Pelletheizung: Kosten & Förderung
- Kosten im Neu- und Altbau
- Fördermittel für die Pelletheizung
- Fragen & Antworten rund um Kosten
Die Pelletheizung ist eine Alternative, wenn Sie Ihre Öl- oder Gasheizung austauschen wollen. Erfahren Sie, mit welchen Anschaffungskosten Sie rechnen müssen und wie diese gefördert werden.
Eine Pelletheizung ist ein Heizsystem, bei dem die Energie für Heizung und Warmwasser aus der Holzverbrennung erzeugt wird. Die Pelletheizung zählt somit zu den sogenannten Biomasseheizungen, da hier ein Naturprodukt zur Energiegewinnung genutzt wird.
Pelletkessel arbeiten mit Pellets, also mit gepressten Holzabfällen. Die Pellets selbst werden aus dem Pelletlager automatisch in dosierten Mengen – über eine Förderschnecke oder ein Saugsystem – in die Brennkammer befördert.
Für das Pelletlager gibt es verschiedene Systeme der Aufbewahrung. Neben der eigentlichen Heizung müssen Sie aber auf jeden Fall noch ausreichend Fläche für die Lagerung der Pellets einplanen.
Eine Pelletheizung ist im Vergleich zu anderen Heizungssystemen relativ teuer. Neben dem eigentlichen Heizkessel kommen noch die Kosten für das Pelletlager, das Fördersystem und den Pufferspeicher (dazu später mehr) hinzu.
Hier eine Übersicht der Kosten für eine neue Pelletheizung im Neubau und Altbau:
PELLETHEIZUNG ... | Kosten |
---|---|
... IM NEUBAU | |
Pellet-Heizkessel, bis 25 kW, Fördersystem, Ausdehnungsgefäß, mit Pufferspeicher | ca. 21.950 Euro |
Wärmeverteilnetze (Rohrnetze der Hausinstallation) | ca. 5.300 Euro |
Raumheizflächen (Heizkörper oder Flächenheizung) | ca. 6.270 Euro |
GESAMTKOSTEN NEUBAU | ca. 33.520 Euro |
... IM ALTBAU | |
Abbruch/Entsorgung alte Heizanlage | ca. 2.500 Euro |
Pellet-Heizkessel, bis 25 kW, Fördersystem, Ausdehnungsgefäß, mit Pufferspeicher | ca. 24.200 Euro |
Wärmeverteilnetze (Rohrnetze der Hausinstallation) | ca. 4.275 Euro |
Raumheizflächen (Heizkörper oder Flächenheizung), inklusive Demontage/Entsorgung | ca. 7.980 Euro |
GESAMTKOSTEN ALTBAU | ca. 38.955 Euro |
Quelle: Baukosteninformationszentrum Deutscher Architektenkammern (BKI) / Nettopreise, 4. Quartal 2024, regional-bereinigte Mittelwerte
Eine Pelletheizung kostet komplett im Neubau rund 33.500 Euro, im Altbau knapp 39.000 Euro. Darin enthalten sind die Kosten für das Pelletlager sowie die Kosten für das Fördersystem, den Pufferspeicher und den Einbau.
Als Beitrag zur Energiewende greift Ihnen der Staat unter die Arme, wenn Sie bei der Modernisierung Ihres Hauses auf eine Pelletheizung umrüsten. Im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude wurden Biomasseheizungen (und damit auch Pelletheizungen) anderen Heizungstypen wie zum Beispiel Wärmepumpen in Sachen Heizungsförderung gleichgestellt.
Die Förderung setzt sich dabei aus verschiedenen Boni und einem Zuschlag bei Unterschreitung von bestimmten Emissions-Grenzwerten zusammen. Maximal können Sie so von Fördergeldern in Höhe von bis zu 23.500 Euro profitieren. Auch für die Optimierung einer bestehenden Pelletheizung gibt es Förderungen von teilweise bis zu 50 Prozent. Alle Details dazu finden Sie in unserem Artikel Pelletheizung-Förderung: So erhalten Sie den Zuschuss.
