Wasser sparen: 10 Tipps für Haus und Garten
- Durchschnittliche Wasserkosten in Deutschland
- Wo im Haushalt das meiste Wasser verbraucht wird
- Alltagstaugliche Tipps
Wasser ist ein kostbares Gut. Mit unseren 10 Tipps sparen Sie Wasser, schonen die Umwelt und senken ganz nebenbei noch Ihre Wasserkosten.
Die Wasserkosten eines Haushaltes setzen sich aus verschiedenen Faktoren zusammen. Da wäre natürlich zum einen der reine Wasserverbrauch. Dazu kommt dann der Wasserpreis. Dieser setzt sich wiederum aus der Trinkwassergebühr (= Grundgebühr plus Preis pro Kubikmeter) und – was viele vergessen – der Abwassergebühr zusammen.
Der Wasserpreis, der sich daraus ergibt, bezieht sich aber nur auf das kalte Wasser. Rechnet man die Energiekosten dazu (zum Beispiel für das warme Duschwasser), dann liegen die Wasserkosten noch höher.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes kostet ein Kubikmeter Trinkwasser im Bundesdurchschnitt knapp zwei Euro. Das heißt, der Preis für ein Liter Trinkwasser liegt bei rund 0,2 Cent. Rechnet man die Abwassergebühr dazu, dann erhöht sich der Literpreis auf rund 0,44 Cent. Daraus ergeben sich dann folgende Durchschittskosten für Wasser:
Haushaltsgröße | Durchschnittsverbrauch/Jahr | Wasserkosten/Jahr |
---|---|---|
Single | 46.500 Liter | ca. 205 Euro |
2 Personen | 93.000 Liter | ca. 410 Euro |
3 Personen | 140.000 Liter | ca. 616 Euro |
4 Personen | 186.000 Liter | ca. 818 Euro |
Quelle: co2online.de
Die Wasserkosten können sich in Deutschland von Region zu Region aber stark unterscheiden. Das hängt unter anderem mit der örtlichen Verfügbarkeit von Wasser und der Infrastruktur zusammen.
Wer weiß, wo im Haushalt das meiste Wasser verbraucht wird, kennt gleichzeitig auch den effektivsten Ansatz zum Wasser sparen. Eine Übersicht des Umweltbundesamtes zeigt, wo die größten Einsparpotenziale liegen.
Nutzungsart | Anteil |
---|---|
Baden, Duschen | 36 Prozent |
Toilettenspülung | 27 Prozent |
Wäsche waschen | 12 Prozent |
Geschirrspülen | 6 Prozent |
Raumreinigung, Autopflege, Garten | 6 Prozent |
Essen, trinken | 4 Prozent |
Kleingewerbe (Metzgereien, Bäckereien, Arztpraxen) |
9 Prozent |
Quelle: Umweltbundesamt
Den Löwenanteil beim Wasserverbrauch macht demnach die Körperpflege aus. Fast zwei Drittel des in bundesdeutschen Haushalten verbrauchten Wassers wird beim Baden und Duschen oder für die Toilettenspülung verwendet.
Tipp: Mit dem Warmwasserspiegel von co2online können Sie Ihren Verbrauch an Warmwasser ermitteln und erhalten daraufhin wertvolle Einsparmöglichkeiten.
Wasser ist eine kostbare Ressource. Unsere Wasserspartipps lassen sich ganz leicht in den Alltag integieren und helfen so fast nebenbei beim Wasser sparen.
Eine durchschnittliche Badewanne fasst rund 180 Liter. Wer fünf Minuten duscht, verbraucht hingegen im Schnitt nur 60 Liter Wasser. Mit einem Sparduschkopf können Sie Ihren Wasserverbrauch sogar um weitere 50 Prozent senken. Verzichten Sie also wenn möglich auf den Luxus eines Vollbades und springen Sie stattdessen schnell unter die Dusche. Noch ein Tipp: Auch wenn es etwas kälter wird, beim Einseifen darf das Duschwasser gerne abgestellt werden.
Mit der kleinen Spartaste der Toilette verbrauchen Sie beim Spülen bis zu 50 Prozent weniger Wasser. Falls doch mehr Power gefragt ist, nutzen Sie die Wasser-Stopp-Taste, um den Spülvorgang frühzeitig abzubrechen.
Bei Zwei-Griff-Armaturen können Sie durch drehen nach links und rechts die Temperatur regulieren. Meist braucht es eine Weile, bis die Gradzahl passt. Dabei verschwenden Sie viel Wasser. Besser sind Einhebelmischer: Sie stellen den Hebel einmal auf Ihre Wunschtemperatur und müssen so beim Händewaschen nicht erst experimentieren.
Ein sogenannter Durchflussbegrenzer (oder auch Durchlaufbegrenzer) lässt sich in Küche und Bad mit wenigen Handgriffen ganz einfach selbst montieren. Er reduziert die durchlaufende Wassermenge um bis zu 60 Prozent. So können Sie, ohne einen echten Unterschied zu merken, beim Händewaschen oder Geschirrspülen viel wertvolles Wasser sparen.
