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Förderung Einbruchschutz:
So gibt's Zuschüsse vom Staat

  • Förderfähige Maßnahmen beim Einbruchschutz
  • Fördermittel, Konditionen & Beantragung
  • Tipps für ein sicheres Zuhause

Welche Förderung gibt es vom Staat für den Einbruchschutz? Ob Sie neu bauen oder Ihre Immobilie nachrüsten wollen – wir verraten Ihnen, mit welchen Zuschüssen Sie rechnen können und was Sie unbedingt beachten sollten, um Einbrüche zu verhindern.

      

So fördert die KfW den Einbruchschutz

Die zentrale Anlaufstelle für die Förderung beim Einbruchschutz ist die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Über das Programm mit der Bezeichnung "Kredit 159" vergibt die KfW an Interessierte einen Kredit von bis zu 50.000 Euro, unabhängig vom Alter.

Als Antragsteller müssen Sie entweder Eigentümer eines Ein- oder Zweifamilienhauses (mit höchstens zwei Wohneinheiten) sein oder eine umgebaute Immobilie kaufen. Darüber hinaus können auch Woh­nungs­ei­gen­tü­mer­ge­mein­schaft­en und Mieter die Förderung in Anspruch nehmen.

ACHTUNG: Das Programm "Kredit 159" läuft auch unter dem Namen "Altersgerecht umbauen". Lassen Sie sich nicht davon irritieren, sowohl Maßnahmen zum altersgerechten Umbau als auch der Einbruchschutz werden darüber gefördert.


Diese Maßnahmen zum Einbruchschutz werden gefördert

Hinweis zur Grafik: Wenn Sie mit der Computer-Maus bzw. dem Finger auf die gelben Markierungen klicken, erhalten Sie Informationen zu den Einbruchschutzmaßnahmen, die gefördert werden. (Motiv: Thomas Kochhan/Dirc Kalweit, erstellt mit DALL-E)

Wichtig ist, dass bei der Umsetzung bestimmte technische Standards eingehalten werden. Das können DIN-Normen sein, aber auch Widerstandsklassen und sogar U-Werte. Hier finden Sie das Merkblatt der KfW zu den technischen Mindestanforderungen und förderfähigen Maßnahmen.


Kredit-Programm KfW 159: Das sind die Konditionen

Wie beschrieben, vergibt die KfW als Fördermittel für den Einbruchschutz einen Kredit in Höhe von bis zu 50.000 Euro. Das geschieht entweder in Form eines Annuitätendarlehens (also einem Darlehen, das regelmäßig mit Zins und Tilgung zurückgezahlt wird), oder in Form eines endfälligen Darlehens. Hier zahlen Sie während der gesamten Laufzeit nur die Zinsen und am Ende den kompletten Kredit­betrag in einer Summe zurück.

Die Zinskonditionen des Kfw-Programms 159 (Stand: Oktober 2024)

Annuitätendarlehen

Laufzeit in Jahren tilgungsfreie Anlaufzeit in Jahren1 Zinsbindung in Jahren2 Sollzins pro Jahr Effektivzins pro Jahr3
4 bis 10 1 bis 2 Jahre 5 2,19 % 2,21 %
4 bis 10 1 bis 2 Jahre 10 2,54 % 2,57 %
11 bis 20 1 bis 3 Jahre 5 2,28 % 2,30 %
11 bis 20 1 bis 3 Jahre 10 2,85 % 2,89 %
21 bis 30 1 bis 5 Jahre 5 2,30 % 2,32 %
21 bis 30 1 bis 5 Jahre 10 2,93 % 2,97 %

Endfälliges Darlehen       

Laufzeit und Zinsbindung in Jahren Sollzins pro Jahr Effektivzins pro Jahr3
4 bis 10 2,97 % 3,01 %
  • Fußnoten

    1Während der tilgungs­freien Anlauf­zeit zahlen Sie nur Zinsen, aber keine Tilgung. Dadurch ist Ihre monatliche Belastung zunächst kleiner. Aber: Je länger die tilgungs­freie Anlauf­zeit ist, umso größer ist Ihre spätere monatliche Belastung und Ihre Rest­schuld zum Ende der Zinsbindung.

    2Zeit, in der sich der Zins nicht ver­ändert. Wenn Sie Ihren Kredit zum Ablauf der Zins­bindung noch nicht ab­bezahlt haben, erhalten Sie recht­zeitig ein Angebot für eine Anschlussfinanzierung.

