Was ist ein Passivhaus?
- Definition eines Passivhauses
- Funktionsweise
- Vor- und Nachteile
Ein Passivhaus ist ein besonders gut gedämmtes und luftdicht gebautes Energiesparhaus, das vorrangig passiv vorhandene Energiequellen nutzt. Das bringt Vor- und Nachteile mit sich. Hier erfahren Sie, worauf Sie beim Bau eines Passivhauses achten sollten.
Der Begriff Passivhaus ist weder gesetzlich definiert noch geschützt. Er beschreibt ein Konzept für ein besonders energieeffizientes Gebäude. Das wurde vor rund 30 Jahren von Professor Wolfgang Feist entwickelt und erstmals umgesetzt. Er hat 1996 das Passivhaus Institut (PHI) gegründet.
Das Forschungsinstitut hat drei Anforderungen definiert, die ein Wohngebäude erfüllen muss, um als Passivhaus zu gelten:
Diese Kriterien haben die Wissenschaftler mittlerweile differenziert. Heute vergeben sie Zertifikate für drei Passivhaus-Klassen. Sie unterscheiden sich vor allem in den Anforderungen an den erneuerbaren Primärenergiebedarf.
Das Passivhaus ist ein Niedrigenergiehaus mit einem sehr geringen Heizwärmebedarf. Ermöglicht wird dies durch eine sehr gute Wärmedämmung in Kombination mit einer kontrollierten Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung und vor allem der Nutzung von passiv vorhandenen Wärmequellen (wie etwa die Sonneneinstrahlung zur Speicherung von Solarenergie) sowie der Abwärme der Bewohner und der elektrischen Geräte.
Die Grundidee eines Passivhauses liegt darin, durch eine spezielle Bauweise Wärmeverluste durch die Gebäudehülle so gering zu halten, dass höchstens eine einfache Gebäudeheizung notwendig ist, um an den kältesten Tagen zu heizen. Das bedeutet aber auch: Ganz ohne Heizung geht es im Passivhaus in aller Regel auch nicht!
Bei der Antwort auf die Frage "Was ist ein Passivhaus" geht es vor allem um die hohe Energieeffizienz des Passivhausstandards. Die wird durch folgende bauliche Maßnahmen erreicht:
Aus den Eigenschaften folgt, dass ein Passivhaus bis zu 90 Prozent weniger Heizwärme verbraucht als ein Haus im Baubestand. Verglichen mit einem gewöhnlichen Neubau fällt der Verbrauch etwa 75 Prozent niedriger aus.
Der Staat fördert energieeffizientes Bauen und Sanieren mit vergünstigten Krediten oder direkten Zuschüssen durch die KfW-Bank und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).
Selbst kleine Maßnahmen im Rahmen einer energetischen Gebäudesanierung werden staatlich unterstützt.
Wie Sie z. B. mit unserem Baudarlehen ihr energetisches Bauprojekt finanzieren, besprechen Sie am besten mit Ihrem Heimatexperten von Schwäbisch Hall. Erstellen Sie gemeinsam einen Finanzierungsplan für Ihr Bauvorhaben.
Das Passivhaus bietet eine Reihe von Vorteilen, die sich auf die
baulichen Eigenheiten zurückführen lassen:
Geringe Betriebskosten dank reduziertem Energiebedarf: Bedingt durch die hohe Dämmleistung und die gering dimensionierte zusätzliche Heizung sinken beim Passivhaus die Anforderungen an die benötigte Energiemenge.
Konstante Raumtemperatur: Das Raumklima im Passivhaus bleibt sowohl über die Jahreszeiten als auch im Tagesverlauf relativ konstant. Temperaturschwankungen gehen durch die geringe Luftwechselzahl und die baulichen Gegebenheiten nur sehr langsam vonstatten.
Hohe Luftqualität: Durch die kontrollierte Wohnraumlüftung gelangt gefilterte Außenluft ins Gebäude. Davon profitieren vor allem Allergiker.
Gute Ökobilanz: In Folge des geringen Energiebedarfs sind die klimaschädlichen Emissionen minimal.
Ein Passivhaus hat nicht nur Vorteile. Die spezielle Bauweise bringt beim Passivhaus auch ein paar Nachteile mit sich:
Die Kosten für ein Passivhaus variieren stark im Hinblick auf die eingebrachten Materialien. Als Faustregel können Sie beim Bau eines Passivhauses mit mindestens 10 Prozent Mehrkosten gegenüber einem herkömmlichen Neubau rechnen. Vor allem die starke Dämmung, die dreifachverglasten Fenster sowie die Lüftung machen sich im Preis bemerkbar.
Wenn Sie ein energieeffizientes Gebäude bauen und dabei bestimmte Standards erreichen, können Sie staatliche Fördermittel nutzen. Die KfW bietet vergünstigte Kredite für sogenannte Energieeffizienzhäuser an. Doch Vorsicht: Nicht jedes Passivhaus ist zugleich ein KfW-Effizienzhaus, denn das Passivhaus-Institut und die KfW arbeiten mit unterschiedlichen Definitionen des Energiebedarfs und mit unterschiedlichen Kennzahlen. Informieren Sie sich hier unbedingt im Vorfeld, zu welchen Fördermitteln der Bau Ihres geplanten Passivhauses berechtigt.
Ein Passivhaus ist auf jeden Fall energieeffizient (Passivhausstandard) und damit auch ökonomisch sinnvoll. Es verbraucht wenig Energie und setzt damit auch wenig klimaschädliches CO2 frei. Allerdings werden die allermeisten Neubauten heute mit einer Wärmepumpe ausgestattet. Auch sie kommen also ohne fossile Brennstoffe und die damit verbundenen Emissionen aus.
Für die Umweltfreundlichkeit und nachhaltiges Bauen spielen jedoch auch die verbauten Materialien eine Rolle. Hier verdienen die Dämmstoffe aufgrund ihrer Dicke besondere Beachtung. Wer ein Passivhaus errichtet, um damit einen möglichst großen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, sollte auf nachwachsende, gut recycelbare und schadstoffgeprüfte Materialien beziehungsweise ökologische Baustoffe achten.
Sie haben bereits Pläne für den Bau eines energieeffizienten Gebäudes? Sprechen Sie mit einem unserer Heimatexperten, wenn Sie nach einer passenden Finanzierung für Ihr Vorhaben suchen. Er beantwortet gerne Ihre Fragen zu den verschiedenen Optionen und Fördermöglichkeiten und erstellt mit Ihnen gemeinsam einen Finanzierungsplan. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin und profitieren Sie von unserer individuellen Beratung.
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