Ladestation fürs E-Auto zu Hause
- Gründe und Vorteile
- Vorschriften und Wissenswertes
- Förderung und Finanzierung
Viele Autofahrer würden gerne auf ein umweltfreundliches Elektrofahrzeug umsteigen. Die Möglichkeit, das Elektroauto unterwegs zu laden, ist jedoch nicht überall gegeben. Wer seine eigene Ladestation fürs Elektroauto zu Hause installiert, macht sich unabhängig von öffentlichen Stationen. Hier erfahren Sie, was Sie dabei beachten sollten.
Inhaltsverzeichnis
Wenn Sie Ihr Elektroauto zu Hause laden, können Sie Zeit und Geld sparen. Denn die Anfahrt zur öffentlichen E-Zapfsäule entfällt. Und mit der richtigen Ausstattung laden Sie Ihr E-Auto auch zu Hause komfortabel und sicher.
Hierfür benötigen Sie eine sogenannte Wallbox. Dabei handelt es sich um eine Art Spezialsteckdose, die an der Wand angebracht wird – zum Beispiel in der Garage, im Carport oder an einem Ort, an dem Sie Ihr abgestelltes Fahrzeug mit dem dazugehörigen Ladekabel gut erreichen können.
Das sind die Vorteile einer Wallbox gegenüber öffentlichen Ladestationen:
Sie fragen sich, ob Sie Ihr Elektroauto zu Hause auch an einer normalen Steckdose laden können? Theoretisch ist das möglich, Sie können Ihr Elektroauto auch über eine herkömmliche Haushaltssteckdose aufladen. Dies hat jedoch mehrere Nachteile:
Für die Installation einer Wallbox gelten folgende Voraussetzungen:
Neben diesen örtlichen und technischen Voraussetzungen stellt sich noch die Frage: Welche Leistung soll die Wallbox haben? Die möglichen Ladeleistungen von Wallboxen reichen von 2,3 bis 33 kW, üblich sind 11 kW. Um Strom über die eigene PV-Anlage zu laden, braucht die Wallbox meist eine spezielle Solarladefunktion.
Ein weiterer Punkt ist der Stecker. Beim Laden des E-Autos zu Hause ist bei den Wallboxen der Typ 2-Stecker Standard. Auch die meisten öffentlichen Ladesäulen mit Wechselstromanschluss (AC-Säulen) sind für diesen Steckertyp ausgelegt.
An Autobahnen und in Ladeparks finden sich häufig noch Schnellladesäulen (DC/HPC-Säulen). Hier ist das Ladekabel fest mit der Ladesäule verbunden. Der Stecker, der die Säule mit dem Auto verbindet, nennt sich CCS- oder Combo-Stecker. Er ermöglicht eine höhere Ladeleistung und damit kürzere Ladezeiten. Allerdings muss das Fahrzeug dafür entsprechend ausgelegt sein.
Die Installation der Wallbox, der Ladestation fürs Elektroauto zu Hause, sollten Sie unbedingt einem qualifizierten Fachbetrieb überlassen. Der Grund: Wie der Elektroherd benötigt auch eine Wallbox einen Starkstromanschluss, in diesem Fall mit 400 Volt Spannung. Die notwendigen Kabel dürfen nur von einem Experten verlegt werden. Eigenarbeit ist hier lebensgefährlich, außerdem riskieren Sie bei Eigenmontage im Schadensfall Ihren Versicherungsschutz. Darüber hinaus stellt der Elektriker die nötigen Anträge beim Netzbetreiber.
Praktischerweise wird die Wallbox direkt in der Garage installiert, wobei in den meisten Fällen eine Leitung von der Küche dorthin zu verlegen ist. Die Box bildet fortan die Schnittstelle zwischen Stromnetz und Akku des Elektroautos.
Sofern Sie sich nicht für ein Modell entscheiden, das ausdrücklich für den Außeneinsatz vorgesehen ist, sollten Sie darauf achten, dass die Box vor Feuchtigkeit, Frost und Sonneneinstrahlung geschützt ist.
Überlegen Sie außerdem, ob vorhandene Starkstromleitungen genutzt werden können oder ob neue Kabel verlegt werden müssen. Wenn die Wallbox nicht direkt an der Wand angebracht werden kann, besteht auch die Möglichkeit, einen Standfuß zu verwenden.