    3Der effektive Jahres­zins berück­sichtigt neben dem Soll­zins auch eventuelle sonstige Kosten. Der hier ausge­wiesene effektive Jahres­zins bezieht jedoch keine von der Haus­bank im Einzel­fall nach der Preis­angaben­verordnung zu berück­sichtigenden Kosten ein, z. B. im Zusammen­hang mit einer grund­pfand­recht­lichen Besicherung. Daher kann der für Sie maß­gebliche effektive Jahres­zins von dem hier ausge­wiesenen effektiven Jahres­zins abweichen.

    Quelle: KfW

 

Darüber hinaus sollten Sie noch beachten, dass bei diesem Kredit keine Sondertilgungen möglich sind. Sollten Sie den Kredit vorzeitig ablösen wollen, wird eine Vorfälligkeitsentschädigung erhoben.                  


So beantragen Sie die Förderung für den Einbruchschutz

Den Kredit 159 können Sie nicht direkt bei der KfW beantragen, sondern nur über einen Finanzierungspartner. Das kann eine Bank sein, aber auch ein Finanzierungsvermittler oder eine Bausparkasse.

Folgende 4 Schritte empfiehlt die KfW, um den Förderkredit für den Einbruchschutz zu erhalten und auch die dafür erforderlichen Vorgaben zu erfüllen:

1. Maßnahmen zum Einbruchschutz planen: Informieren Sie sich bei einer polizeilichen Beratungsstelle, wie Sie Ihren Einbruchschutz verbessern können. Empfehlungen dazu gibt es auch unter www.k-einbruch.de. Käufer eines Hauses oder einer Eigentumswohnung sollten im Kaufvertrag eine Schutz­klausel vereinbaren. Damit haftet die Verkäuferin oder der Verkäufer dafür, dass die technischen Mindest­anforderungen einge­halten werden.

Bei Einbruch wird Fenster aufgebrochen
Einbrüche hinterlassen oft nicht nur einen materiellen Schaden. (Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention)

Das gilt in erster Linie beim Neubau. Da aber auch der Kauf von umgebautem Wohnraum gefördert wird, sollten Sie auch in diesem Fall prüfen, ob die Aufnahme der Schutzklausel in den Kaufvertrag eventuell möglich ist.

2. Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Fördermitteln prüfen: Gegebenenfalls gibt es die Möglichkeit, den Einbruchschutz mit anderen Fördermitteln zu kombinieren. Denkbar wäre zum Beispiel bei einer energetischen Sanierung der Umbau zu einem KfW-Effizienzhaus. Oder Sie beantragen eine Förderung für Einzelmaßnahmen beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). In diesem Artikel finden Sie eine Übersicht der Förderung bei der Haussanierung.

3. Finanzierungspartner finden und Kredit beantragen: Über Ihren Finanzierungspartner erstellen Sie den Kreditantrag an die KfW. Das sollte noch vor dem Abschluss eines Liefer- und Leistungs­vertrages oder eines Kauf­vertrages geschehen. 

4. Kreditvertrag abschließen, Maßnahme umsetzen: Mit Ihrem Finanzierungs­partner schließen Sie den Kreditvertrag ab. Sobald Sie von der KfW die Zusage für Ihre Förderung bekommen haben, können Sie mit den Arbeiten starten.

WICHTIG: Sind die Arbeiten zum Einbruchschutz abgeschlossen, müssen Sie der KfW gegenüber nachweisen, dass die technischen Anforderungen auch eingehalten wurden. Das erfolgt über die Fachunternehmerbescheinigung zum Einbruchschutz.

Alle Details, von den förderfähigen Maßnahmen bis zur Antragstellung, finden Sie in diesem Merkblatt Kredit 159 der KfW.

      

455-E: Zuschuss für die Einbruchförderung eingestellt

Neben der oben beschriebenen Kreditvariante gab es lange Jahre auch einen direkten Zuschuss für Maßnahmen zum Einbruchschutz. Dieses Programm lief unter dem Kürzel 455-E und ist teils heute noch in den Informationsunterlagen der KfW zu finden.

Der Investitionszuschuss für den Einbruchschutz wurde allerdings 2023 eingestellt. Es ist auch nicht damit zu rechnen, dass die Zuschussvariante noch einmal neu aufgelegt wird, im Bundeshaushalt 2025 sind dafür jedenfalls keine Mittel vorgesehen.

Einbruchschutz: Sechs Tipps für mehr Sicherheit

Ein Eigenheim bietet viele Möglichkeiten für unerwünschten Zutritt. Wir zeigen Ihnen, wo Schwachstellen im Sicherheitskonzept bestehen können und mit welchen Maßnahmen zum Einbruchschutz Sie Ihr Haus sicherer machen.

