativ fungiert oft einer der Miteigentümer als Sprecher der Gemeinschaft. Fragen Sie nach den folgenden Punkten:

  • Höhe der Nebenkosten
  • Hausordnung
  • Grund für den Verkauf der Immobilie
  • Höhe der angesparten Instandhaltungsrücklage
  • Welche Eigentümer wohnen selbst im Haus, wer hat vermietet?

Wenn es Ihnen selbst an Fachkenntnis fehlt, nehmen Sie einen Architekten (oder Bausachverständigen) mit und gehen Sie vor Ort mit dem Experten die Punkte auf der Checkliste zur Wohnungsbesichtigung durch.

Kaputte Steckdose bei Wohnungsbesichtigung
Nur bei einem Besichtigungstermin kann der Zustand einer Wohnung angemessen eingeschätzt werden. (Quelle: ©rodimovpavel - stock.adobe.com)

Besonderheiten bei Bestandsimmobilien

Für Laien sind bei Bestandsimmobilien mögliche Problemstellen schwer zu beurteilen. Beispielsweise, wenn die Elektroinstallation überaltert oder der Dachstuhl marode ist. Bleiben solche Mängel unentdeckt, verursachen sie schnell enorme Folgekosten.

Wichtig: Beim Kauf einer gebrauchten Immobilie können nach dem Erwerb keine Mängel mehr geltend gemacht werden. Das ist ein Unterschied zu Neubauten, bei denen Sie nach Fertigstellung immer noch eine Baumängelrüge anstreben können. Darum sollten Sie bei der Besichtigung einer Bestandsimmobilie sehr sorgfältig sein und einen Sachverständigen an Ihre Seite nehmen.  


Gute Beratung ist unverzichtbar

Sprechen Sie mit einem unserer Heimatexperten, wenn Sie nach einer passenden Finanzierung für Ihr Eigenheim suchen. Er beantwortet gerne Ihre Fragen zu den verschiedenen Optionen sowie Fördermöglichkeiten beim Immobilienkauf und erstellt mit Ihnen gemeinsam einen Finanzierungsplan. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin und profitieren Sie von unserer individuellen Beratung.


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