Kräuter gibt es in großer Vielfalt für jeden Geschmack und jede Verwendung. Wir stellen Ihnen zehn der beliebtesten Küchen- und Heilkräuter vor – mit Hinweisen zu Anbau, Pflege und Verwendung.
Die zehn beliebtesten Kräuter für den Eigenanbau
Schnittlauch
gilt als Muss in jeder Küche und kann häufig geerntet werden. Frisch wird er zu Speisen wie Salaten, Soßen, Suppen sowie Quark und Rühreiern beigefügt. Zudem kann Schnittlauch problemlos in Töpfen gezogen werden.
Oregano
Seit mehreren Jahrhunderten wird Oregano als Würzmittel von Speisen aus dem Mittelmeerraum verwendet, z.B. zur Verfeinerung von italienischen Soßen, Pizza und Tomatengerichten. Darüber hinaus hat Oregano eine positive Wirkung bei Verdauungsbeschwerden sowie Erkrankungen der oberen Atemwege. Größter Vorteil: Das Kraut ist äußerst pflegeleicht.
Lavendel
wird wegen seiner kräftig violetten Farbe, seines intensives Duftes und seiner vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten, geschätzt. Beim Kochen z.B. wird er zum Würzen von Fisch- und Fleischgerichten angewandt. Auch im medizinischen Bereich, etwa bei Einschlafstörung hat Lavendel eine beruhigende Wirkung.
Basilikum
ist fester Bestandteil der meisten Mittelmeerküchen. Als Küchengewürz wird es vor allem zur Verfeinerung von Salaten und Soßen eingesetzt. Auch als Heil-, und Zierpflanze, z.B. bei Rachenentzündung, findet Basilikum Verwendung. Am wohlsten fühlt sich Basilikum auf einer warmen Fensterbank bei etwa 20 Grad.
Pfefferminz
Bekannt ist vor allem Pfefferminztee, der vor allem bei Magenbeschwerden schmerzlindernd wirkt. Neben seiner heilsamen Wirkung, eignet sich Minze auch als Würzmittel bei Fisch- und Fleischgerichten. Doch aufgepasst: Pfefferminze breitet sich sehr schnell aus.
Petersilie
gehört zu den beliebtesten Küchenkräutern. Man sollte ihre Blätter nur kurz erhitzten, da sie roh am meisten Aroma entfaltet. Petersilie verleiht Brühen, Soßen, Fleisch und Salat eine besonders würzige Note. Im Winter sollte man sie ins Hausinnere holen, da sie als kälteempfindlich gilt.
Gartenkresse
sticht durch ihren hohen Gehalt an Eisen, Kalzium und Vitamin C hervor. In der Küche werden vor allem die Keimlinge verwendet, die schon nach einer Woche der Aussaat reif sind. Dabei finden sie Verwendung bei Frischkäse- und Quarkaufstrichen, aber auch bei warmen Speisen wie Suppen oder Ei. Da Gartenkresse äußerst genügsam bei der Ortswahl ihrer Anpflanzung ist, eignet sich ihr Anbau auch im Winter, wenn frisches Gemüse rarer ist.
Thymian
findet als „pflegeleichtes“ Küchengewürz vor allem in Südeuropa Gebrauch. Getrocknet nimmt seine Würzintensität, im Gegensatz zu anderen Kräutern wie z.B. Petersilie, zu. Verwendung findet er in Suppen, Soßen und Eintöpfen. Aber auch als Heilkraut erweist er eine starke Wirkung: bei Bronchitis und Keuchhusten wirkt Thymian Wunder.
Estragon
gilt als sehr intensives Würzkraut. Traditionell benutzt man es zum Würzen eingelegter Gurken. Als Küchenkraut passt es bestens zu Geflügel oder gekochtem Fisch. Estragon kann mehrmals im Jahr geerntet werden und eignet sich sehr gut zum Anbau auf dem Balkon, wenn ein ausreichender Wasserabfluss gewährleistet ist.
Liebstöckel
ist unentbehrlich als Küchenkraut beim Würzen von Suppen. Zudem ist sie sehr kälteresistent und kann daher auch zur Winterzeit angebaut werden. Ihre heilsame, regulierende Wirkung bei Verdauungsbeschwerden ist in der Pflanzenheilkunde weltbekannt.