Mögliche Schwachstelle Maßnahmen und empfohlene Verhaltensweisen
Türen Für die Haustür empfehlen sich neben dem herkömmlichen Türschloss zusätzliche Vorkehrungen. Erhöhten Schutz bieten Querriegel, Stangen- und Kastenschlösser. Ein Türspion und Brandsicherungen an den Türangeln sind zudem ratsam. Beim Verlassen des Hauses sollte die Haustür immer zweifach abgeschlossen werden. Geht der Schlüssel verloren, muss der Schließzylinder kurzfristig getauscht werden.
Fenster Fenster sollten abschließbar und mit Scharnierseitensicherungen ausgestattet sein. Selbst bei kurzer Abwesenheit sollten Fenster immer komplett geschlossen werden. Gekippt sind sie für Einbrecher eine Einladung, einzusteigen. Rollläden dürfen nicht hochschiebbar sein. Fenstergitter bieten ebenfalls einen guten Einbruchschutz und wirken abschreckend. Wer vorhandene Fenster nachrüstet, kann dies mit außen- oder innenliegenden Gittern oder Querriegelschlössern umsetzen.  
Terrassen 
Neben der Haustür sollten auch alle anderen ebenerdigen Ein- und Ausgänge gesichert sein. Besonders sogenannte Fenstertüren auf Terrassen. Sie sollten über ein Schloss und Scharnierseitensicherungen verfügen – auch die Rollläden dürfen sich nicht hochschieben lassen.  
Balkone Balkone bieten sich für Einbrecher an, wenn sie leicht erreichbar sind. Daher sollten "Einstiegshilfen" wie zum Beispiel Mülltonne, Gartenmöbel oder Leiter nicht direkt daneben stehen. Die Balkontüren und -fenster sollten wie im übrigen Haus abschließbar und durch Scharnierseitensicherungen gesichert sein. Auch Rollläden bieten hier Schutz.
Garagen
Das Garagentor sollte mit einer Aufschiebesicherung gegen Aufhebeln geschützt sein und automatisch betrieben werden. Falls es eine Verbindungstür zwischen Garage und Haus gibt, sollte diese immer abgeschlossen werden. Grundsätzlich ist kritisch zu prüfen, ob Garagenfenster wirklich erforderlich sind, da auch sie eine einfache Einstiegsmöglichkeit darstellen.
Keller Ein ungesicherter Lichtschacht macht es Einbrechern leicht. Erschwert wird der Zugang durch engmaschige und stabile Gitterroste, die zusätzlich mit verschweißten oder verdübelten Flacheisen gesichert sind. Auch Rollstangengitter leisten gute Dienste, denn diese werden unter dem eigentlichen Rost mit dem Mauerwerk verbunden. Wer neu baut, profitiert von Spezialfenstern, die einbruchhemmend sind und gleichzeitig eine Schutzfunktion gegen Hochwasser haben. Werden vorhandene Fenster nachgerüstet, wird dies mit außen- oder innenliegenden Gittern oder Querriegelschlössern umgesetzt.

So finanzieren Sie den Rundum-Einbruchschutz

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Maßnahmen für den Einbruchschutz

Einbruchschutz bei Fenstertüren

Bei knapp der Hälfte aller Einbrüche steigen die Diebe durch Fenstertüren ein. Kein Wunder, liegen die Terrassen meist auf der Rückseite des Hauses. Aufgrund von Hecken oder anderen Arten von Sichtschutz sind sie zudem häufig schwer einsehbar. Es besteht also kaum die Gefahr, entdeckt zu werden.
 
Solch ein bequemer Einstieg lässt sich durch den Kauf einbruchhemmender Fenstertüren verhindern oder nachträglich durch zusätzliche Verriegelungen. Diese sollten sowohl an der Griff- als auch an der Scharnierseite nachgerüstet werden. Bei Balkon- oder Terrassentüren empfehlen sich zwei pro Seite, bei Fenstern reicht zumeist eine aus. Als Faustregel gilt: eine Aufbruchsperre pro laufendem Meter.
Einbruchschutz Fenstertüren
Einfache Fensterverriegelungen bieten nur wenig Einbruchschutz. (Quelle: Fotolia-107456332-Rainer-Fuhrmann)

Einbruchschutz durch Rollläden

Zusatzschlösser, Fensterstangenverriegelungen oder Brandsicherungen erschweren den Zugang ins Haus. Viele Einbrecher geben auf, wenn sie nicht binnen fünf Minuten ins Haus gekommen sind. Deshalb hinterlassen mehr als ein Drittel der Täter eingeschlagene Scheiben. Hier können Sicherheitsglas oder spezielle Fensterfolien Ihr Haus sichern.  