Als Eigenheimbesitzer können Sie Ihre Ladestation fürs Elektroauto zuhause selbstverständlich installieren lassen, wo immer Sie wollen. Ab einer bestimmten Leistungsgrenze müssen Sie lediglich Ihren Netzbetreiber über den Einbau informieren. Eine verbindliche Auskunft über eine Meldepflicht erteilt der jeweilige Netzbetreiber.
Die einfachsten Wallbox-Modelle sind bereits für circa 650 bis 850 Euro zu haben. Sie verfügen meist über einen 11-Kilowatt-Anschluss (oder schwächer). Die Spanne reicht wie beschrieben generell von 3,7 bis 22 Kilowatt. Für einen leistungsstärkeren 22-Kilowatt-Anschluss werden um die 1.000 Euro fällig. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass die Ladeleistung Ihres Autos dies auch ermöglicht, damit es sich lohnt. Boxen mit Zusatzfunktionen, etwa zum Laden mehrerer Autos, können auch das Doppelte kosten.
Für welches Modell Sie sich auch entscheiden: In jedem Fall kommen Kosten für den professionellen Einbau der Wallbox hinzu. Hier sind in der Regel noch einmal einige Hundert Euro einzukalkulieren, bei größerem Aufwand (Decken- oder Wanddurchbrüche, extra lange Kabel) auch eine vierstellige Summe.
Wenn Sie im eigenen Zuhause auf Energieeffizienz und Umweltschutz setzen möchten, können Sie Ihr E-Auto auch über eine Photovoltaikanlage aufladen. Energieeffiziente Bau- und Sanierungsmaßnahmen kosten, sie lohnen sich aber langfristig – und werden mit Förderprogrammen bezuschusst.
Sprechen Sie mit einem unserer Heimatexperten, um gemeinsam zu prüfen, wie Sie Ihre geplanten Maßnahmen bestmöglich finanzieren können. Unser Finanzexperte weiß, worauf es bei einer Baufinanzierung ankommt und kennt die verschiedenen Förderoptionen. Profitieren Sie jetzt von einem gut durchdachten Finanzierungsplan.
Zum 1. Januar 2023 hatte die Bundesregierung die Förderung von Elektrofahrzeugen neu ausgerichtet. Konkret bedeutete dies, dass der sogenannte Umweltbonus auf batterie- und brennstoffzellenbetriebene Fahrzeuge konzentriert wurde:
Jedoch hat die Bundesregierung den Umweltbonus zum 18. Dezember 2023 beendet. Laut Information der BAFA können seitdem keine Anträge mehr auf den Umweltbonus gestellt werden. "Für den Umweltbonus gilt: Bereits zugesagte Förderungen sind vom Förderende nicht betroffen und werden ausgezahlt. Vorliegende Anträge, die bis einschließlich 17. Dezember 2023 beim BAFA eingegangen sind, werden in der Reihenfolge ihres Eingangs weiterbearbeitet und – sofern die Fördervoraussetzungen vorliegen – bewilligt."
Für die Installation einer Wallbox gibt es für Privatleute aktuell keine Förderprogramme beim Bund, dafür aber einige regionale und lokale Fördermöglichkeiten. Zwei Beispiele:
Deshalb sollten Sie prüfen, ob es in Ihrem Bundesland, Ihrer Stadt oder Gemeinde Förderprogramme gibt, von denen Sie profitieren können oder ob welche in Planung sind.
Im September 2023 gab es kurzzeitig eine Förderung für die Ladestaton für E-Autos für zu Hause. Gefördert wurden Eigenheimbesitzer mit einem E-Auto, wenn diese sich eine E-Auto-Ladestation in Verbindung mit einer PV-Anlage und einem Solarspeicher installieren lassen wollten.
Nach nur einem Tag Laufzeit meldete die zuständige KfW-Bank wegen der riesigen Nachfrage einen vorübergehenden Förderstopp. 2024 soll das Programm mit einem Volumen von 200 Millionen Euro (2023: 300 Millionen Euro) wieder aufgelegt werden.
