Wärmedämmung: Kosten, Nutzen, Förderung
- Wärmedämmung: Arten und Materialien
- Gesetzliche Vorgaben: Wann muss gedämmt werden?
- Kosten und individuelle Rechner
Mit einer effizienten Wärmedämmung können Sie Energiekosten senken, die Umwelt schonen und gleichzeitig für ein behagliches Wohngefühl sorgen. Bei Neu- und Umbauten ist eine effiziente Wärmedämmung teils gesetzlich vorgeschrieben. Erfahren Sie hier mehr über Techniken, Materialien, Vorgaben und Fördermöglichkeiten.
Inhaltsverzeichnis
Wärmedämmung, auch Wärmeisolierung oder Wärmeisolation genannt, beschreibt die Reduzierung des Durchganges von Wärmeenergie durch eine Hülle, um einen Gegenstand oder Raum gegen Abkühlung oder Erwärmung abzuschirmen. Im Bauwesen findet Wärmedämmung in erster Linie Anwendung, um die Auskühlung beheizter Gebäude abzumildern.
Die Wärmedämmung bringt sowohl bei der energetischen Sanierung eines Altbaus als auch im Neubau viele Vorteile mit sich:
Das Bewusstsein über Energieeinsparmaßnahmen in der Baubranche fand Eingang in Gesetze. 1977 wurde die erste Wärmeschutzverordnung für Gebäude bindend. 2002 wurde sie durch die Energieeinsparverordnung (EnEV) abgelöst. Seit 2020 ist
das Gebäudeenergiegesetz (GEG) rechtskräftig. Bei Neu- und Umbauten sind folgende wärmedämmende Maßnahmen teils gesetzlich vorgeschrieben:
Wer sein Haus vor dem 1. Februar 2002 erworben hat, ist von diesen Regelungen ausgenommen. Umgekehrt gilt: Bei einem Haus- oder Wohnungskauf oder auch einer Erbschaft hat der neue Eigentümer zwei Jahre Zeit, dieser Dämmpflicht nachzukommen. Und noch eine Ausnahme gibt es: Für denkmalgeschützte Gebäude, wenn das charakteristische Aussehen durch die Dämmung beeinträchtigt würde oder der Aufwand unverhältnismäßig groß wäre.
Hier finden Sie die aktuellen Anforderungen zur Sanierungspflicht.
Sowohl beim Neubau als auch bei der Sanierung gibt es den KfW-Effizienzhausstandard, um die energetische Qualität von Gebäuden zu bewerten. Dieser technische Standard zeigt mit einer Kennzahl (zum Beispiel KfW 40) die energetische Verbesserung in Bezug zu einem Referenzhaus (KfW 100) an und ist die Grundlage für die Förderung von Neubauten und Komplettsanierungen. Seit dem 01.01.2023 gilt beim Neubau KfW 55 als gesetzlich festgelegter Mindeststandard.
Neben den Effizienzhausstandards ist häufig auch vom sogenannten Energiesparhaus die Rede. Der Begriff bezeichnet mehrere Gebäudetypen mit unterschiedlichen Einsparpotenzialen:
Erreicht wird die geforderte Energieeinsparung zum Beispiel mittels einer Solaranlage oder per Wärmerückgewinnungstechnik. Und vor allem durch eine gute Dämmung. Eine umfassende Wärmedämmung, die über die GEG-Vorgaben hinausgeht, verursacht natürlich Mehrkosten. Diese relativieren sich aber durch die künftige Senkung der Heizkosten. Außerdem gibt es sowohl bei Neubauten als auch bei der Sanierung von älteren Gebäuden diverse staatliche Fördermöglichkeiten.
Wie effizient ist eine Wärmdämmung? Und wie dick muss eine Wärmedämmung sein, um bestimmte energetische Vorgaben zu erreichen? Um diese Fragen zu beantworten gibt es zwei wichtige Kenngrößen:
Die Möglichkeiten einer Wärmedämmung sind vielfältig. Unterschieden wird dabei in der Regel in Bereiche, die gedämmt werden sollen und die Technik, die dabei angewandt wird. Im Folgenden listen wir die wichtigsten Arten der Wärmedämmung auf:
Bei einer Außendämmung am Haus (Fassadendämmung) werden Materialien meist im sogenannten Wärmedämmverbundsystem (WDVS) eingesetzt. Ein solches System besteht aus mehreren Schichten. Die Styroporplatten werden dabei direkt auf die vorbearbeitete Fassade geklebt und oft zusätzlich verdübelt. Danach werden die Platten mit einer Schicht versehen, die Risse im Putz verhindern soll. Darauf folgen eine weitere Zwischenbeschichtung und schließlich der Außenputz.
