Terrasse sanieren: Darauf sollten Sie achten
- Sanieren oder renovieren?
- Vor- und Nachteile der Materialien
- Hilfreiche Tipps zum Verlegen
Das Wetter hat im Laufe der Jahre Spuren an Ihrem Freiluftwohnzimmer hinterlassen. Da stellt sich die Frage: die Terrasse sanieren oder nur renovieren? Und welches Material passt am besten, wenn Sie die Terrasse neu verlegen möchten? Antworten darauf und auf weitere Fragen gibt's hier.
Wenn Sie nicht sofort ihre komplette Terrasse sanieren möchten, sondern zunächst Ausbesserungen vornehmen wollen, gibt es folgende Möglichkeiten:
Entschließen Sie sich dazu, Ihre Terrasse zu sanieren, überlassen Sie die Arbeit am Untergrund am besten einem Fachbetrieb, der sich damit auskennt. Die Experten berücksichtigen auch das notwendige Gefälle: 1,5 bis 2 Prozent sollte sich die Terrasse vom Haus wegneigen, damit Regenwasser abfließen kann.
Bevor Sie Ihre Terrasse sanieren, müssen Sie zunächst einmal entscheiden, welches Material am besten zu Ihrem Haus und Ihren Vorstellungen passt. Bedenken Sie dabei bitte, dass Bodenbeläge unter freiem Himmel besonders viel aushalten müssen. Dabei sollten sie frostsicher, rutschfest und pflegeleicht sein.
Hilfreich an dieser Stelle kann auch unser Artikel Terrasse pflastern für Sie sein.
Die grundlegende Frage ist: Stein, Beton oder Holz? Jedes Material bringt eigene Vorteile mit sich. Sind Sie eher praktisch veranlagt, sollten Sie bei der Terrassensanierung auf Stein setzen, da Steine besonders pflegeleicht sind. Wenn Sie ein eher kleines Budget zur Verfügung haben, sind Betonplatten die günstigste Variante. Holz ist deutlich pflegeintensiver als die ersten beiden Möglichkeiten, vermittelt aber eine warme Atmosphäre.
Die Preise für die Materialien sind sehr unterschiedlich. Wenn Sie Natursteine wie Basalt oder Granit auf Ihrer Terrasse verlegen möchten, müssen Sie mit bis zu 60 Euro pro Quadratmeter rechnen. Wählen Sie Betonplatten, um Ihre Terrasse zu sanieren, kommen Sie auf etwa 20 Euro je Quadratmeter. Holz liegt preislich dazwischen.
Das Angebot an Bodenbelägen ist groß, wenn Sie Ihre Terrasse sanieren möchten. Wir stellen Ihnen die unterschiedlichen Materialien mit den jeweiligen Vor- und Nachteilen vor:
Wenn Sie Ihre Terrasse sanieren und dabei den Garten in einem Zug professionell umgestalten möchten, entstehen dabei schnell Kosten von mehreren tausend Euro. Nicht immer liegen solche Beträge frei verfügbar auf dem Konto. Für umfangreichere Sanierungsvorhaben können Sie dann einen Modernisierungskredit aufnehmen. Nutzen Sie unseren Finanzierungsrechner für einen ersten Überblick über Raten und Konditionen. Die einzelnen Finanzierungsschritte und Möglichkeiten können Sie mit einem unserer Heimatexperten besprechen.
Wenn Sie Ihre Terrasse sanieren möchten und das geeignete Material gefunden haben, gibt es einige Dinge zu beachten:
Wie bei vielen größeren Renovierungsarbeiten ist auch bei der Sanierung Ihrer Terrasse eines wichtig: dass Sie Schritt für Schritt vorgehen. Welche Schritte im Einzelnen dies sind, hängt auch davon ab, wie umfangreich Ihre Maßnahme ausfällt. Es ist zudem ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, insbesondere bei komplexeren Projekten oder wenn Sie unsicher sind, wie Sie bestimmte Aufgaben in Eigenleistung angehen sollen. Planen Sie mit folgendem (groben) Ablauf beim Terrasse sanieren:
Überprüfen Sie Ihre Terrasse gründlich, um festzustellen, welche Reparaturen oder Ausbesserungen erforderlich sind. Mögliche "Baustellen" bei der Terrassensanierung können der Aufbau, der Belag und die Entwässerung sein.
Wenn der bisherige Belag beschädigt oder veraltet ist, entfernen Sie ihn vollständig. Achtung: Insbesondere bei Fliesen ist dies oft mit beträchtlichem Aufwand verbunden.