Obst und Gemüse sollte in der Regel vor dem Verzehr gründlich gereinigt werden. Verwenden Sie dafür am besten eine Schüssel, statt die Nahrungsmittel unter fließendes Wasser zu halten. Wer den Wasserverbrauch weiter senken will, kann dieses Wasser anschließend zum Blumengießen nutzen.
Wenn Sie im Alltag Kosten sparen, können Sie damit den Grundstein für die eigenen vier Wände legen.
Der Immobilienerwerb steht und fällt mit einer Finanzierung, die auf sicheren Beinen steht. Gemeinsam mit den Heimatexperten von Schwäbisch Hall können Sie eine Baufinanzierung erarbeiten, die genau zu Ihnen passt.
Stellen Sie Ihre Waschmaschine und den Geschirrspüler erst an, wenn die maximale Füllmenge ausgeschöpft ist. Halbvolle Trommeln und Spülmaschinen verbrauchen fast genauso viel Wasser wie volle – sparsames Befüllen zahlt sich also nicht wirklich aus. Im Gegenteil: Sie müssen die Geräte deutlich häufiger in Betrieb nehmen, was den Energieverbrauch unnötig in die Höhe treibt. Achten Sie außerdem darauf, dass Ihre Elektrogeräte eine gute Energieeffizienzklasse haben.
Der Wasserhahn oder Duschkopf tröpfelt beständig vor sich hin? Das mag im Alltag zwar kaum stören, schlägt sich aber auf der nächsten Betriebskostenabrechnung nieder. Ein einziger tropfender Hahn kann täglich bis zu 45 Liter kostbares Frischwasser ungenutzt in die Kanalisation befördern. Greifen Sie ein: In der Regel sind solche Schäden schnell behoben.
Ein großer, üppig bewachsener Garten ist schön anzusehen, aber auch ein enormer Wasserschlucker. Bewässern Sie Ihre Beete und Kübel ressourcenschonend, in dem Sie Regenwasser auffangen und nutzen und damit Ihre Pflanzen gießen. Ein weiterer Vorteil neben der Wasserersparnis: Regenwasser ist im Vergleich zu Leitungswasser weniger kalkhaltig und enthält keine Zusätze wie Chlor oder Fluor. Als Sammelbehälter eignen sich simple Regentonnen. Verschließen Sie das Gefäß unbedingt mit einem Deckel. So kann kein Wasser verdunsten und weder Kinder noch Tiere können hineinfallen.
Der Pro-Kopf-Verbrauch von Trinkwasser liegt bei durchschnittlich 140 Liter täglich. Nur ein Bruchteil davon wird tatsächlich zum Trinken und Kochen benötigt. Den größten Wasserverbrauch verursachen die Körperpflege und der Haushaltsbetrieb. Setzen Sie hier auf Regenwasser, können Sie jede Menge Frischwasser sparen. Haus-Garten-Komplettanlagen reinigen das Regenwasser erst, so dass Sie es im Anschluss ohne Bedenken für die Toilette, zum Putzen und für die Waschmaschine verwenden können.
Die beste Rasenbewässerung ist die, bei der möglichst wenig Wasser ungenutzt verloren geht. Um Wasser zu sparen, sollten Sie dabei ressourcenschonend vorgehen. Verwenden Sie während längerer Trockenperioden einen Rasensprenger und lassen Sie ihn circa ein- bis zweimal pro Woche etwa 1,5 Stunden am Stück laufen. Zu kurzes Bewässern versorgt nur die Oberfläche mit Feuchtigkeit – das wäre Wasserverschwendung und verschlechtert sogar den Zustand des Rasens. Es ist daher besser, den Rasen eher selten, dafür aber ausreichend zu bewässern. Kürzen Sie den Rasen im Sommer auch nicht zu stark ein. Häufiges Mähen macht ihn empfindlicher gegenüber Trockenheit und damit durstiger.
Kosten abschätzen, Kosten sparen. Im eigenen Haushalt ist das machbar, bei einer umfangreichen Modernisierung oder Sanierung braucht es einen Fachmann. Unser Heimatexperte vor Ort ist jederzeit für Sie da und berät Sie gerne zu Finanzierungsmöglichkeiten. Vereinbaren Sie jetzt einen Termin und profitieren Sie von unserer umfassenden Beratung.
Wasser zu sparen schont die Umwelt und den Geldbeutel. Hier finden Sie noch weitere Spartipps und eine DIY-Idee:
Die Digitalisierung ermöglicht fortlaufend neue Innovationen. Diese Chancen möchten wir, die Bausparkasse Schwäbisch Hall AG, stärker dafür nutzen, unser Informations- und Serviceangebot noch kundenfreundlicher und individueller für Sie zu gestalten.
Damit wir Sie auch über die Durchführung unseres Vertrages hinausgehend bedarfsgerecht, individuell und effizient beraten, betreuen und informieren können, bitten wir Sie, der Verarbeitung, Zusammenführung und Analyse Ihrer Daten zuzustimmen.
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