Eine hinterlüftete Vorhangfassade (oder auch "vorgehängte Fassade") besteht aus einer Metall- oder Holzkonstruktion, deren Zwischenräume meist mit Glas- oder Steinwolle gefüllt sind. Ähnlich wie ein Vorhang werden sie mit etwas Abstand zur tragenden Gebäudeebene angebracht. In dem Zwischenraum kann Luft zirkulieren, was die Feuchtigkeitsabfuhr verbessert.
Kerndämmung: Hier wird Dämmstoff direkt in ein zweischaliges Mauerwerk eingelassen. Die Außenschale wird in einem Abstand von etwa 15 Zentimetern zur tragenden Wand hochgezogen und mit Dämmmaterial aufgefüllt. Granulate sind ebenso möglich wie Platten und Dämmschaum. Bei der Konstruktion muss man darauf achten, dass das ausgewählte Material keine Feuchtigkeit aufnehmen kann.
Perlitgefüllte Dämmziegel: Eine gute Wärmedämmung erreicht man in Neubauten auch mit perlitgefüllten Dämmziegeln. Perlit ist ein Vulkangestein mit hoher Dämmwirkung und wird oft beim Bau von Passivhäusern verwendet. Weil die Ziegel etwas weniger belastbar sind als Vollziegel, eignen sie sich eher für Ein- oder Zweifamilienhäuser.
Hier finden Sie einen ausführlichen Artikel zur Fassadendämmung
Nach der Fassade ist das Dach rein flächenmäßig der größte Bereich, bei dem sich mit einer Dämmung effektive Energiekosten einsparen lassen. Grundsätzlich gibt es drei Arten, dass Dach effektiv zu dämmen:
Lesen Sie hier, was Sie bei der Dacherneuerung beachten sollten
Die Dämmung der obersten Geschossdecke ist eine effektive und gleichzeitig kostengünstige Maßnahme der Wärmedämmung – und zum Teil sogar Pflicht. Je nachdem, ob der Dachboden begehbar bleiben soll, gibt es unterschiedliche Methoden und Materialien der Dachbodendämmung.
Alle Infos zu Kosten und Materialien bei der Dämmung der obersten Geschossdecke
Auch über undichte Fenster geht oft reichlich Energie verloren. Hier wird die teure Wärme im wahrsten Sinne des Wortes in die Luft geblasen. Moderne, energieeffiziente Fenster verringern durch die Verglasung, den Rahmen und den fachgerechten Einbau die Heizkosten.
Neue Fenster: Tipps und Infos zu Kosten, Arten und Fördermöglichkeiten
Wie umfangreich der Keller gedämmt sein sollte, hängt vor allem von seiner Nutzung ab. Dient das Untergeschoss nur als Lagerraum oder Heizungskeller, reicht es, die Kellerdecke zu dämmen. Wollen Sie den Keller dagegen als Wohnraum nutzen, empfiehlt sich zusätzlich auch die Dämmung der Wände und des Bodens.
Alles Wissenswerte zur Kellerdämmdung und -sanierung finden Sie hier
Wenn eine Dämmung von Außen aus Platz- oder Denkmalschutzgründen nicht möglich ist, bleibt noch die Innendämmung. Ihr Nachteil: Sie ist bauphysikalisch anspruchsvoll und meist nicht so effektiv wie eine Außendämmung. Dafür ist aber auch kein Gerüst nötig und eine Dämmung von Einzelräumen statt des gesamten Gebäudes möglich. Auch bei der Innendämmung gibt es die Möglichkeit einer Schütt- oder Einblasdämmung, meist kommen aber Dämmplatten aus Kalziumsilikat zum Einsatz.
Die öffentlich-rechtliche KfW-Förderbank hat eigene Energiestandards definiert. Derzeit wird bei Neubauten die Effizienzhaus-Stufe 40 im Programm "Klimafreundlicher Neubau" gefördert.
Auch Einzelmaßnahmen zur Wärmedämmung unterstützt die KfW mit günstigen Kreditbedingungen oder Tilgungszuschüssen, etwa wenn Sie im Rahmen einer energieeffizienten Sanierung neue Fenster in Ihr Haus einbauen oder die Heizung erneuern. Gerne berät Sie Ihr Heimatexperte vor Ort zu den Förder- und Finanzierungsoptionen.
Der Markt der Dämmstoffe ist riesig. Grundsätzlich wird nach künstlichen und natürlichen Dämmstoffen unterschieden. Hier eine Auswahl der gängigsten Dämmstoffe.
