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Erdhügelhäuser: Wiese auf dem Dach

  • Hohe Energieeffizienz
  • Außergewöhnliche Erscheinung
  • Ökologisch sinnvoll

Ein Erdhügelhaus vereint eine Reihe von Vorteilen: schonen von Ressourcen, niedriger Energieverbrauch, ästhetische Architektur und eine variable Grundrissaufteilung. Zudem ist die Wiese auf dem Dach dieses Haustyps tatsächlich für die Freizeitgestaltung nutzbar.

Erdhügelhäuser: Außergewöhnliche Architektur

Bei einem Erdhügelhaus beziehungsweise Erdhaus dient Erde als Baumaterial für Wände und Decken. Stahlbeton trägt häufig die Konstruktion. Doch auch Holz findet heutzutage mehr und mehr Verwendung. Möchten Sie ein Erdhaus bauen, muss dies nicht zwangsläufig in erdigem Terrain geschehen. Sie können das Erdhügelhaus auch eben errichten und anschließend mit Erde bedecken.

Ein Erdhügelhaus sieht zum einen außergewöhnlich aus und trifft zeitgleich den Trend des ökologischen Bauens: Das Haus, das an die Wohnorte der Hobbits aus dem Auenland erinnert, wird als hoher Standard für energieeffizientes Wohnen angesehen.

Erdhügelhaus: Mit Wiese auf dem Dach
Wiese auf dem Dach: Nutzbare Fläche auf Erdhügelhaus (Quelle: SolArc)

Als Heizsystem dienen oft Sonnenkollektoren und Wärmepumpe. Die Erdschicht wirkt isolierend gegenüber äußeren Temperaturschwankungen und schützt vor Wärmeverlust. Somit ist das Erdhügelhaus ökologisch gesehen sehr energiesparend.  


Erdhügelhaus: Grünes Dach und offene Wohnform

"Fußballspielen ist wahrscheinlich aufgrund der Dachform schwierig, aber sonst kann das Dach des Erdhügelhauses wie ein normaler Garten genutzt werden", sagt Gerd Hansen. Seit 1991 plant und baut der Architekt die SolArc Erdhügelhäuser.

Auch wenn das Erdhügelhaus für Ballspiele ungeeignet ist, so lädt das satte Grün des Rasens auf jeden Fall für ein Sonnenbad ein. Aber auch als Kräutergarten oder Ort für kleine Nutzpflanzen ist das "grüne Dach" geeignet.

Wer baut schon sein Eigenheim unter einen Erdhügel? Die Antwort weiß Gerd Hansen: "Auf der einen Seite steht der Wunsch, naturverbunden und ökologisch zu bauen, andererseits überzeugt die offene Wohnform."

Denn unter dem Dach aus Erde, Felsen und Gras befindet sich eine großzügige, halbrunde selbsttragende Holzkonstruktion. Bauen in und mit der Natur liegt eindeutig im Trend. Dadurch kann die Raumaufteilung sehr individuell eingeplant werden.

Erdhügelhaus: spart Energie

Wer denkt, im Erdhügelhaus ist es dunkel, liegt falsch. Mit großen Fensterfronten kann viel Sonne den Weg ins ungewöhnliche Heim finden. Doch die Erde mitsamt der Wiese hat natürlich einen Sinn, wie Gerd Hansen bestätigt:

 "Im Winter ist das Passiv-Erdhügelhaus warm, im Sommer kühl. Energiesparen ist bei heutigen Hausbauern ein großes Thema. Dabei kostet ein Erdhügelhaus nicht mehr als ein herkömmliches Haus." Natürlicher Wärmeschutz im Rahmen einer energetischen Sanierung spart Geld und Energie.

Tipp: Nicht nur beim Erdhügelhaus sind bei Steigerung der Energieeffizienz unter Umständen staatliche Förderungen möglich. Fragen Sie Ihren Heimatexperten nach Möglichkeiten der Förderung und Finanzierung.  

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Gutes Argument: Heizkosten sparen

Erdhügelhaus mit Solaranlage
Energieeffizienz: Erdhügelhaus mit Solaranlage (Quelle: SolArc)

Die Energiebilanz stimmt also. Aber kommt diese ungewöhnliche Hausform auch bei den Nachbarn gut an? "Gerade in gewachsenen Wohngebieten passen Erdhügelhäuser wunderbar ins Bild. Und nach anfänglichem Staunen, gewöhnen sich auch die Nachbarn daran. Vor allem wenn sie hören, wie viel Heizkosten eingespart werden können", sagt Hansen.

Ein Erdhügelhaus ist demnach in Hinsicht auf ökologische Kriterien sehr zu empfehlen und ein echter Blickfang. Doch auch in Bezug auf andere Kriterien steht das Erdhaus gut da. So kann das Erdhaus mit einer ganzen Reihe an Vorteilen aufwarten:

  • Ressourcenschonung bei Errichtung und Nutzung 
  • geringere Kosten für Energieverbrauch und Wartung 
  • Freiheit bei der Innenraumgestaltung
  • die temperierende Erdüberdeckung ist im Sommer angenehm kühl - im Winter behaglich warm
  • Dachbedeckung ist wartungsfreundlich, da keine Verschleißteile wie Dachziegel und - rinnen ersetzt werden müssen
  • aktiver Hochwasserschutz durch Speicherung von Regenwasser in der massiven Erdschicht
  • Fördermöglichkeiten für energieeffizientes Bauen

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