Für eine Pelletheizung sollten Sie mit mindestens 25.000 Euro rechnen. Darin enthalten sind Pelletkessel, Pufferspeicher, Lagerraum mit Transportsystem und Montage. Je nach Ausführung (Nennleistung des Kessels, Art des Pufferspeichers, etc.) und Zubehör sind bis zu 40.000 Euro möglich.
Sollten Sie Fördergelder erhalten, reduzieren sich die Kosten für Ihre Pelletheizung um diesen Betrag.
Holzpellets, mit denen die Pelletheizung betrieben wird, entstehen aus Abfällen der Holzindustrie. Das Ausgangsmaterial ist Holz, also ein nachwachsender Rohstoff. Sägemehl und Holzspäne werden getrocknet, zerkleinert und gepresst. Auf chemische Zusätze wird dabei grundsätzlich verzichtet, zur besseren Bindung kommt lediglich pflanzliche Stärke hinzu.
Im Ergebnis sehen die Pellets aus wie kleine Holzdübel, rund 2,5 Zentimeter lang und etwa sechs Millimeter im Durchmesser. Pellets werden an verschiedenen Standorten in Deutschland hergestellt, ein langer Transportweg ist daher meist nicht nötig.
Am FSC- oder PEFC-Zeichen können Sie erkennen, dass die Pellets aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen. Die Presslinge sollten außerdem die Qualitätsklasse DIN Plus, EN Plus oder DIN EN 17225-2 A1 aufweisen.
Wird das gesamte Einfamilienhaus mit einer Pelletheizung versorgt, werden die Pellets etwa einmal im Jahr mit einem Tankwagen angeliefert. Da dies einige Tonnen sind, müssen Hausbesitzer einen Lagerraum für die Pellets in oder direkt neben dem Gebäude oder auch einen Erdtank mit einplanen.
Alternativen zu Pellets sind Hackschnitzel und Scheitholz. Diese beiden Holzprodukte spielen vor allem im Süden Deutschlands eine größere Rolle.
Hackschnitzel bestehen aus zerkleinerten Holzresten. Sie brauchen etwa viermal so viel Platz wie die kompakten Pellets und eignen sich deshalb eher für Gewerbebetriebe in waldreichen Regionen.
Scheitholzheizungen mit Vergasertechnik werden wie Kaminöfen mit gespaltenen Holzstücken angefeuert. Das Anzünden läuft bei komfortablen Modellen automatisch. Weil man den Brennstoff von Hand nachlegen muss, sind Scheitholzvergaser deutlich billiger als Pelletkessel. Allerdings macht ein Scheitholzkessel im Preisvergleich nur dann Sinn, wenn Sie eine gesicherte Bezugsquelle für das Holz und umfangreiche Lagerkapazitäten haben.
Weitere Infos finden Sie auch in unserem Artikel Heizen mit Holz.
Die Gesamtkosten einer Pelletheizung verteilen sich auf die einzelnen Komponenten wie Heizkessel, Wärmespeicher, Pelletlager und Transportsystem.
Die Kosten für die Bestandteile einer Pelletheizung im Überblick:
Komponente | Kosten | |
---|---|---|
Pelletkessel | bis 14 KW / ab 35 KW | bis 10.000 € / ab 14.000 € |
Pelletlager | Fassungsvermögen bis zu 5.000 kg | ca. 1.500 € bis 3.000 € |
Fördersystem | Förderschnecke oder Pelletsauger | ca. 1.500 € bis 2.500 € |
Pufferspeicher | Wärmespeicher / Kombispeicher | ab 1.500 € / ab 2.000 € |
Für die Montage und Inbetriebnahme einer solchen Heizanlage können Sie mit etwa 2.000 bis 4.000 Euro rechnen. Die jährlichen Betriebskosten einer Pelletheizung belaufen sich auf ca. 250 bis 350 Euro für Wartung und Pflege sowie auf rund 2.400 Euro für die Holzpellets (bei Jahresverbrauch von 30.000 KWh).