Als Material wird bei der Wärmedämmung häufig Polystyrol (auch bekannt unter dem Handelsnamen Styropor) verwendet. In seinen unterschiedlichen Formen gehört es ebenso wie das artverwandte Polyurethan noch immer zu den am häufigsten verwendeten Dämmmaterialien.
Polystyrol ist preisgünstig, leicht zu verarbeiten und hilft wegen seiner guten Dämmfähigkeit enorm dabei, Energie zu sparen. Am häufigsten verarbeitet werden:
Nachteil: Die Materialien basieren auf dem fossilen Rohstoff Erdöl, belasten bei der Entsorgung die Umwelt und sind nicht luftdurchlässig (es kann sich Feuchtigkeit bilden).
Mittlerweile gibt es für die Wärmedämmung von Wohngebäuden zahlreiche Alternativen zu Polystyrol & Co. Ökologische Dämmstoffe sind insgesamt umweltfreundlicher, schonen fossile und mineralische Ressourcen. Sie verbrauchen bei Herstellung und Entsorgung meist weniger Energie und sorgen für ein gutes Wohnklima. In Sachen Brandschutz erfüllen die Alternativen zumindest für Einfamilienhäuser und kleinere Mehrfamilienhäuser die Vorgaben.
Wichtig zu wissen ist auch, dass die ökologischen Materialien meist mehr kosten als herkömmliche Dämmstoffe und nicht für jeden Einsatz geeignet sind. Dies gilt beispielsweise bei der Außendämmung im Erdbereich und bei Flachdächern. Und sollte das Dämmmaterial beigesetzte Zusatzstoffe enthalten oder von anderen Materialien nicht getrennt werden können, sind sie auch so einfach zu entsorgen beziehungsweise zu recyceln.
Folgende Naturmaterialien eignen sich als Dämmstoff (beispielhaft):
Eine Sonderform im Bereich der Wärmedämmung sind Vakuum-Isolierpaneele (VIP) – hocheffiziente Dämmplatten, die oft aus Kieselsäurepulver bestehen. Die entsprechenden Paneele sind extrem dünn und trotzdem dämmstark. Sie erreichen ihre hervorragende Dämmeigenschaft durch ein eingeschlossenes Vakuum (bereits kleine Beschädigungen der Hülle machen die Platte deswegen wirkungslos). Wie die meisten ökologisch-natürlichen Materialien sind sie teurer als konventionelle Dämmstoffe.
Der beste Dämmstoff richtet sich nach dem Vorhaben, dem Umfang und den energetischen Anforderungen. Ein guter Vergleichswert bei der Beurteilung (und für die Anwendung) sind die oben erwähnten Wärmeleitstufen/Wärmeleitgruppen. Je geringer der Wert, desto besser die Dämmwirkung – es wird also weniger Material benötigt.
Hier eine kleine Übersicht der Wärmeleitfähigkeit verschiedener Dämmstoffe:
Dämmstoff | WLS/WLG-Wert |
---|---|
Vakuumdämmung | 007 |
Phenolharzplatten | 022 |
Polyurethanplatten alukaschiert | 024 |
Polyurethan-Einblasschaum | 027 |
Mineralwolle | 032 |
Polystyrol-Einblasdämmung | 033 |
Polystyrol-Platte | 035 |
Zellulose | 040 |
Korkschüttung | 045 |
Glasschaum-Platte | 067 |
Nun könnte man denken: Eine Vakuumdämmung hat den besten WLS-Wert, warum nicht also alles damit dämmen? Das wäre nicht wirtschaftlich, denn diese Platten sind extrem teuer.
Für eine wirkliche Vergleichbarkeit bei der Frage nach dem besten Dämmstoff kommt noch der Wärmedurchlasswiderstand (R-Wert) ins Spiel. Er definiert die Dämmwirkung einer Dämmstoffschicht unabhängig von der Dicke. Je höher der R-Wert, desto besser ist die Dämmwirkung.
Dazu ein Beispiel: Um mit einer Vakuumdämmung einen R-Wert von 4 zu erreichen, muss die Dämmung 2,8 Zentimeter dick sein. Eine Polystyrol-Platte benötigt dafür 14 Zentimeter. Aber: Die Platte ist viel, viel günstiger als die Vakuumdämmung und armotisiert sich damit wesentlich schneller. Bei der Suche nach dem besten Dämmstoff sollten Sie also immer die Dämmwirkung ins Verhältnis zu den Kosten setzen.
Eine umfassende Wärmedämmung ist eine erhebliche Investition. Stellt sich also die Frage: Wann rechnet sich das?