Auch Rollläden eignen sich zur nachträglichen Sicherung von Terrassentüren und Fenstern. Sie sollten besser innenseitig montiert sein und sich nicht manuell hochschieben lassen.
Sind sie automatisch steuerbar, haben sie neben der Einbruchhemmung noch einen weiteren Vorteil. Über Zeitschaltuhren oder intelligente Haustechnik gesteuerte Rollläden gaukeln zum Beispiel während des Urlaubs die Anwesenheit der Bewohner vor und schrecken Diebe ab. Die neuesten Modelle sind mit Alarmanlagen gekoppelt und fahren dank eines Sensors sogar automatisch herunter, wenn sich der Einbrecher an ihnen zu schaffen macht.

Rollläden an Häuserfront
Doppelt gesichert: Einbruchhemmende Rolläden und gesicherte Fenster bieten Einbrechern die Stirn. (Quelle: detailfoto - stock.adobe.com)

Dach gegen Einbruch sichern

Sind im Erdgeschoss alle Einstiegsmöglichkeiten mechanisch gut gesichert, steigen Einbrecher nicht selten aufs Dach. Terrassenmöbel, Mülltonnen, dicht am Haus wachsende Bäume oder stabile Rankhilfen für Pflanzen können Kletterhilfen sein. Falls Dachfenster so erreichbar sind, müssen sie ebenfalls gesichert sein.

Kalkulieren Sie etwa 200 Euro pro Fenster für die nachgerüstete Sicherheit ein. Denn verlässlichen Einbruchschutz bieten nur qualitativ hochwertige Produkte. Sie unterliegen einer Fremdüberwachung mit regelmäßigen Kontrollprüfungen, erkennbar sind sie am VdS- und/oder dem DIN-Prüfsiegel. Vor Billigware warnt die Initiative für aktiven Einbruchschutz „Nicht bei mir!“, ein Zusammenschluss von den Verbänden der Sicherheitswirtschaft und der Polizei.

Einbruchschutz Dach sichern
Handelsübliche Tür- und Fenstersicherungen erhöhen die Sicherheit deutlich. (Quelle: Fotolia-90749593-photo-5000)

Fenstersicherung und Meldeanlagen kombinieren

Inzwischen können Sie Fenster auch mit batteriebetriebenen Funkmeldern ausrüsten. An einer zentralen Anzeigetafel sieht man dann auf einen Blick, welche Fenster geöffnet oder geschlossen sind. Auch als Kombination von Fenstersicherungen und Meldeanlagen bietet sich der Einbruchschutz an: Glasbruchmelder oder Verschluss- und Öffnungsmelder im Rahmen lösen Alarm aus, wenn das Fenster gewaltsam geöffnet wird.

Zwar zählt die Haustür laut Kripo schon seit einigen Jahren nicht mehr zu den bevorzugten Einstiegsorten von Dieben, dennoch sollte der Haupteingang in Sachen Einbruchschutz keineswegs vernachlässigt werden. Gerade in Geschosswohnungen haben Einbrecher oft leichtes Spiel, weil die Türen aus Pappwaben bestehen oder einfache Schlösser aufweisen. Am sinnvollsten ist hier häufig ein Austausch. Schließlich ist jeder Eingang nur so sicher wie sein schwächstes Bauteil. Zu berücksichtigen sind neben der Tür selbst auch ihre Wandverankerungen, ihre Bänder oder ihr Scharnierseitenschutz und nicht zuletzt die Schlösser.

Einbruchschutz Fenstersicherungen
Fenstersicherungen und Bewegungsmelder sind eine sehr sinnvolle Einbruchsicherung. (Quelle: Fotolia-92833481-Matthias-Buehner)

Nachrüstung von Schlössern und Beschlägen

Was bei Türen im Argen liegt, lässt sich meistens gut erkennen: Sind die Beschläge bei Türen von außen angeschraubt, können sie schnell demontiert werden. Gleiches gilt für überstehende Türzylinder. Ragen sie drei Millimeter heraus, lassen sie sich einfach abschlagen. Qualitätsschließzylinder mit Mehrpunktverriegelung gelten dagegen als beste Abwehr gegen gemeine Einbruchstechniken wie das sogenannte Nadel-Picking oder die Schlüsselschlagtechnik, die kaum sichtbare Spuren hinterlässt.