Quelle: thermondo
Der Deutsche Energieholz- und Pelletverband (DEPV) empfiehlt beispielsweise für ein Gebäude mit einer beheizten Wohnfläche von rund 3.100 m² und einem Heizenergieverbrauch von etwa 368.900 Kilowattstunden pro Jahr den Einbau von zwei Kesseln. Inklusive der Montage und einem Warmwasserspeicher kommt solch eine Heizungsanlage auf 90.000 Euro.
Sie möchten Ihre alte Heizung austauschen oder Ihr Eigenheim umfangreicher sanieren? Sprechen Sie mit einem unserer Experten über Finanzierungsmöglichkeiten. Er erarbeitet mit Ihnen gerne einen passenden Finanzierungsplan und informiert Sie zu den Förderungen. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin und profitieren Sie von unserer individuellen Beratung.
Die Digitalisierung ermöglicht fortlaufend neue Innovationen. Diese Chancen möchten wir, die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, stärker dafür nutzen, unser Informations- und Serviceangebot noch kundenfreundlicher und individueller für Sie zu gestalten.
Damit wir Sie auch über die Durchführung unseres Vertrages hinausgehend bedarfsgerecht, individuell und effizient beraten, betreuen und informieren können, bitten wir Sie, der Verarbeitung, Zusammenführung und Analyse Ihrer Daten zuzustimmen.
Welche Daten umfasst diese Einwilligung?
Mit Ihrer Einwilligung können wir Ihre Daten verarbeiten, die wir aus unseren persönlichen Geschäftsbeziehungen und der Zusammenarbeit mit Ihnen gewonnen haben. Dazu gehören:
1. Stammdaten und Informationen zu Ihren persönlichen Verhältnissen wie Personalien (z. B. Name, Geburtsdatum, Geschlecht, Familienstand, Anzahl Kinder), Anschrift, Kontaktdaten, Wohnstatus (z. B. Miete oder Eigentum);
2. Daten zur Erwerbstätigkeit (z. B. Beruf, Einkommen, Branche) und Angaben zur Selbstständigkeit oder sonstigen Beschäftigung (z. B. zum eigenen Unternehmen oder Arbeitgeber; dies betrifft unter anderem Informationen aus dem Handelsregister und zu Bilanzen);
3. Informationen über Interessen an oder Inanspruchnahmen von Finanzdienstleistungen (z. B. Baufinanzierung, Bausparprodukte, Immobilienvermittlung, sonstige Bank-, Versicherungs- und Fonds-Produkte);
4. Informationen zu Verträgen, die Sie mit uns oder vermittelt durch uns mit Dritten geschlossen haben (z. B. Details zur Laufzeit und Höhe von Krediten und (Tilgungs-)Raten sowie zu Salden und Umsätzen auf laufenden Konten);
5. Daten zur Immobilie, ihrer Sicherung und nachhaltigen Nutzung (z. B. Informationen zum Baujahr, Beleihungswert und Verkehrswert, Nutzungsart wie Miete oder Eigennutzung, eingereichte Bilder, Informationen zu Gebäudestatus und -beschaffenheit, Maßnahmen zur Herstellung, Aufrechterhaltung oder Verbesserung der ökologischen Nachhaltigkeit der Immobilie, Daten zum Energieträger, zum Energiebedarf und -verbrauch, Daten rund um den Wasserverbrauch, nachverfolgbare Qualitätskontrollprozesse und deren Dokumentation wie etwa ein Energieausweis gemäß den jeweils anwendbaren gesetzlichen Vorgaben, Daten rund um Instandsetzungs-, Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen einschließlich Daten zur Ermittlung von insbesondere energetischen Modernisierungsbedarfen);
6. Aktionsdaten, darunter verstehen wir Informationen dazu, auf welche Art und Weise Sie mit uns in Kontakt stehen (z. B. allgemeine Kontakthistorie, empfangene Newsletter, erfolgte Beratungen, jeweils mit Angaben wie z. B. Art, Anzahl, Zeitpunkt und Inhalt).