Die Stiftung Warentest gibt dazu folgende Empfehlung ab: "Sinnvoll ist eine Wärmedämmung bei unsanierten Häusern, die vor 1980 gebaut wurden. Bei Gebäuden ab Mitte der 1990er-Jahre rentiert sich eine Wärmedämmung finanziell oft nicht. Faustregel: Übersteigt der Energieverbrauch des Hauses 150 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr, lohnt sich die energetische Sanierung auf jeden Fall."
Die Tester weisen aber ausdrücklich darauf hin, dass auch kleinere Maßnahmen wie die Dämmung der oberen Geschossdecke, der Kellerdecke, von Rolllädenkästen und Heizkörpernischen etwas bringen. Für eine umfassende Wärmedämmung empfiehlt es sich, einen Energieberater im Rahmen eines individuellen Sanierungsfahrplans zu Rate zu ziehen.
In unserem umfangreichen Artikel über energetische Sanierung haben wir auch eine Beispielrechnung für die Wärmedämmung. Bei den ungefähren Kosten gehen wir von einem Beispielhaus mit folgenden Parametern aus:
Die genannten Preise verstehen sich inklusive Montage und Mehrwertsteuer, können aber – je nach Haus, Region und Ausführung – stark von den tatsächlichen Kosten abweichen.
Sanierungsmaßnahme | ungefähre Kosten |
---|---|
Dachdämmung | ca. 25.000 Euro inkl. Unterkonstruktion |
Dacheindeckung | ca. 5.000 bis 15.000 Euro |
Fassadendämmung | ca. 28.000 bis 45.000 Euro |
Innendämmung Wände | ca. 5.800 bis 10.000 Euro |
Dämmung Kellerdecke | ca. 3.000 bis 4.500 Euro |
Austausch Fenster | ca. 10.000 bis 18.000 Euro |
Wie viel kostet es, das Dach zu dämmen? Und wie hoch sind die Kosten bei einer Fassadendämmung? Rechnen Sie es ganz einfach selbst aus. Bei unseren beiden Kostenrechnern müssen Sie nur wenige Grunddaten eingeben und schon nennen wir Ihnen den ungefähren Kostenrahmen. Probieren Sie es doch gleich einmal aus.
Was kostet eine neue Dachdämmung? Berechnen Sie mit unserem Online-Rechner, wie hoch Ihre Kosten für eine neue Dachdämmung sind:
x m² Mineralwolle | 0 € | 0 € |
+ Arbeitslohn | 0 € | |
x m² Betondachstein | 0 € | 0 € |
+ Arbeitslohn | 0 € | |
gesamt | 0 € | |
Preise sind Richtwerte, Stand 6/2022 |
Wie hoch sind die Kosten für eine neue Fassade? Mit unserem Rechner ermitteln Sie in etwa die Höhe der Kosten für eine Fassadendämmung:
x m² WDVS Hartschaum | 0 € | 0 € |
+ Arbeitslohn | 0 € | |
gesamt | 0 € | |
Preise sind Richtwerte, Stand 6/2022 |
Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude auch sogenannte "Einzelmaßnahmen an der Gebäudehülle". Gefördert werden dabei Wärmedämm-Maßnahmen an Bestandsgebäuden, die zur Erhöhung der Energieeffizienz des Gebäudes beitragen. Die Dämmung kann dabei an der Gebäudehülle, bei Fenster oder Türen sowie bei den Außenwänden oder beim Dach erfolgen.
Erstattet werden 15 Prozent der förderfähigen Ausgaben. Dazu zählen neben den reinen Kosten für das Material zum Beispiel auch die Einrichtung der Baustelle, die Montage und Entsorgung. Noch mal 5 Prozent gibt es oben drauf, wenn Sie die Maßnahme als Teil eines individuellen Sanierungsfahrplans (iSFP) umsetzen.
Die Mindestinvestition liegt bei 2.000 Euro brutto, maximal werden 60.000 Euro pro Wohneinheit und Kalenderjahr gefördert.
Sie wollen Ihr Heim energetisch sanieren und planen unter anderem eine umfassende Wärmedämmung? Sprechen Sie mit einem unserer Heimatexperten, wenn Sie nach einer passenden Finanzierung für Ihr Vorhaben suchen. Er beantwortet gerne Ihre Fragen zu den verschiedenen Optionen und Fördermöglichkeiten und erstellt mit Ihnen gemeinsam einen Finanzierungsplan. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin und profitieren Sie von unserer individuellen Beratung.