Der Untergrund sollte trocken und rissfrei sein. Zudem eine glatte Oberfläche besitzen, damit die Unterkonstruktion eine sichere Auflage findet. Unebenheiten sind zu entfernen – beispielsweise mit geeigneter Spachtelmasse. Vorhandenes Gefälle sollte dabei erhalten bleiben.
Das anschließende Auftragen einer Grundierung (z. B. Flüssiggrundierung) sorgt für einen besseren Haftgrund. Als Schutz vor eindringendem Wasser dient das Abdichten der Terrassen-Fläche sowie der Wand- und Türanschlüsse.
Im dritten Schritt geht es um die Unterkonstruktion. Führen Sie im Bedarfsfall alle erforderlichen Reparaturen durch, wie das Austauschen verrotteter Holzstützen oder das Ausbessern von Rissen im Beton. Bei ganz schlechter Beschaffenheit, ist der Unterbau am besten komplett zu ersetzen.
Stellen Sie sicher, dass die Entwässerung gut funktioniert. Abflusslöcher, Entwässerungsrinnen oder die richtige Neigung der Terrasse helfen das Wasser (besser) abzuleiten.
Als Terrassenbelag bei Ihrer Sanierung kommen Holzdielen, Fliesen, Pflastersteine, Verbundwerkstoffe oder vergleichbare Materialien in Frage. Achten Sie darauf, dass Sie den Belag ordnungsgemäß verlegen und befestigen. Holzlatten beispielsweise schrauben Sie an der Unterkonstruktion fest, Fliesen werden hingegen mit Fliesenkleber fixiert.
Zu den Abschlussarbeiten gehören unter anderem das Abdichten von Fugen, das Anbringen von Endleisten oder das Versiegeln der Oberfläche (falls erforderlich).
Überlegen Sie, ob Sie irgendwo Strom benötigen, bevor Sie die Terrasse neu gestalten. Möchten Sie etwa am Übergang zum Grünbereich eine Gartenbeleuchtung aufstellen, verlegen Sie die Kabel „unsichtbar“ mit. Alternativ können Sie auch auf Solarleuchten zurückgreifen. Achten Sie dabei auf warmweißes Licht, das strahlt mehr Gemütlichkeit aus.
Das Thema Sonnenschutz ist ebenfalls wichtig, wenn Sie Ihre Terrasse sanieren. Vor allem, wenn die Terrasse eine Ausrichtung gen Süden hat, brauchen Sie für die Sommermonate einen Schattenspender. Ein Sonnenschirm erfüllt zwar den Zweck, steht aber häufiger im Weg. Die besseren Varianten sind Markise und Sonnensegel. Eventuell kommt auch eine (Teil-)Überdachung infrage. Sie schützt auch Terrassendielen und Möbel vor Wettereinflüssen. Allerdings sollten Sie immer daran denken, dass eine Überdachung den Raum dahinter – meist das Wohnzimmer des Hauses – deutlich verdunkelt.
Nicht immer liegt die Terrasse in einem Garten. Auch bei Dachterrassen können Witterungseinflüsse das Material zunehmend unansehnlich machen.
Zwingend wird die Terrassensanierung allerdings, wenn die Dachterrasse nicht mehr dicht ist und Wasser in die darunterliegenden Räume dringt. Dann ist es allerdings nicht damit getan, neue Fliesen zu legen oder den Boden auszubessern. Die unteren Schichten müssen abgedichtet werden. Ist keine Wärmedämmung vorhanden, sollte eine Dampfsperre angebracht und gedämmt werden. Wenn Sie Ihre Terrasse sanieren und diese zehn Prozent oder mehr der Dachfläche einnimmt, müssen die Regelungen für die Dämmung gemäß Gebäudeenergiegesetz (GEG) berücksichtigt werden. Schalten Sie bei einer undichten Dachterrasse unbedingt einen Dachdeckerbetrieb ein.
Sie planen eine weitreichende Haus-Sanierung, möchten Ihr Eigenheim umbauen oder erweitern? Mit dem richtigen Finanzierungsplan können Sie Ihr Zuhause so gestalten, dass es genau zu Ihnen passt. Falls Sie dabei Unterstützung benötigen, hilft Ihnen Schwäbisch Hall bei der Finanzierung. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin mit einem unserer Heimatexperten und profitieren Sie von unserer umfassenden Beratung.
Wenn Ihr Haus bereits in die Jahre gekommen ist und der Garten noch keiner Wohlfühloase gleicht, gibt es viele Möglichkeiten, Ihr Zuhause neu zu gestalten. Hier finden Sie ein paar Anregungen:
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