Bei einer Ladestation für das E-Auto für zu Hause denken die meisten an Hauseigentümer. Aber auch Wohnungsinhaber interessieren sich vermehrt für Wallboxen. Bei Eigentumswohnungen mit gemeinschaftlich genutzten Bereichen sind einige Aspekte zu beachten:
Mit einer Photovoltaikanlage erhöhen Sie die umweltschonende Wirkung Ihres Elektroautos. Sie können Ihr Fahrzeug darüber laden und dadurch Fahrtkosten sparen. Je weiter die staatliche Einspeisevergütung sinkt, umso mehr lohnt sich der Eigenverbrauch. Genaue Summen lassen sich über einen Renditerechner im Internet (zum Beispiel von der Stiftung Warentest) ermitteln.
Außerdem können Sie für eine Photovoltaikanlage ebenfalls Zuschüsse erhalten, etwa von der KfW-Bank. Für eine Fahrleistung von 15.000 km im Jahr sollten Sie ca. 15 Quadratmeter Dachfläche und etwa 2,5 kWp Photovoltaik einkalkulieren.
Technisch immer ausgereifter sind „intelligente“ Ladestationen für Ihr Elektroauto zu Hause, die zum Beispiel mit entsprechenden Zusatzmodulen in ein komplettes Lastmanagement-System integriert werden. Auf diese Weise haben Sie unter anderem die Möglichkeit, mehrere E-Fahrzeuge gleichzeitig mit Energie zu versorgen. Ist die Wallbox mit Ihrem Smart Home vernetzt, können Sie die Ladestation auch per Smartphone und Tablet bedienen.
Einspeisevergütung, Fördergelder, steuerliche Anreize: Hier finden Sie weitere Informationen zur Photovoltaik-Förderung.
Sie haben bereits Pläne für energieeffiziente Maßnahmen im eigenen Zuhause? Sprechen Sie mit einem unserer Heimatexperten, wenn Sie nach einer passenden Finanzierung für Ihr Vorhaben suchen. Unser Heimatexperte beantwortet gerne Ihre Fragen zu den verschiedenen Optionen und Fördermöglichkeiten und erstellt mit Ihnen gemeinsam einen Finanzierungsplan. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin und profitieren Sie von unserer individuellen Beratung.
Als potenzieller Nutzer einer Wallbox ergeben sich womöglich weitere Fragen zur Umsetzung. Hier ein kleiner Überblick über Themen, die für Sie relevant sein können:
Die Digitalisierung ermöglicht fortlaufend neue Innovationen. Diese Chancen möchten wir, die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, stärker dafür nutzen, unser Informations- und Serviceangebot noch kundenfreundlicher und individueller für Sie zu gestalten.
Damit wir Sie auch über die Durchführung unseres Vertrages hinausgehend bedarfsgerecht, individuell und effizient beraten, betreuen und informieren können, bitten wir Sie, der Verarbeitung, Zusammenführung und Analyse Ihrer Daten zuzustimmen.
Welche Daten umfasst diese Einwilligung?