Zusatzschlösser erhöhen den Widerstandswert der Türen. Mit einem Sperrbügel ausgestattet, verhindern sie zudem den direkten Zutritt zur Wohnung, auch wenn die Haustür einen Spalt breit offensteht. Querriegel sichern die Schloss- und Bandseite, stärken das Türblatt und wirken zudem noch abschreckend.

Einbruchschutz Nachrüstung
Die nachträgliche Montage von Sperrriegeln macht Türen nahezu unüberwindbar. (Quelle: Fotolia-13731857-Dan-Race)

Haus sichern mit elektronischer Zugangskontrolle

Eine komfortable und besonders sichere Alternative zu Schlüssel und Schloss bietet die elektronische Zutrittskontrolle. Codekarten, Electronic Keys und Fingerabdruckleser gelten als bester Einbruchschutz – und sind einfach zu handhaben. Wer seinen modernen Türöffner verliert, nimmt einfach einen neuen und ändert den Code. Ein Austausch des Schlosses ist so nicht mehr notwendig.

Ebenso komfortabel: ein elektrischer Antrieb für Garagentore. Durch die Selbsthemmung der Antriebe wird das Tor fest verriegelt. Das ist gerade bei Garagen mit direktem Zugang zum Haus wichtig. Auch Nebeneingänge wie Kellertüren dürfen beim Sicherheits-Check nicht vergessen werden, schließlich sind sie häufig schlecht einsehbar und werden deshalb als Einstiegsorte geschätzt.

einbruchschutz-elektronische-zugangskontrolle
Einbruchschutz und komfortabler Zutritt: Elektronische Zugangskontrolle per Chipkarte. (Quelle: Jürgen Fälchle - Fotolia)

Außenabschreckung als Einbruchschutz

Der beste Einbruchschutz beginnt bereits außerhalb der Immobilie:
  • Die bewusste Gestaltung des Grundstücks mit Sichtschutz durch Hecken und durch dichte Bepflanzung direkt am Haus wirkt auf Einbrecher abschreckend.
  • Eine plötzliche Beleuchtung durch Bewegungsmelder, die an Alarmanlagen gekoppelt sind, verhindert zwar oft nicht das kriminelle Tun, erhöht aber das Risiko, ertappt zu werden. Hier unterscheidet man zwischen der Überwachung mit Bewegungsmeldern oder Lichtschranken und der Außenüberwachung des Hauses mit Magnetkontakten an Türen und Fenstern, Glasbruchmeldern und Ähnlichem.
  • Wer sein Eigenheim neu baut, lässt die Kabel der einzelnen Komponenten gleich mit verlegen. Denn Draht ist die störungssicherste Variante. Funklösungen lassen sich unkompliziert nachrüsten. Ideal ist die Einbindung in die smarte Haustechnologie, die vielleicht schon Rollläden, Licht und Heizung steuert.
Einbruchschutz Außenabschreckung
Viel Licht und fehlende Versteck-Möglichkeiten schrecken Einbrecher von vornherein ab. (Quelle: Fotolia-113509130-in4mal)

Das können Sie noch für den Einbruchschutz tun

  • Türsprechanlagen mit Kamera bieten die Möglichkeit, bereits beim Klingeln zu entscheiden, ob man die Türe öffnen möchte. Dieser Schutz gegen Einbrecher wurde inzwischen durch IP-Sprechanlagen mit App-Anbindung erweitert. Das Bild wird dabei nicht auf das Display der Anlage, sondern direkt aufs Smartphone übertragen.
  • Alarmanlagen schlagen entweder sofort laut an oder melden einen Einbruch direkt an die Polizei oder einen privaten Sicherheitsdienst.
  • Überwachungskameras sind ein besonders wirksames Mittel, um Einbrecher abzuschrecken. Die moderne Variante steuern Sie per Smartphone. Betritt eine Person unerlaubt Ihre Immobilie, werden Sie sofort darüber benachrichtigt.
  • Zeitschaltuhren für die Beleuchtung können bei Abwesenheit suggerieren, dass jemand zu Hause ist. Wählen Sie hierbei am besten ein Modell, bei dem Sie tageweise unterschiedliche Beleuchtungszeiten einstellen können.
  • Bewegungsmelder verraten akustisch die Anwesenheit von Personen auf Ihrem Grundstück. Verbunden mit einer Kamera, schrecken diese elektronischen Geräte Kriminelle ab.
Eine Gegensprechanlage mit Videokamera
Eine Türsprechanlage mit Videokamera ist bei Neubauten meist Standard. (Quelle: hkmedia - stock.adobe.com)

Gute Beratung ist unverzichtbar

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