Ihre Einwilligung erlaubt es uns, zu den vorstehenden Daten weitere Informationen hinzu zu speichern, die wir rechtmäßig erhoben haben. Dies sind insbesondere:
7. Daten zu Ihrer Bonität (z. B. von der Schufa);
8. Daten aus anderen Registern und öffentlichen Quellen (z. B. Daten zu Grundstücken und Gebäuden aus Kartendiensten wie Google Maps oder Daten, die von Katasterämtern oder anderen Ämtern öffentlich zur Verfügung gestellt werden);
9. Sogenannte „mikrogeographische Daten“, die wir von Dritten erhalten, z. B. zur vermuteten Soziodemographie oder typischen Affinitäten, die Personengruppen zugeordnet werden, die sich in Ihrer Lebenssituation befinden (z. B. das mögliche Interesse an bestimmten Produkten, die einer bestimmten Einkommensgruppe oder Wohnsituation zugeschrieben werden);
Wenn Sie damit einverstanden sind, können wir zu den vorstehenden Informationen auch Ihre rechtmäßig erhobenen Online-Nutzungsdaten (sofern Sie z. B. auf unserer Webseite der Auswertung Ihres Nutzungsverhaltens zugestimmt haben) hinzu speichern:
10. Informationen über Ihre Nutzung von Webseiten und anderen Online-Angeboten der Bausparkasse Schwäbisch Hall AG (inklusive des Tochterunternehmens Schwäbisch Hall Wohnen GmbH und der Beteiligungsgesellschaft Impleco GmbH) einschließlich der Information, auf welchem Weg Sie zu diesen Angeboten gelangt sind (z. B. über Links, unsere Werbebanner und -anzeigen).
Auf welche Art und Weise und zu welchen Zwecken nutzen wir diese Daten?
Ihre Einwilligung erlaubt uns, Ihre Daten zusammenzuführen und zu analysieren, damit wir Sie und andere Kunden möglichst effizient und passgenau beraten, betreuen und informieren können. Hierbei analysieren wir Ihre Daten sowohl um Erkenntnisse (z. B. zu typischen Kundenprofilen und statistischen Zusammenhängen) zu gewinnen als auch um diese Erkenntnisse anzuwenden (z. B. indem wir für Sie wahrscheinlich relevante Produkte oder bevorzugte Ansprachezeitpunkte identifizieren).
Die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG steht selbst nur selten in unmittelbarem Kontakt zu Ihnen als Kunde. Deshalb gestattet uns Ihre Einwilligung, die Ergebnisse unserer Analysen und die hierfür wesentlichen Parameter an unsere für Sie zuständigen Vertriebspartner weiterzugeben, soweit diese die Informationen für die Zwecke der möglichst effizienten und passgenauen Beratung, Betreuung und Information benötigen.
Wir nutzen Ihr Kundenprofil für Zwecke der Direktwerbung (insbesondere per Telefon oder E-Mail) nur, sofern Sie in eine solche Direktwerbeansprache gesondert eingewilligt haben oder uns diese auf gesetzlicher Basis erlaubt ist.
Wie wirkt es sich aus, wenn Sie nicht einwilligen oder Ihre Einwilligung widerrufen?
Ihre Einwilligung ist freiwillig. Auch wenn Sie die Einwilligung nicht erteilen möchten, können wir mit Ihnen einen Vertrag schließen und Sie beraten, betreuen und informieren. Allerdings kann es sein, dass wir Ihnen einige für Sie vorteilhafte Angebote nicht unterbreiten, da wir Ihre Situation dann weniger genau einschätzen können. Falls Sie die Einwilligung erteilen, können Sie diese jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen.
Ja, ich bin mit der Verarbeitung meiner Daten durch die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG in dem oben genannten Umfang einverstanden, damit diese und ihre für mich zuständigen Vertriebspartner mich und andere Kunden möglichst effizient und auf meine individuellen Kundeninteressen zugeschnitten beraten, betreuen und informieren. In diesem Umfang entbinde ich die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG zugleich vom Bankgeheimnis.
Hinweis: Sie verwenden einen veralteten oder nicht unterstützten Browser. Gegebenenfalls kann es zu Einschränkungen bei der Benutzung der Webseite kommen.