Mit Ihrer Einwilligung können wir Ihre Daten verarbeiten, die wir aus unseren persönlichen Geschäftsbeziehungen und der Zusammenarbeit mit Ihnen gewonnen haben. Dazu gehören:
1. Stammdaten und Informationen zu Ihren persönlichen Verhältnissen wie Personalien (z. B. Name, Geburtsdatum, Geschlecht, Familienstand, Anzahl Kinder), Anschrift, Kontaktdaten, Wohnstatus (z. B. Miete oder Eigentum);
2. Daten zur Erwerbstätigkeit (z. B. Beruf, Einkommen, Branche) und Angaben zur Selbstständigkeit oder sonstigen Beschäftigung (z. B. zum eigenen Unternehmen oder Arbeitgeber; dies betrifft unter anderem Informationen aus dem Handelsregister und zu Bilanzen);
3. Informationen über Interessen an oder Inanspruchnahmen von Finanzdienstleistungen (z. B. Baufinanzierung, Bausparprodukte, Immobilienvermittlung, sonstige Bank-, Versicherungs- und Fonds-Produkte);
4. Informationen zu Verträgen, die Sie mit uns oder vermittelt durch uns mit Dritten geschlossen haben (z. B. Details zur Laufzeit und Höhe von Krediten und (Tilgungs-)Raten sowie zu Salden und Umsätzen auf laufenden Konten);
5. Daten zur Immobilie, ihrer Sicherung und nachhaltigen Nutzung (z. B. Informationen zum Baujahr, Beleihungswert und Verkehrswert, Nutzungsart wie Miete oder Eigennutzung, eingereichte Bilder, Informationen zu Gebäudestatus und -beschaffenheit, Maßnahmen zur Herstellung, Aufrechterhaltung oder Verbesserung der ökologischen Nachhaltigkeit der Immobilie, Daten zum Energieträger, zum Energiebedarf und -verbrauch, Daten rund um den Wasserverbrauch, nachverfolgbare Qualitätskontrollprozesse und deren Dokumentation wie etwa ein Energieausweis gemäß den jeweils anwendbaren gesetzlichen Vorgaben, Daten rund um Instandsetzungs-, Instandhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen einschließlich Daten zur Ermittlung von insbesondere energetischen Modernisierungsbedarfen);
6. Aktionsdaten, darunter verstehen wir Informationen dazu, auf welche Art und Weise Sie mit uns in Kontakt stehen (z. B. allgemeine Kontakthistorie, empfangene Newsletter, erfolgte Beratungen, jeweils mit Angaben wie z. B. Art, Anzahl, Zeitpunkt und Inhalt).
Ihre Einwilligung erlaubt es uns, zu den vorstehenden Daten weitere Informationen hinzu zu speichern, die wir rechtmäßig erhoben haben. Dies sind insbesondere:
7. Daten zu Ihrer Bonität (z. B. von der Schufa);
8. Daten aus anderen Registern und öffentlichen Quellen (z. B. Daten zu Grundstücken und Gebäuden aus Kartendiensten wie Google Maps oder Daten, die von Katasterämtern oder anderen Ämtern öffentlich zur Verfügung gestellt werden);
9. Sogenannte „mikrogeographische Daten“, die wir von Dritten erhalten, z. B. zur vermuteten Soziodemographie oder typischen Affinitäten, die Personengruppen zugeordnet werden, die sich in Ihrer Lebenssituation befinden (z. B. das mögliche Interesse an bestimmten Produkten, die einer bestimmten Einkommensgruppe oder Wohnsituation zugeschrieben werden);
Wenn Sie damit einverstanden sind, können wir zu den vorstehenden Informationen auch Ihre rechtmäßig erhobenen Online-Nutzungsdaten (sofern Sie z. B. auf unserer Webseite der Auswertung Ihres Nutzungsverhaltens zugestimmt haben) hinzu speichern:
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Auf welche Art und Weise und zu welchen Zwecken nutzen wir diese Daten?
Ihre Einwilligung erlaubt uns, Ihre Daten zusammenzuführen und zu analysieren, damit wir Sie und andere Kunden möglichst effizient und passgenau beraten, betreuen und informieren können. Hierbei analysieren wir Ihre Daten sowohl um Erkenntnisse (z. B. zu typischen Kundenprofilen und statistischen Zusammenhängen) zu gewinnen als auch um diese Erkenntnisse anzuwenden (z. B. indem wir für Sie wahrscheinlich relevante Produkte oder bevorzugte Ansprachezeitpunkte identifizieren).
Die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG steht selbst nur selten in unmittelbarem Kontakt zu Ihnen als Kunde. Deshalb gestattet uns Ihre Einwilligung, die Ergebnisse unserer Analysen und die hierfür wesentlichen Parameter an unsere für Sie zuständigen Vertriebspartner weiterzugeben, soweit diese die Informationen für die Zwecke der möglichst effizienten und passgenauen Beratung, Betreuung und Information benötigen.
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Ja, ich bin mit der Verarbeitung meiner Daten durch die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG in dem oben genannten Umfang einverstanden, damit diese und ihre für mich zuständigen Vertriebspartner mich und andere Kunden möglichst effizient und auf meine individuellen Kundeninteressen zugeschnitten beraten, betreuen und informieren. In diesem Umfang entbinde ich die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG zugleich vom Bankgeheimnis.
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