Wenn Sie energetische Maßnahmen an Ihrer Immobilie planen, kommen womöglich weitere Fragen zur Umsetzung auf. Hier einige Themen, die für Sie relevant sein können:
Die Digitalisierung ermöglicht fortlaufend neue Innovationen. Diese Chancen möchten wir, die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, stärker dafür nutzen, unser Informations- und Serviceangebot noch kundenfreundlicher und individueller für Sie zu gestalten.
Damit wir Sie auch über die Durchführung unseres Vertrages hinausgehend bedarfsgerecht, individuell und effizient beraten, betreuen und informieren können, bitten wir Sie, der Verarbeitung, Zusammenführung und Analyse Ihrer Daten zuzustimmen.
Welche Daten umfasst diese Einwilligung?
Mit Ihrer Einwilligung können wir Ihre Daten verarbeiten, die wir aus unseren persönlichen Geschäftsbeziehungen und der Zusammenarbeit mit Ihnen gewonnen haben. Dazu gehören:
1. Stammdaten und Informationen zu Ihren persönlichen Verhältnissen wie Personalien (z. B. Name, Geburtsdatum, Geschlecht, Familienstand, Anzahl Kinder), Anschrift, Kontaktdaten, Wohnstatus (z. B. Miete oder Eigentum);
2. Daten zur Erwerbstätigkeit (z. B. Beruf, Einkommen, Branche) und Angaben zur Selbstständigkeit oder sonstigen Beschäftigung (z. B. zum eigenen Unternehmen oder Arbeitgeber; dies betrifft unter anderem Informationen aus dem Handelsregister und zu Bilanzen);
3. Informationen über Interessen an oder Inanspruchnahmen von Finanzdienstleistungen (z. B. Baufinanzierung, Bausparprodukte, Immobilienvermittlung, sonstige Bank-, Versicherungs- und Fonds-Produkte);
4. Informationen zu Verträgen, die Sie mit uns oder vermittelt durch uns mit Dritten geschlossen haben (z. B. Details zur Laufzeit und Höhe von Krediten und (Tilgungs-)Raten sowie zu Salden und Umsätzen auf laufenden Konten);
5. Daten zur Immobilie, ihrer Sicherung und nachhaltigen Nutzung (z. B. Informationen zum Baujahr, Beleihungswert und Verkehrswert, Nutzungsart wie Miete oder Eigennutzung, eingereichte Bilder, Informationen zu Gebäudestatus und -beschaffenheit, Maßnahmen zur Herstellung, Aufrechterhaltung oder Verbesserung der ökologischen Nachhaltigkeit der Immobilie, Daten zum Energieträger, zum Energiebedarf und -verbrauch, Daten rund um den Wasserverbrauch, nachverfolgbare Qualitätskontrollprozesse und deren Dokumentation wie etwa ein Energieausweis gemäß den jeweils anwendbaren gesetzlichen Vorgaben, Daten rund um Instandsetzungs-, Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen einschließlich Daten zur Ermittlung von insbesondere energetischen Modernisierungsbedarfen);
6. Aktionsdaten, darunter verstehen wir Informationen dazu, auf welche Art und Weise Sie mit uns in Kontakt stehen (z. B. allgemeine Kontakthistorie, empfangene Newsletter, erfolgte Beratungen, jeweils mit Angaben wie z. B. Art, Anzahl, Zeitpunkt und Inhalt).
Ihre Einwilligung erlaubt es uns, zu den vorstehenden Daten weitere Informationen hinzu zu speichern, die wir rechtmäßig erhoben haben. Dies sind insbesondere:
7. Daten zu Ihrer Bonität (z. B. von der Schufa);
8. Daten aus anderen Registern und öffentlichen Quellen (z. B. Daten zu Grundstücken und Gebäuden aus Kartendiensten wie Google Maps oder Daten, die von Katasterämtern oder anderen Ämtern öffentlich zur Verfügung gestellt werden);
9. Sogenannte „mikrogeographische Daten“, die wir von Dritten erhalten, z. B. zur vermuteten Soziodemographie oder typischen Affinitäten, die Personengruppen zugeordnet werden, die sich in Ihrer Lebenssituation befinden (z. B. das mögliche Interesse an bestimmten Produkten, die einer bestimmten Einkommensgruppe oder Wohnsituation zugeschrieben werden);
Wenn Sie damit einverstanden sind, können wir zu den vorstehenden Informationen auch Ihre rechtmäßig erhobenen Online-Nutzungsdaten (sofern Sie z. B. auf unserer Webseite der Auswertung Ihres Nutzungsverhaltens zugestimmt haben) hinzu speichern:
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Auf welche Art und Weise und zu welchen Zwecken nutzen wir diese Daten?
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